Читать книгу 10 Minuten für die Selbstliebe - Kim Fleckenstein - Страница 14

Erst mit Anfang 40 reifte in mir die Erkenntnis, dass es nur einen Menschen geben kann, der mir zeigen und mich fühlen lassen kann, dass ich liebenswert bin. Und das bin ich.

Ich war gerade in der Stadt unterwegs, als mich diese Einsicht überkam. Ich dachte an die Menschen, die von ihren Eltern so geliebt wurden, wie sie sind. Und dann an die vielen Menschen wie mich, die sich nie geliebt fühlten. Ich konnte und wollte mir in dem Moment einfach nicht vorstellen, dass für alle ungeliebten Kinder der Zug abgefahren sein soll. Egal, wie alt sie sind. Also fasste ich den Entschluss, mich von nun an um meine Selbstliebe zu kümmern. Ich beschloss voller Mut, dem Weg zu folgen, den sie mir aufzeigen würde. Eines stand fest: Ich musste mich endlich um mich selbst kümmern. Denn nur ich konnte das so tun, wie ich es wirklich brauchte.

Ich hatte zwar lange Zeit vergessen, mich um mich selbst zu sorgen. Aber ich ahnte, dass die Liebe mich nicht vergessen hatte. Ich wusste damals noch nicht, wie mein Weg aussehen würde. Ich beschloss allerdings: Ich lasse nicht mehr zu, dass irgendjemand mir das Gefühl geben kann, ich sei kein liebenswerter Mensch.

ICH BEGANN MIT EINER GRUNDLEGENDEN FRAGE:

Was bedeutet Selbstliebe für mich?

Jeden Tag kam ich der Antwort ein bisschen näher. Ich erkannte, dass ich nicht die Erlaubnis anderer brauche, um mich selbst zu lieben. Ich muss mir nur selbst erlauben, meine Liebe zu leben. So begann die Reise zu mir selbst.

Heute kann ich sagen, dass ich mich zu 100 Prozent liebe. So wie ich bin. In den Momenten, in denen ich nett bin, und auch in den Momenten, in denen ich Fehler mache.

Meine Selbstliebe ist nicht verhandelbar. Auch nicht an Tagen, an denen es mir schlecht geht. An denen ich etwas sage, was ich mir vielleicht besser verkniffen hätte. Oder an denen ich etwas hätte sagen sollen, es aber nicht getan habe. Denn was auch immer passiert:

WIR DÜRFEN DIE LIEBE ZU UNS SELBST NICHT INFRAGE STELLEN.

Sie kennen nun einen großen und wichtigen Teil meines Lebens. Es war mir wichtig, über mich zu erzählen, da ich Ihnen mit dieser Geschichte Folgendes mitgeben möchte: Wenn ich es geschafft habe, mich selbst anzuerkennen und zu lieben, dann schaffen Sie das auch. Da bin ich mir sicher.

Ich wünsche Ihnen nun viel Erfolg mit meinem Buch.