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Tag 16 – Maceió/Brasilien

Frühmorgens legen wir in Maceió an. Das Zentrum der Stadt ist recht reizlos und heruntergekommen. Die wirtschaftliche Blüte durch das Zuckerrohr schlug sich kaum in kulturellen oder architektonischen Leistungen nieder.

Heute habe ich keinen Ausflug gebucht, da diese zu einer für mich „unchristlichen“ Zeit beginnen. Außerdem legen wir bereits um 13 Uhr mit unserem Schiff wieder ab. Von meinem Balkon aus kann ich auf ein großes blauweißes Zelt blicken, das als Hafenterminal vor unserem Schiff aufgestellt wurde. Ich erkenne eine Folkloregruppe mit Musikinstrumenten, die in dieses Zelt hineinläuft. Neugierig wie ich bin, gehe ich nun doch von Bord und mache mich auf den Weg dorthin und erlebe musikalische und tänzerische Darbietungen. Weiterhin sind Verkaufsstände aufgebaut und es werden einheimisches Kunsthandwerk, wie Klöppelarbeiten, sowie Erzeugnisse aus Holz, Stroh, Leder und Keramik angeboten.

Angeblich gibt es in der Umgebung auch eine Vielzahl von Stränden mit goldfarbenem Sand, wie die Strände von Pajuçara, Ponta Verde und Jatiúca. Wegen der Kürze unseres Hafenaufenthaltes verzichte ich jedoch auf einen Strandbesuch. Pünktlich verlassen wir den Hafen und nehmen Kurs auf Salvador da Bahia. Ich gehe zum Lichtbildvortrag von Joachim Möller mit dem Thema: „Salvador da Bahia – zwischen Kirche und afrikanischen Göttern mit Ilhéus an der Kakaoküste“. Die kommende Hafenstadt scheint ein interessantes Ziel zu sein.

Im Anschluss besuche ich erneut einen Vortrag von Sehtrainerin Wanschura. Das heutige Thema lautet: „Gehirnjogging – aktives Gehirn – aktive Augen“. Bei ihren Vorträgen erhalte ich immer wieder wertvolle Tipps. Den Nachmittag lasse ich mit 20 Minuten Fahrradfahren im Fitnessraum und einem Besuch in der Sauna ausklingen.

Heute steht in der Atlantic-Lounge ein unterhaltsamer Showabend auf dem Programm. Classics, Swing & Temperament. Neben Tango gefällt mir auch der spanische Flamenco. Die Tanzeinlagen haben mich überzeugt, ein anschließend auftretender Gesangssolist konnte mich allerdings nicht beeindrucken, sodass ich mich auf den Weg in meine Kabine mache.

Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen zu erwähnen. Heute wurde nun der Weihnachtsbaum, traditionell nach „Seemannsart“ mit vielen Wunschzetteln behängt, feierlich dem Meer übergeben.

Irgendwie habe ich es verpasst, meinen Zettel an dem Baum zu befestigen, denn mein Wunsch wäre:

Es soll alles so bleiben, wie es ist.

Kloster oder Kreuzfahrt

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