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5.

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Daniel fühlte sich etwas wacklig auf den Beinen, als Gabriel ihn vor seiner Haustür absetzte. Tatsächlich taumelte er auch, als er einen Schritt in Richtung Eingang machte. Gabriels Hände schossen blitzschnell vor und verhinderten, dass er stürzte. »Du gewöhnst dich schon noch daran«, sagte er lachend.

»Wenn du das sagst«, murmelte Daniel schwach. Er musste zugeben, dass es ein berauschendes Gefühl gewesen war zu fliegen, obwohl er sich jetzt benommen fühlte. Die Stadt von oben zu sehen, fast frei in der Luft schwebend, hatte Daniel ein trügerisches Gefühl von Macht gegeben. Jedenfalls bis er wieder festen Boden unter den Füßen gehabt hatte.

»Geht es wieder?«, fragte Gabriel.

Daniel nickte. »Lass uns reingehen!«

Daniel schloss die Haustür auf und warf dabei einen schnellen Blick auf das Wohnzimmerfenster. Es lag im Dunkeln; seine Eltern waren schon schlafen gegangen. Daniel stieß die Tür ganz auf und ging in die Diele. Als Gabriel ihm nicht folgte, drehte er sich überrascht um. Der Erzengel fixierte starr die Hecke des Nachbargrundstücks.

»Gabriel?«, fragte Daniel irritiert.

Dieser schrak zusammen und sah Daniel an. »Tut mir leid, was?«

»Du kannst jetzt reinkommen«, sagte Daniel, verunsichert von Gabriels Verhalten. Er bemerkte allerdings den zweifelnden Blick nicht mehr, den Gabriel noch über seine Schulter warf, bevor er die Tür hinter sich schloss.

Schwarze Präsenz

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