Читать книгу Und du bist nicht da - Kerstin Teschnigg - Страница 3
Prolog
ОглавлениеIch schließe meine Augen und presse meine Lippen aufeinander. „Sag nichts…Sei einfach still…Beruhige dich“, sage ich mir in Gedanken vor. Wenn ich nicht ruhig bin, macht er weiter. Es gelingt mir nicht meine Lippen so fest aufeinander zu pressen, dass sie nicht wie von selbst beginnen zu zittern. Kurz schnappe ich schluchzend nach Luft. Er sieht mich abfällig an, ich senke meinen Blick. Ich habe Angst. Doch da ist auch Wut und Ohnmacht nichts dagegen tun zu können. Ohne ein Wort zu sagen dreht er sich um und geht aus dem Zimmer. Tränen laufen über mein Gesicht. Ich will nicht weinen, aber ich kann nicht anders. Langsam sinke ich zu Boden. Wann hört es auf? Wann wird es endlich aufhören? Ich bin wütend auf mich selbst und alles um mich herum und trotzdem schluchze ich still in mich hinein. Mein Leben ist nichts wert…Ich kann nichts und ich bin nichts. Genau wie er es sagt.