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Frage 7: Wie gehst Du mit Stress um?

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Nachdem Du nun die Ursachen und Auslöser für Deinen Stress identifiziert hast, kannst Du unterschiedlichste Bewältigungsstrategien entwickeln.

Die Ursachen zu erkennen und den Zustand erst mal zu akzeptieren ist der erste Schritt in Richtung Stressbewältigung. „Was du ändern kannst, verändere was nicht, akzeptiere, ohne zu leiden“, wie es einer meiner Probanden so schön formulierte.

Daher ist die beste Strategie, Deine Gedanken so umzuprogrammieren, dass beim nächsten Mal gar nicht erst Stress auftritt – das nennt sich Ursachenbekämpfung. Stress ist eine subjektive Interpretation und Bewertung der Situation, wird also von Dir selbst – oft unnötig – verursacht. Es ist vermutlich zunächst schwer greifbar, dass wir selbst der Übeltäter der Stress-Auslösung sind, doch wenn Du das erkennst, kannst Du beginnen, Dein Denkmuster nachhaltig zu ändern. Mithilfe der Neurolinguistischen Programmierung (kurz NLP) löst Du Dich aus der Rolle des Opfers und ersetzt Glaubenssätze, die z. B. mit „Ich muss“ oder „Ich kann nicht“ beginnen, durch „Ich darf“ oder „Ich kann alles“. NLP ist eine Sammlung von Kommunikationstechniken und Methoden zur Veränderung psychischer Abläufe im Gehirn. Wir werden später noch intensiver in dieses Thema einsteigen.

Außerdem zählt zur Akzeptanz ebenfalls, Perfektionismusansprüche offenzulegen. Perfektionisten wollen immer alles richtig und bloß keine Fehler machen, immer ein perfektes Ergebnis erzielen und stellen hohe Anforderungen an sich selbst. Wenn auch Du dazu zählst: Formuliere diese Gedanken um, denn kein Mensch ist perfekt und Fehler passieren.

Führe Dir vor Augen, dass Stress von Dir selbst erschaffen wird und es daher wichtig ist, eine Lösung zu finden. Entspannst Du die Situation frühzeitig, wird der Stress im Keim erstickt.

Und falls der Stress unvermeidbar oder bereits vorhanden ist, gibt es immer noch die Möglichkeit der Abschwächung. Hier gibt es ganz verschiedene Wege – schau einfach, was Dir am besten hilft. Vielleicht redest Du Dir Deine Sorgen gerne von der Seele oder möchtest sie rausschreien. Vielleicht bist Du lieber allein, treibst Sport, gehst eine Runde an die frische Luft, hörst Deine Lieblingsmusik, liest ein Buch, trinkst Tee, machst eine Meditation – eventuell sogar draußen. Finde heraus, was Dir guttut, und schreib es am besten auf, um eine Liste mit Strategien für die nächste Stressbewältigung parat zu haben. Eine Liste ist deshalb praktisch, weil nicht immer dieselbe Strategie helfen wird. Auf der Arbeit ist es sinnvoller, sich einen Plan zurechtzulegen und ein Zeitmanagement zu erarbeiten, um die Aufgabe zu meistern. Zu Hause oder unterwegs ist man da flexibler. Aber egal wo – was immer hilft, ist atmen. Atme vier Sekunden tief ein, halte den Atem kurz und atme dann langsam und so lange Du kannst aus. Wiederhole diesen Vorgang einige Male und Deine Gedanken sollten sich beruhigen. Ansonsten gilt grundsätzlich: lieber explodieren statt implodieren. Schlag lieber auf einen Boxsack ein oder schrei den Stress heraus (dadurch wird das Stresshormon Cortisol abgebaut), anstatt es in Dich hineinzufressen und damit nachhaltige Schäden zu verursachen.

Die Erleuchtung

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