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1.3.7 Klimaerwärmung

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Der Verkehr ist für 23 % der globalen THG – Emissionen verantwortlich. Bis 2050 werden die sich wohl verdoppeln, obwohl unsere Autos im Schnitt 23 Stunden am Tag stehen. Beim Verkehr sind die Zukunftsaussichten in Bezug auf Nach-haltigkeit am düstersten, sagt Holger Rogall. Trotzdem werden in der EU ca. 290 Milliarden an Subventionen aufgewendet. LKWs können ihre externen Kosten wie Umweltbelastung, Staus, Unfälle, Straßenschäden dadurch abwälzen, dass sie manchmal billiger als die Bahn sind. Die Verkehrsfläche Deutschlands beträgt, je nachdem, wie man rechnet, zwischen 515 % der Gesamtfläche des Landes. Viele Straßen zerschneiden ehemals zusammenhängende Ökotope. Die Mobilitätspoli-tik beim Verkehr hinkt der Energiepolitik in der EU-weit um 30 Jahre hinterher.

Die Autobranche hat die Energieziele bei weitem verpasst. Die externen Kosten des Verkehrs werden auf ca. 80 Milliarden im Jahr geschätzt. Die heutigen Autos sind wegen der Knappheit des Erdöls nicht zukunftsfähig. Man geht davon aus, dass das Erdöl in 40 Jahren verbraucht ist. Das heißt schon bald wird es so teuer sein, dass arme Staaten es sich gar nicht mehr leisten können.

Für die Mehrzahl der Menschen in den Industriestaaten ist noch nicht nachvollziehbar, dass ihr gewöhnlicher Verbrauch an Gütern, ihr normales Konsumverhalten Umweltschäden verursacht. Für ein PKW braucht man 400 000 l Wasser, für 1 kg Rindfleisch 16 000 l, ein T-Shirt 20 000 l und für eine Tasse Kaffee 140 l. Hier fehlen noch an Umweltbelastung die Treibhausgase und der chemische Einsatz. Die Unternehmen wenden Milliarden dafür auf, um diese Umweltschäden zu verschleiern und das Image von nichtnachhaltigen Produkten zu steigern.

Jährlich werden etwa 25 Milliarden Tonnen CO2 durch fossile Energieträger freigesetzt. Etwa ein Fünftel wird durch Pflanzen und Meere wieder gebunden. Der große Rest geht in die Atmosphäre und legt sich wie ein Teppich um die Erde. Die Wärme, die durch den „Teppich“ entsteht, strahlt auf die Erde zurück und erwärmt sie noch mehr. Dadurch löst sich Methan aus dem erwärmten Boden, das nicht nur 20 Jahre in der Atmosphäre bleibt, wie das CO2, sondern 125 Jahre. Die Aufforstung etwa eines Hektars Wald bindet 10 t CO2, etwa die Menge, die ein Mensch in einem Industriestaat verbraucht.

Allein in den Industrieländern wird in 1,5 Tagen so viel CO2 verbrannt wie in rund 2000 Jahren der Erdgeschichte eingelagert wurde. Bis 2020, sagt der Energierat, wird die globale Energienachfrage um 40% steigen. Ein US-Amerika-ner verbrauchte 2007 jährlich 328 Gigajoule, ein Afrikaner 28 GJ.

Bezogen auf den pro Kopfverbrauch haben 2011 arabische Staaten wie : Katar, VAR. (Vereinigte Arabische Republik) und Saudi-Arabien Amerika von der Spitze abgelöst. Sie haben den höchsten Energieverbrauch. Weil dort Energie am billigsten ist, wird sie auch am meisten verschwendet.

Bisher waren Umweltprobleme regional begrenzt. Die kommende Klimaerwärmung, die noch nicht einmal mehr zu stoppen wäre, wenn sofort alle fossilen Brennstoffe durch solare Energie werden würden, kommt global auf uns zu. Die Ausläufer sind in vielen Ländern schon schmerzlich wahrzunehmen.

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