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Frage 13: Wie gesund ist Dein Lebensstil laut eigener Definition?

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Durchschnitt: 60,69 %

Kleinster Wert: 0 % (2x)

Größter Wert: 100 % (2x)

Die Umfrage ergab circa 61 Prozent im Durchschnitt. Da besteht auf jeden Fall Steigerungspotenzial! 100 Prozent zu halten, wäre vielleicht etwas zu perfektionistisch – immerhin sind wir Menschen und keine Maschinen –, sie jedoch anzustreben, wäre sinnvoll. Da sind 60 Prozent verhältnismäßig wenig.

In der Regel weißt Du, was gesund für Dich ist. Falls nicht, empfiehlt es sich, ein Grundwissen durch seriöse Quellen aufzubauen.

Häufiger als am Wissen scheitert es allerdings an der Umsetzung.

Zum Thema Sport: Zunächst ist es zweitrangig, welche Sportart Du praktizierst. Die Hauptsache ist, die Kontinuität zu halten. Als Tipp: Wenn Du eher ein Sportmuffel bist, fällt es Dir durch die Gruppendynamik eventuell leichter, einen Teamsport zu praktizieren. Und wenn Du etwas Neues ausprobierst, aber merkst, dass das nicht Dein Sport ist, steck nicht gleich den Kopf in den Sand, nach dem Motto „Ich hab‘s ja probiert.“ Nein, teste so lange weiter, bis Du Dein Ding gefunden hast! Da draußen gibt es Hunderte von Sportarten und auf jeden Topf passt ein Deckel. Zum Thema Regelmäßigkeit: Vielleicht hilft es Dir auch, einen wöchentlichen Wecker zu stellen, um Dich an Dein Training zu erinnern.

Hast Du Bewegung in Deinem Leben etabliert – Glückwunsch, Du bist einen Schritt weiter zu einem gesunden Lebensstil! Nun kannst Du versuchen, eine Art Ausgewogenheit hineinzubekommen. Wünschenswert wäre eine Kombination aus: Kardio, Krafttraining, Tiefenmuskulatur/Balance, Stretching und Faszientraining. Hol Dir dafür am besten einen professionellen Trainer ins Boot oder recherchiere (achte hierbei aber wieder auf seriöse Quellen).

Zum Thema Ernährung: Nimm doch mal Dein Essverhalten unter die Lupe, indem Du zwei Wochen lang alles aufschreibst, was Du zu Dir nimmst – dazu zählt jeder noch so kleine Löffel Zucker im Kaffee und jeder Schluck Saft. Damit gewinnst Du eine Übersicht über Deine aktuelle Ernährung und wahrscheinlich bereits erste Erkenntnisse.

Im nächsten Schritt informierst Du Dich darüber, was wirklich gesund ist. Es gibt zahlreiche Ernährungsratgeber, die die Thematik superanschaulich und einfach erklären, und auch ich werde später noch einmal gesondert auf das Thema Sport und Ernährung eingehen.

Sobald Du Dir das Wissen angeeignet hast, liegt es an Dir, das Gelernte umzusetzen. Das ist anfangs nicht leicht, aber körperliche Süchte sind in der Regel nach ein paar Tagen überwunden. Es kann lediglich vorkommen, dass Du leichte Entzugserscheinungen wie zum Beispiel Kopfschmerzen beim Verzicht auf Zucker bekommst. Wie Du neue Gewohnheiten generell etablieren kannst, erkläre ich Dir noch genauer.

Ich rate von Tracking-Apps zum Kalorien- und Nährwertzählen ab. Eventuell mag das für den Anfang hilfreich sein, um ein generelles Gefühl für die Mengeneinschätzung zu bekommen, danach würde ich aufgrund von Kontrolle und Suchtgefahr aber davon absehen. Ich finde, Du solltest Dich eher auf Dein natürliches, subjektives Empfinden verlassen und lernen, was Dir guttut, anstatt Dich manuell kontrollieren zu müssen. Außerdem halte ich nichts von Diäten. Diese erzielen zwar oft eine radikale Gewichtsabnahme, dennoch schaffen die meisten Menschen es nicht, ihr Gewicht dann auch zu halten. In Ausnahmefällen mögen Diäten sinnvoll sein, um für den Körper einen Impuls zu setzen und den Stoffwechsel anzukurbeln. Versuch aber lieber direkt, einen nachhaltigen, gesunden Lebensstil zu etablieren.

Letztendlich möchte ich sagen: Egal in welchem Körper du gerade steckst – akzeptiere das, was ist. Solange dieser kognitive Schritt nicht passiert ist und solange Du Dich über Deinen Körper beklagst, wird er mit Sicherheit nicht gemäß Deiner Traumvorstellung adaptieren. Im Gegenteil. Er kann sogar genauso reagieren, wie Du es Dir nicht wünschst, weil Du Dich darauf fokussierst. „The Secret“ beschreibt: „Wogegen Du Deinen Widerstand richtest, dem schaffst Du Bestand“ und „Die Entwicklung Ihres Körpers richtet sich nach Ihren Gedanken.“ Außerdem wird behauptet, die Wissenschaft stehe gerade erst am Anfang zu verstehen, in welchem Ausmaß die Art der Gedanken und Emotionen tatsächlich die physische Substanz, Struktur und Funktion bestimmt. Der Körper zeigt Dir die Sprache Deiner Seele das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Eigentlich hatte ich immer einen tollen Körper. Ich war stark für eine Frau, hatte wenig Fett, eine gute Balance und war recht gelenkig. Andere hätte sich danach gesehnt.

Trotzdem war ich nie zufrieden. Wollte immer mehr: einen strafferen Körper, noch weniger Fett, ich hatte aufgrund des Stresses ständig einen Blähbauch und habe mich teilweise durch Schuldgefühle übergeben. Natürlich bekam ich nicht, was ich wollte, da ich meinen Körper nie ganz akzeptierte. Dieses Syndrom nennt sich dysmorphe Störung – das Streben nach Perfektionismus – und ist krankhaft. Das habe ich heute begriffen, und auf einmal interveniert mein Körper so, wie ich es gerne hätte. Aber das ist nur eines von vielen Beispielen.

Viele haben diese eine Bekannte, die es erst nach der Aufgabe unzähliger Diätversuche endlich geschafft hat, nachhaltig abzunehmen. Wie hat sie das geschafft? Ganz einfach – durch Akzeptanz.

Statt eine Diät zu machen, ist es sinnvoller, Deinen Traumkörper zu visualisieren. Male ein Bild, wie er realistisch gesehen aussehen kann. Schreibe Dein Wohlfühlgewicht auf, arbeite darauf hin – ganz langsam und nachhaltig. Gib Deinem Körper etwas Zeit, sich an die neuen Gewohnheiten anzupassen. Und fühle Dich so, als stecktest Du bereits in diesem Körper. Wenn Du eine Beziehung zu ihm aufbaust, wird er gehorchen. Vertraue auf ihn.

Fantasie ist alles. Sie ist die Vorschau auf die künftigen Attraktionen des Lebens.

The Secret

Die Erleuchtung

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