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Antinatalismus als Resultat eines gesamtgesellschaftlichen Lernprozesses

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In Abwandlung eines bekannten Diktums ließe sich sagen: Geschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit von naturwüchsigen Vorgaben – und der Antinatalismus bringt diese Freiheit auf den pointiertesten Begriff.

Der Antinatalismus ist der moraltheoretische Ausdruck der sich gegen zahlreiche Widerstände nur langsam sedimentierenden Kritik eines ungeheuren – weil mit unausdenkbaren Leiden einhergegangenen – geschichtlichen Prozesses, der die Bezeichnung „Lernprozess“ kaum zu verdienen scheint. Zeitlich zu auseinandergezogen ist das Aufblitzen einzelner Einsichten, dass es besser ist, wenn keine weiteren Menschen hervorgebracht werden. Und doch wird gegen Ende des 20. Jahrhunderts vermehrt eine antinatalistische Konsequenz aus der bisherigen Geschichte gezogen.

Antinatalismus

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