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Frage 9: Was denkst Du, wie berechtigt sind diese Ängste?

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Berechtigt: 20,9 %

Eher berechtigt: 19,0 %

Mittel: 35,4 %

Eher unberechtigt: 20,9 %

Unberechtigt: 3,8 %

Diese Frage hängt natürlich von der jeweiligen Angst ab. Ist es eine pathologische Angst, die vielleicht durch andere Krankheiten oder Medikamente ausgelöst wird, kannst Du natürlich nichts dafür. Gemeint sind hier eher irrationale Ängste, denen Du noch nicht auf den Grund gegangen bist. Beispielsweise haben die Probanden angegeben, Angst zu haben, Dinge zu verpassen, zu versagen, allein zu sein, etwas falsch zu machen, aber auch Angst vor Überforderung, Stalkern, Spinnen, Verlustangst, Veränderung, Armut, Krankheit und Ungewissheit wurde genannt.

Knapp 40 Prozent der Teilnehmer ordneten ihre Ängste als mindestens „eher berechtigt“ ein und nur 3,8 Prozent glaubten, sie wären unberechtigt.

Natürlich sollte man einen gewissen Respekt vor einigen Dingen haben oder sich beispielsweise Gedanken um seine Zukunft machen. Ängste haben einen Sinn – sie sind wie Wegweiser, die uns aus der Dunkelheit führen wollen. Sie können Dir, sofern Du Deine Gedanken kontrollierst, durchaus weiterhelfen. Aber ernsthafte Angst ist hauptsächlich in einer lebensbedrohlichen Situation berechtigt – was im Alltag eher selten der Fall ist. Was-wäre-wenn-Ängste hingegen sind Gespenster in Deinem Kopf. Sie haben immer mit etwas zu tun, das passieren könnte, nicht mit etwas, das gerade geschieht. Eckhart Tolle würde hier wohl so etwas sagen wie, dass Du im Hier und Jetzt bist, während Dein Verstand in der Zukunft ist. Dadurch entsteht eine Lücke, die sich mit Angst und Sorge füllt. Dabei bestimmen Gedanken unsere Realität. Ängste können auch zu selbsterfüllenden Prophezeiungen werden. Sprich, wenn Du davon ausgehst, dass Dich der Hund beißt, dann wird er es auch tun. Das ist das „Gesetz der Anziehung“.

Keine Sorge, ich kann mich mit Dir identifizieren – ich habe zum Beispiel eine Schlangenphobie und oft unnötige Ängste vor banalen Situationen. Aber gleichzeitig konnte ich schon viele Ängste eliminieren, indem ich sie mir einfach bewusst machte – und Du kannst das auch!

Fürchtest Du Dich vor gewissen Objekten oder Situationen, kann es Dir helfen, Dich schlicht immer wieder damit zu konfrontieren und Dir damit selbst zu beweisen, dass Deine Befürchtung ausbleibt. Kindern nimmt man die Angst vor vielen Sachen, indem man sie sie ausprobieren oder spüren lässt, um ihnen zu zeigen, dass es gar nicht so schlimm ist. Lieber ein aufgeschürftes Knie als die neue Rutsche nie ausprobiert zu haben. In diesem Fall können Kinder tatsächlich durch ihren Mut als Vorbilder dienen.

Sind Deine Ängste schwerwiegender, etwa bedingt durch Krankheit, Trauer, Trennung, bietet sich gezielte Psychotherapie an.

Was aber immer sinnvoll ist: ein gesunder Lebensstil, Stressabbau und Entspannungstechniken.

Die Erleuchtung

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