Читать книгу Frost & Payne - Die mechanischen Kinder Die komplette erste Staffel - Luzia Pfyl - Страница 24

7.

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»Nicht einfach irgendeine Leiche, Jackson«, erklärte Mrs. Payne. »Es war wieder eine. Ein Junge mit einer Schulter aus Metall. Das ist nun schon die vierte, und sie haben sie mitten auf dem Gelände der Universität gefunden!« Sie klammerte sich an Paynes Hände.

»Tut mir leid, dass du das mitansehen musstest, Cecilia.«

Frost schaute zwischen Payne und seiner Frau hin und her. Sie spürte, dass etwas zwischen den beiden stand und nun kaum Nähe zuließ. Aber allfällige Eheprobleme gingen sie nichts an. »Ich glaube, wir brauchen den Whisky vor dem Essen«, sagte sie und ging zu einem Beistelltisch neben der Bücherwand. Sie hörte Payne und Cecilia leise und eindringlich miteinander sprechen. Frost ließ sich Zeit mit dem Einschenken des Glases. Als sie sich wieder umdrehte, stand Mrs. Payne in der offenen Tür.

»Ich muss wieder ins Observatorium«, sagte sie entschuldigend und nickte Frost freundlich zu. »Die Arbeit, Sie verstehen.«

»Natürlich. Hat mich gefreut, Sie wiederzusehen, Mrs. Payne.«

Das Glöckchen klingelte, und die Tür fiel ins Schloss. Payne seufzte und ließ sich in den Sessel fallen, wo eben noch seine Frau gesessen hatte. Frost stellte das Glas vor ihm ab und schenkte sich selbst ein zweites ein.

»Die Sache scheint sie ziemlich mitgenommen zu haben.«

»Um ehrlich zu sein, ich war etwas überrascht, sie so hysterisch zu sehen«, erwiderte Payne und nahm einen großen Schluck. Er verzog das Gesicht, als der Whisky ihm in der Kehle brannte. »Cecilia ist eine sehr rationale Person, müssen Sie verstehen. Sie sieht Dinge als Erstes mit ihrem analytischen Verstand, bevor sich Emotionen einstellen. Als wir an jenem Abend Zeugen waren, wie die Polizei die ersten beiden Kinderleichen aus dem Wasser gezogen hat, war sie zwar schockiert, aber sehr ruhig.«

»Und was, glauben Sie, hat sie bei dieser Leiche so aus der Bahn geworfen?«, fragte Frost. Im Gegensatz zu Payne nippte sie nur an ihrem Glas, denn sie wusste, wie ihr Körper bei leerem Magen auf Alkohol reagierte. Sie brauchte ihren Verstand heute noch eine Weile.

Payne fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und seufzte wieder. »Annabella. Sie befürchtet, dass die nächste Leiche, die aus dem Wasser gezogen wird, Annabella sein könnte, obwohl sie felsenfest davon überzeugt ist, dass sie seit Monaten tot ist.« Er fixierte sie eindringlich. »Frost, sie hat mich gebeten herauszufinden, wer diese Kinder verstümmelt und in der Themse entsorgt.«

Frost setzte sich nachdenklich hin. Sie hatte es Payne gegenüber nicht erwähnt, doch sie verfolgte die Sache schon seit dem ersten Zeitungsartikel von letzter Woche. Jetzt waren es also schon vier Kinder mit mechanischen Körperteilen. Frosts Nacken prickelte, und sie spürte die Metallplatte auf ihrem Rücken mehr denn je. Sie selbst hatte ein mechanisches Herz und konnte sich an nichts erinnern, was und wer sie war, bevor Madame Yueh sie von der Straße aufgelesen hatte.

»Wir haben bereits einen Auftrag, Payne.« Einen sehr wichtigen sogar, fügte sie in Gedanken hinzu. Sie hatte das ungute Gefühl, dass das Verschwinden der Waffe und der Besuch des Dukes of Edinburgh nicht ganz zufällig waren.

Payne ließ jedoch nicht locker. »Kennen Sie jemanden bei Scotland Yard, der uns vielleicht helfen könnte? In den Zeitungsartikeln stehen, bis auf das Wesentliche, so gut wie keine Informationen.«

»Nein.« Sie kannte tatsächlich niemanden, den sie nach dem Fall hätte fragen können – hätte sie denn gewollt.

»Könnten Sie dann nicht … Sie wissen, mit ihrer Fähigkeit …?« Payne schaute sie lange an, bis Frost die Augenbrauen hob. Sie hatte verstanden.

»Oh. Nein. Oh nein, ausgeschlossen.« Sie schüttelte vehement den Kopf. Payne öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch sie schnitt ihm das Wort ab. »Sind Sie noch ganz bei Trost? Ich breche doch nicht bei Scotland Yard ein, nur um ein paar Informationen über irgendwelche toten Jugendlichen zu bekommen! Die Sache geht uns nichts an, Payne, und ob Sie es glauben oder nicht, aber die Polizei wird sich schon darum kümmern.«

Payne schaute sie mit weiten Augen an. Frost merkte, dass sie sich in Rage geredet hatte und aufgestanden war. Ihr Herz pochte hart, und ihre Fäuste waren geballt.

»Miss Frost? Das Essen wäre bereit.« Helen stand etwas schüchtern im Kücheneingang.

Das Essen nahmen sie schweigend ein. Frosts Laune war im Keller. Ihre Reaktion auf Paynes Vorschlag war übertrieben gewesen, das wusste sie. Es war absurd, bei Scotland Yard einzubrechen. Auch wenn diese mechanischen Kinder sie beschäftigten, war es kein Grund, wegen Einbruchs und Diebstahls ins Gefängnis zu wandern. Außerdem hatten sie weit Dringenderes zu tun. Frost wollte gleich nach dem Essen nach Chinatown. Die Chinesen kontrollierten den Schwarzmarkt, und sie hoffte, dass es sich doch um einen Diebstahl des Geldes wegen handelte und die Waffe dort aufgetaucht war.

»Sie haben versprochen, mir bei der Suche nach meiner Tochter zu helfen«, versuchte es Payne noch einmal.

Frost unterdrückte gerade noch rechtzeitig ein Augenverdrehen. »Das hat nichts damit zu tun.« Sie spießte eine Bratkartoffel auf.

»Und wenn doch? Cecilia hat Angst, dass die nächste Leiche Annabella sein könnte. Ich muss zugeben, dass ich diese Befürchtung ebenfalls hege. Jemand entführt und verstümmelt Kinder, und wenn sie tot sind, entsorgt er sie im Fluss.«

»Woher wollen Sie wissen, dass die Kinder entführt wurden?«

Payne zuckte mit den Schultern. »Naheliegend. Die Kinder werden sich wohl kaum freiwillig für Experimente melden.«

Frost schwang ihre Gabel. »Unterschätzen Sie nicht die Macht von ein paar Pennies, Mr. Payne. Überlegen Sie nur, wie viele Süßigkeiten Sie damit kaufen könnten.«

»Woher kommt es nur, dass Sie so liebreizend sind, Miss Frost?« Payne bleckte die Zähne und schob sich ein Stück Fleisch in den Mund.

»Ob Sie es glauben oder nicht, ich war auch einmal ein Kind. Für ein paar Pennies hätte ich so ziemlich alles getan.« Wie zum Beispiel Madame Yuehs strenge Schule durchstehen oder für sie ein paar reiche Geschäftsmänner während einer nicht ganz jugendfreundlichen Teezeremonie belauschen.

»Haben Ihre Eltern Ihnen keine Süßigkeiten gekauft?«

Frost hielt mitten in der Bewegung inne. Sie starrte auf ihren halb leer gegessenen Teller und wusste nicht, was sie Payne antworten sollte. »Ich weiß nicht, wer meine Eltern waren«, sagte sie nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens.

»Oh, tut mir leid. Ich wollte nicht …«

»Ist schon okay«, schnitt sie ihm das Wort ab und aß weiter. Sie hielt den Blick gesenkt, denn sie wusste genau, was sie in Paynes Gesicht finden würde. Sein Mitleid wollte sie nicht.

Nach dem Essen gingen sie zurück ins Büro. Frost wühlte durch die Akten, die sie von Baxter bekommen hatte, bis sie das Bild fand, das sie brauchte. Sie steckte es in ihre Umhängetasche.

»Ich will ein paar Erkundigungen unten in den Docks einholen«, sagte sie zum Pinkerton, der gerade dabei war, sich eine neue Zigarette zu drehen. »Kommen Sie mit?«

Er schüttelte den Kopf. »Später vielleicht. Ich möchte zuerst einen alten Freund besuchen.«

»Ich hoffe, Ihr alter Freund hat etwas mit dem Auftrag zu tun, Payne. Sie wissen, dass wir nicht viel Zeit haben.« Frost war sich bewusst, dass sie ihm gegenüber zu hart war, aber warum musste er sie auch darum bitten, bei Scotland Yard einzubrechen?

Sie wartete seine Antwort nicht ab, sondern nahm ihren Mantel und ihren Schal und eilte hinaus auf die Straße.

Auf dem Weg zu den Docks stählte sie sich für die Begegnung mit Michael Cho. Sie hatte ihn seit seinem Heiratsantrag nicht mehr gesehen, doch dieses Mal konnte sie die Begegnung mit ihm nicht mehr vermeiden. Als einer der Köpfe der Dragons wusste er, was auf dem Schwarzmarkt gehandelt wurde. Sie könnte sich zwar an jemand anderen wenden, aber bei Michael bekäme sie schnellere Antworten.

Sie wusste immer noch nicht, wie sie ihm antworten sollte. Sein Antrag hatte sie völlig überrumpelt. Michael und sie kannten sich seit ihrer gemeinsamen Kindheit unter Madame Yuehs Obhut, Michael war wie ein großer Bruder für sie. Aber seit er ein lóngtóu war, ein Drachenkopf, hatte er sich sehr verändert. Frost wusste nicht, was die Organisation von ihren sieben Bossen verlangte, doch Michaels Wandel gefiel ihr nicht.

Wenn sie ihn heiratete, würde sie ihre Freiheit aufgeben müssen. Sie würde die Agentur nicht mehr weiterführen können. Sie würde wieder ganz der Organisation gehören, wäre wieder ihr Werkzeug und ihre Waffe.

Madame Yueh hatte dies alles angedeutet, als Frost das lange und zermürbende Gespräch mit ihr geführt hatte. Es hatte gleich nach Michaels Antrag stattgefunden, und Frost war völlig durcheinander gewesen. Der Geruch des Weihrauchs vom Opferaltar in der Ecke des einfach eingerichteten Zimmers hatte ihr Übelkeit verursacht. Madame Yueh hatte auf dem Stuhl auf dem Podest gesessen und sie lange angeschaut, Frost in der Mitte des Raumes gekniet und nicht gewagt, den Blick zu heben.

»Lydia«, hatte sie mit ihrer rauen Stimme gesagt, »wir haben viel zu besprechen.«

Frost wartete schweigend, bis sie weiterredete. Etwas, das sie sehr früh gelernt hatte, war, ihre Ziehmutter niemals und unter keinen Umständen zu unterbrechen.

»Ich will mich nicht lange mit Höflichkeiten aufhalten, meine Gelenke schmerzen heute fürchterlich.« Frost hörte ihre Seidenrobe knistern, als sie sich im Stuhl aufrichtete. »Ich bin enttäuscht, Lydia. Dein Auftrag war, das Buch zu stehlen und es mir zurückzubringen. Warum hast du es zurückbehalten? Dachtest du, du könntest dir damit einen Vorteil erkaufen?«

Frost schaute auf. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Hatte sie wirklich geglaubt, Madame Yueh austricksen zu können? »Ich brauchte etwas mehr Zeit, mǔqīn.« Sie redete sie mit Mutter an und hoffte, dass sie damit etwas von ihrem Zorn besänftigte. Doch das Gesicht der alten Frau blieb eine Maske.

»Ich bin wirklich enttäuscht«, sagte Madame Yueh noch einmal. »Michael hat mir berichtet, dass du ihn angelogen und getäuscht hast. Dass du dich der Organisation widersetzt hast. Und damit auch mir.«

»Ich will nur meine Freiheit, mǔqīn«, erwiderte Frost und musste sich dazu zwingen, ihre Stimme ruhig zu halten. Madame Yueh würde jede Gefühlsregung sofort ausnutzen. »Ich fühlte mich geehrt, dass Ihr mir diesen Auftrag gegeben habt. Aber ich wollte sehen, wie weit ich gehen konnte. Ich gehöre nicht mehr der Organisation an.«

Jetzt schlich sich ein schmales Lächeln in Madame Yuehs Gesicht. Sie fing an zu lachen. Es war das raue Lachen einer alten Frau, trocken und hoch. Sie klopfte mit ihrem Gehstock zwischen den Knien auf den Boden, was wohl einem Schenkelklopfen gleichkam.

Frost wartete, bis das Lachen verklungen war. »Ich verstehe nicht ganz, was daran so komisch ist.«

Madame Yueh stand ächzend auf und stieg vom Podest. »Michael hat mir ebenfalls erzählt, dass er gedenkt, dich zu heiraten. Er hat mich um meinen Segen gebeten.« Frost ballte die Hände zu Fäusten und starrte auf die Holzdielen direkt vor ihren Knien. »Ich halte das für eine gute Idee. Vielleicht wirst du dann endlich vernünftig, Lydia. Frauen in deinem Alter sollten heiraten und etwas zur Familie beitragen.«

Frost kochte innerlich. Mit Familie meinte sie natürlich die Organisation. Hier in Chinatown gab es nichts anderes, was von Bedeutung war. Nahm sie den Antrag an, wäre sie für immer an die Dragons gebunden.

»Mutter, darf ich offen sprechen?«

»Natürlich, mein Kind.« Madame Yuehs Stimme war etwas sanfter geworden. Sie stand nun direkt vor ihr, die Hände auf den Gehstock gestützt. Ihr rotes Seidengewand schimmerte im Aetherlicht.

Frost atmete tief durch. »Ich will nicht heiraten. Weder Michael noch sonst jemanden. Ich will mein eigenes Leben und mein eigenes Geschäft.« Lange blieb es still, und Frost befürchtete bereits, dass sie ihre Ziehmutter beleidigt hatte. Gleich würde der Gehstock schmerzhaft auf sie niedersausen, wie damals, als sie sich trotzig geweigert hatte, Chinesisch zu lernen. Doch als sie aufschaute, sah sie etwas Neues in dem starren Gesicht der alten Frau. War es Respekt? Oder Akzeptanz?

Madame Yueh drehte sich um und ging zurück zu ihrem Stuhl. »Wie du vielleicht weißt, Lydia, war mein Mann in Shanghai ein sehr mächtiger Geschäftsmann. Meine Familie wurde damals ausgesucht, ihm die Ehefrau zu stellen, weil wir ehrenvolle und respektable Händler in Diensten des Kaisers waren. Die Heirat mit mir verlieh seinen Geschäften einen noblen Anstrich. Ich wurde also von meinem Vater an meinen zukünftigen Ehemann weitergereicht – wie wertvolle Ware. Meine Klugheit half mir jedoch, die Geschäfte meines Mannes sehr schnell zu durchschauen und mir innerhalb seiner Organisation viele Freunde zu machen. Als er nach wenigen Jahren plötzlich verstarb, nahm ich die Zügel in die Hand. Wie du weißt, florieren die Geschäfte seither.«

Frost kannte die Geschichte. Innerhalb der Organisation wurde hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, dass Madame Yueh ihren Mann entweder hatte umbringen lassen oder selbst ermordet hatte, um seine Geschäfte zu übernehmen. Frost hatte nie herausgefunden, wann genau das passiert war und welche Version der Geschichte nun tatsächlich der Wahrheit entsprach. Der Kern jedoch stimmte. Madame Yueh führte die Organisation seit Jahrzehnten und hatte sie zum mächtigsten Imperium außerhalb des Mutterlandes gemacht.

»Was ich damit sagen will, mein Kind, ist, dass ich deinen Willen respektiere. Keiner Frau sollte die Möglichkeit verwehrt werden, ein eigenes Geschäft aufzubauen.«

Verwundert schaute Frost auf. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Gab es für sie und ihre Agentur doch noch eine Chance?

»Wie ich sehe, hast du verstanden, was ich damit meine, Lydia. Ich schlage dir einen Handel vor. Du kannst deine Agentur behalten und weiterhin versuchen, ein Leben außerhalb der Organisation zu führen. Damit du einen leichteren Start hast, werde ich dir alle paar Wochen Geld zukommen lassen. Allerdings verlange ich dafür, dass du weiterhin für mich arbeitest.« Sie hob die Hand, als Frost nach Luft schnappte, um zu protestieren. »Direkt für mich, ohne die Dragons dazwischen. Du wirst keine Fragen stellen, sondern tun, was ich dir auftrage. Was meinst du, kommen wir ins Geschäft?«

Frost nagte an der Unterlippe. Es klang verlockend, sehr sogar. Sie würde ihr altes Leben behalten können und sogar finanzielle Hilfe von Madame Yueh empfangen, um über die Runden zu kommen, falls sich wie bisher nur wenige Klienten einstellten. Allerdings behagte ihr der Umstand, exklusiv für ihre Ziehmutter zu arbeiten, nicht wirklich. Einen Haken hatte die Sache garantiert.

»Muss ich dafür auch Michael heiraten?«, fragte sie, ohne zu überlegen.

Madame Yueh schmunzelte. »Ich habe lediglich meinen Segen dafür gegeben. Es wäre gut für Michael, sich eine Frau zu nehmen, nun, da er in einer so wichtigen Position steht. Aber es ist deine Entscheidung. Deine Antwort auf seinen Antrag beeinträchtigt unsere Abmachung nicht.«

Das erleichterte sie sehr. Und auf einmal fühlte sich die Situation nicht mehr ganz so verworren an. Der Deal mit Madame Yueh hatte garantiert eine Kehrseite, doch das Risiko musste Frost eingehen. Mit Michael würde sie schon fertigwerden, wenn der Zeitpunkt dafür gekommen war.

Wieder holte sie tief Luft und schaute Madame Yueh mit festem Blick an. »Ich bin einverstanden.«

Die alte Patriarchin klatschte in die Hände. »Wunderbar.«

Das Bimmeln einer entgegenkommenden Straßenbahn riss Frost aus der Vergangenheit. Gerade noch rechtzeitig bemerkte sie, dass sie ihre Station erreicht hatte und sprang ab. Auf dem Gehweg gab es kaum ein Durchkommen. Frost hatte vergessen, dass heute Markttag war. Die gesamte Garnet Street war vollgestellt mit Ständen und Tischen, über die man bunte Markisen gespannt hatte. Verkäufer und Käufer riefen laut durcheinander. An einem Stand pufften Apparaturen kleine Dampfwölkchen aus diversen Löchern. Zwei Tische weiter gab ein Feuerspucker sein Können preis.

Auch wenn Frost diese Markttage in Chinatown liebte, so hatte sie heute kein Auge dafür. Sie drängte sich durch die Menge, bis sie die richtige Gasse erreichte, in deren Schatten sie eintauchen konnte. Sie musste Michael finden.

Frost & Payne - Die mechanischen Kinder  Die komplette erste Staffel

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