Читать книгу Kinder mit Behinderungen in inklusiven Kindertagesstätten - Klaus Sarimski - Страница 33
2.2.2 Gruppenzusammensetzung
ОглавлениеUntersuchungen zu den Effekten unterschiedlicher Gruppenzusammensetzungen sprechen dafür, dass jüngere Kinder in altersgemischten Gruppen größere Fortschritte machen, sich dieser Effekt bei 5-jährigen und älteren Kindern aber nicht mehr zeigt. Das gilt wiederum für behinderte wie für nicht behinderte Kinder. Beide zeigen in altersgemischten Gruppen (bestehend aus zwei-, drei- und vierjährigen Kindern) ein komplexeres Spielniveau, beteiligen sich mehr an Gesprächen und sprechen die anderen Kinder häufiger an als in altershomogenen Gruppen (Bailey, McWilliam, Ware & Buchinal, 1993). Auch der relative Anteil der Kinder mit Behinderungen an der Gesamtgruppe spielt eine Rolle. Die Bedingungen für soziale Kontakte sind günstiger, je mehr nicht behinderte Kinder in der Gruppe sind (Bronson, Hauser-Cram & Warfield, 1997). Augenscheinlich ist es in der Praxis also wichtig, eine Gruppenzusammensetzung anzustreben, bei der behinderte Kinder genügend ältere, nicht behinderte Kinder vorfinden, an denen sie sich als positive Modelle für soziales Spiel orientieren können.