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2.1 Soziale Kompetenz von Kindern im Kindergarten

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Nach den ersten Modellversuchen zur Frage, unter welchen strukturellen Bedingungen integrative Erziehung möglich ist, hat es in Deutschland zunächst kaum neue wissenschaftliche Impulse und Einsichten zum Thema Integration gegeben. Studien, die empirisch die Bedingungen für das Gelingen integrativer Erziehung untersucht haben, stammen daher überwiegend aus den USA und den skandinavischen Ländern. Dabei werden unterschiedliche Kriterien für das Gelingen integrativer Förderung verwendet:

• die Häufigkeit sozialer Kontakte behinderter und nicht behinderter Kinder in der Gruppe;

• der soziale Status behinderter Kinder in der Gruppe;

• die Ausbildung von Freundschaften zwischen behinderten und nicht behinderten Kindern.

Die Verwendung dieser unterschiedlichen Kriterien deutet bereits darauf hin, dass es sich bei der Beurteilung des Gelingens sozialer Integration jeweils um eine relative Einschätzung handelt, denn selbstverständlich gibt es auch innerhalb der Gruppe der nicht behinderten Kinder solche mit wenigen sozialen Kontakten, die wenig Anerkennung in der Gruppe finden und kaum Freunde haben.

Ziel der integrativen Maßnahmen ist es, eine systematische Ausgrenzung behinderter Kinder zu verhindern und ihnen die gleichen Chancen auf soziale Kontakte, Anerkennung und Freundschaften zu ermöglichen wie nicht behinderten Kindern. Die Entwicklung sozialer Kompetenzen und sozialer Beziehungen im frühen Kindesalter soll daher zunächst kurz beleuchtet werden, um die empirischen Befunde besser einordnen zu können, die zu Kindern mit Behinderungen vorliegen.

Kinder mit Behinderungen in inklusiven Kindertagesstätten

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