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Philanthropie

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Nicht aus Misanthropie („Menschenhass“) plädiert der Antinatalist dafür, dass keine weiteren Menschen hervorgebracht werden, sondern vielmehr deshalb, damit keine weiteren Menschen zu existieren beginnen, die zumindest in bestimmten Momenten oder Phasen ihres Lebens indirekt oder direkt dem Hass und den Schikanen anderer Menschen ausgesetzt wären und in entwürdigende Situationen geraten würden. So gesehen ist nicht Misanthropie die treibende Kraft des Antinatalismus, sondern vielmehr Philanthropie (Antinatalismus, philanthropischer, Euanthropischer Imperativ).

Lässt man den mit dem Wort „Philanthropie“ einhergehenden Anthropozentrismus hinter sich und berücksichtigt man alle empfindenden Wesen, so lautet der Leitsatz eines in diesem Sinne universalisierten Antinatalismus: Hilf allen existierenden Lebewesen so gut du kannst und argumentiere dahingehend, dass keine neuen Lebewesen zu existieren beginnen.

Antinatalismus

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