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20. Kapitel Dänemark, Kopenhagen
ОглавлениеVerschlafen öffnete Marie ihre Augen und blickte in das lächelnde Gesicht ihrer Freundin, die zärtlich fragte »Na, hast du gut geschlafen mein Schatz?«
»Nicht wirklich. Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht, weil ich auf die Toilette musste und konnte danach ewig nicht mehr einschlafen, weil du so laut geschnarcht hast Liebling«, flötete sie und knuffte ihre Freundin den Arm.
»Das muss der Hund der Nachbarn gewesen sein. Ich schnarche nicht«, schmollte Martina gespielt.
Marie gab ihr einen Kuss. »Nein, ich hab geschlafen wie ein Baby.«
»Lass uns frühstücken und dann da weiter machen, wo wir gestern aufgehört haben«, grinste Martina und legte lüstern ihre Hand auf Maries Brust.
»Ich denke wir lassen das Frühstück ausfallen. Vor dem Mittag kommen wir bestimmt nicht aus dem Bett«, lachte sie, zog ihre Freundin näher und küsste sie leidenschaftlich.
Nach dem Kaffee vorgestern in der Stadt war einiges passiert. Marie hatte einen Brief an ihre Eltern geschrieben und sie hatten ihn abgeschickt. Danach waren sie noch ein wenig in der lauen Sommernacht unterwegs und landeten schließlich in einer kleinen Bar. Nach den ersten Cocktails wurden sie zunehmend redseliger als in nüchternem Zustand. Irgendwann war bei Marie der Punkt überschritten, an dem sie noch etwas für sich behalten konnte, und sie gab Martina klar zu verstehen, dass sie sich in sie verliebt hatte. Martina konnte ihr Glück kaum fassen. Wild küssend fuhren sie im Taxi zu Martinas Wohnung und hatten eine sehr heiße Nacht zusammen. Irgendwann sind sie dann eingeschlafen und haben den Alkohol abgebaut. Gestern kamen sie nur für ein kurzes Abendessen aus dem Bett. Dabei hatten sie sich gegenseitig gefüttert und landeten wieder fummelnd im Bett. Sie liebten sich die halbe Nacht bevor sie gegen halb 1 Uhr eingeschlafen waren. Maries Handy lag ausgeschaltet im Wohnzimmer und sie hatte nicht mehr daran gedacht ihre Eltern anzurufen. War aber auch egal, denn in dem Brief, den sie ihren Eltern geschickt hatte, stand schon drin, dass sie sich in Martina verliebt hatte und bei ihr in Kopenhagen bleiben würde, bis sie die Arbeit in Cancún wieder aufnehmen dürften. Dort hatte Marie ihre Wohnung und Martina hatte ein kleines Zimmer im angrenzenden Wohnblock, in dem die Mitarbeiter untergebracht waren, die sich keine Wohnung mieten wollten. Aber bis dahin würden sie in Kopenhagen bleiben und ihre junge Liebe genießen.