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Völlige Finsternis. Max tastet sich vorwärts. Der Fuß stößt gegen etwas Hartes. Ein spitzer Schmerz. Und mit dem Schmerz kehrt das volle Bewusstsein zurück.

Gellende Schreie der Eingeklemmten. Beißender Qualm.

«Japanische Leichenbestatter planen Bestattungen auf dem Mond», sagt eine Frau. Nein, es ist der Engel mit dem Alphorn. Er setzt sein Instrument an die Lippen, spielt «Plaisir d’amour». Der liebe Gott begleitet ihn auf der Geige.

Max hängt an einem Seil über dem Abgrund.

«Ohne Fleisch und Blut!», ruft ein Mann mit weißer Stola, ein weißes Käppi auf dem kahlgeschorenen Schädel. Er steht auf einem Felsvorsprung, der mit einem Eisengitter gesichert ist. Jetzt bückt sich der Weißgekleidete und streckt Max seinen Ring zum Kuss entgegen. Ein Gewicht zieht Max nach unten. Der Schwarze mit dem weißen Schal hängt an seinen Füßen, stößt keuchend hervor:

«Sieben Elefanten

fraßen einen Kanten …»

Verzweifelt versucht Max, hinauf zu klimmen.

«Ohne Fleisch und Blut», wiederholt der Weißgekleidete und säbelt mit einem Fleischermesser am Seil, an dem Max hängt. Vor Schreck lässt er los.

Zu seinem Erstaunen fällt er weich. Um ihn eine blühende Alpwiese. Alpenglöckchen, Bärtige Glockenblumen, Berggoldnesseln. Vor einer Sennhütte sitzt ein alter Mann mit weißem Bart und schmaucht eine Pfeife. Ein kleines Mädchen spielt zu seinen Füßen.

Endstation Alpenparadies

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