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Frage 8: Wovor hast Du Angst?

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Angst ist eine unserer Grundemotionen. Empfinden wir eine Situation als bedrohlich oder riskant, verschüttet unser Körper Adrenalin, unser Herz schlägt schneller und das Blut bindet mehr Sauerstoff. Das ist ein evolutionärer, natürlicher Prozess, der es Menschen ermöglichte, sich besser zu verteidigen oder zu fliehen. Angst entsteht aus der Informationsverarbeitung gewisser Situationen und ist die Folge eines Kontrollverlusts durch Ungewissheit, Verlassenheit, Gefahr. Heute sehen die Auslöser allerdings etwas anders aus.

Es gibt viele verschiedene Arten von Angst. Organische Angststörungen sind durch eine körperliche Krankheit bedingt; substanzinduzierte Angststörungen durch die Einnahme von Drogen oder Medikamenten und psychische Angststörungen werden im Prinzip wie Stress auf kognitiver Ebene selbst erschaffen. Psychische Ängste können wiederum in Phobien vor einer in Wirklichkeit kaum bedrohlichen Situation (Soziale Phobie, Flugangst, Höhenangst, Zukunftsangst) unterschieden werden. Panikstörungen mit wiederholten Angstattacken sind zum Beispiel Erwartungsangst, Verlustangst, Todesangst. Schließlich gibt es generalisierte Ängste in Alltagssituationen mit körperlichen Symptomen wie Unruhe, Sorge, Schweißausbrüchen, Herzklopfen, Schlafproblemen.

Ich weiß, dieses Thema ist komplex. Dennoch solltest Du Dich unbedingt mit Deinen Ängsten auseinandersetzen, um sie zu bewältigen – vielleicht sogar mit professioneller Hilfe. Schreib doch mal eine Liste mit Objekten oder Situationen, vor denen Du Angst hast. An einige kann man sich spontan gar nicht erinnern, weil man sie verdrängt hat oder sie zu weit zurück liegen, andere hingegen fallen Dir sofort ein und vielleicht kennst Du sogar ihren Ursprung. Fest steht: Sobald Du sie erkannt hast, kannst Du gezielt etwas dagegen tun.

Die Erleuchtung

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