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Sommer 2007, die letzte Chance, alles zu erfahren: ein Gemeindesaal voller Frauen kurz vor der Geburt und ihre nervösen Partner

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Wir sind zurück in der Kirche und sitzen auf einem Nylonteppich. Maria und Josef schauen auf uns herab. Unsere Kursleiterin hat uns eingeladen, einen Kaiserschnitt nachzustellen, zum Glück ohne Requisiten, aber es fühlt sich trotzdem angesichts der Erfahrungen von Maria im Stall ein wenig ungehörig an.

Wir werden gefragt, wie viele Menschen wohl bei einem Kaiserschnitt anwesend sind und auf welche Weise sie uns unterstützen. Ich denke an die arme Maria, allein in einem Stall zwischen all den Kuhfladen. Ich hoffe, Josef war die Art von Partner, die einem die Hand hält, anstatt grün anzulaufen, und dass die Frau des Herbergsbesitzers sie für ihre Tapferkeit gelobt hat, als sie beim Durchtrennen der Nabelschnur half. Es fühlt sich bescheuert an, eine Operation durchzuspielen, aber es soll sich noch als hilfreich erweisen. Nicht, weil ich mich an irgendwelche Einzelheiten erinnere, sondern weil es dann kein so großer Schock mehr war, zu realisieren, wie viele Menschen auf deinen nackten Intimbereich starren, wenn jemand auf den roten Knopf gedrückt hat.

Wir reden über Geburtspositionen und stellen sie nach. Es ist genauso quälend, wie es klingt. Wir sind mit unseren Schwangerschaften schon zu weit fortgeschritten, um einander auf den Rücken zu klopfen und so zu tun, als hätten wir Wehen. Unsere Kursleiterin spürt unsere Unruhe und zeigt uns ein paar Diagramme auf Arbeitsblättern. Bei einer Position sitzt man rittlings auf einem Stuhl „wie ein Cowboy“, aufrecht, das Becken nach vorne gekippt und offen. Ich finde das alles sehr merkwürdig. Die Kursleiterin, die uns die Stellungen zeigt, sagt, dass sie alle auch gut auf der Toilette funktionieren.

„Oh Gott“, denke ich. „Auf dem verdammten Klo?“

In der folgenden Woche treffe ich eine andere schwangere Frau, die gerade mit ihrem dritten Kind schwanger ist. „Oh ja“, sagt sie, als ich ihr entsetzt von der Klo-Bemerkung erzähle. „Ich habe Stunden auf dem Klo verbracht. Es war der einzige Ort, wo ich eine bequeme Position finden konnte.“


Ich stelle mir vor, wie ich rittlings auf dem Klo hocke und mich an den Spülkasten klammere. Ich finde die Idee abstoßend, auf der Toilette zu sitzen und zu pressen, als sei mein Kind ein besonders großer Haufen. Und was, wenn das Baby ins Klo fällt? Ich will nicht, dass mein Mann mich so sieht. Wie ich die Toilette reite, als wäre sie ein Pferd. Das wäre wirklich das Unwürdigste überhaupt.

Ich bin nicht ganz dicht

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