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Bei-Gott-Bleiben, antinatalistisches

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Zum Bei-Gott-Bleiben als antinatalistische Form regt Gottfried Benn mit folgender rätselhaften Sentenz an: „Gerade dem Gläubigen möchte ich zurufen, Kinder haben es doch viel besser, wenn sie nicht geboren werden, sie bleiben dann unmittelbar bei Gott.“ (Benn, Sämtliche Werke, VII, 2, S. 241)

Wir können diesen Satz unter Rekurs auf Origines deuten: Der Fall vernunftbegabter geistiger Entitäten mit lichtgestaltigem Leib aus einem Zustand der Nähe und Anschauung Gottes, ihr Erkalten und ihre Verdichtung zu einer sich inkarnierenden Seele{26}, die im Laufe ihres Erdendaseins erneut zu Gott aufstreben muss, sind ein Irrweg, der besser unterblieben wäre.

Antinatalismus

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