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1.3 Nach uns die Sintflut

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Der Begriff stammt aus dem Alten Testament. Als Strafe für die Sünden der Menschen hat Gott das Leben auf der Erde durch die Sintflut vernichtet, indem er es wochenlang regnen ließ. Nur der gute Noah mit seiner Familie und je zwei Tiere von jeder Gattung, ein Männchen und ein Weibchen, sollten durch die Arche gerettet werden. Die Sintflut kann man also als ein Symbol für eine furchtbare Strafe durch: Gier, Neid, Zerstörung der Natur und alles das, was wir als Böses ansehen, bezeichnen. Allerdings mit dem Unterschied, dass wir uns durch Zerstörung und Gleichgültigkeit zur restlichen Natur die „Sintflut“ oder Strafe selbst bescheren.

Es ist schmerzhaft für mich mit nüchternen Zahlen Bilder entstehen zu lassen, die ich und offensichtlich nicht nur ich, lieber verdrängen würden. Möglichst in die Allerunterste Schublade des Gedächtnisses. Vor allem die jüngeren Men-schen, diejenigen, die mit diesem Schlamassel noch umgehen werden müssen. Sie haben dieses Schlamassel eigentlich auch nicht zu verantworten. Aber wer fühlt sich denn dafür verantwortlich? Die 60 %, die sich als Bürger ansehen und die alle auf Kosten ihrer Kinder gelebt haben? Die Banker, die Reichen, die Politiker? Wie gehen wir noch heute mit den Opfern in den „sogenannten Ent-wicklungsstaaten“ um? Den Staaten, die lange Kolonien von England, Frankreich, Spanien, Deutschland... waren? Die Afrikaner leiden heute an Hunger und auch an Krieg, weil wir durch unsere Wirtschaftskreisläufe ihre Ressourcen immer noch zerstören.

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