Читать книгу AnwaltFormulare Strafrecht - Matthias Klein - Страница 297

Anmerkungen

Оглавление

[1]

Nach § 163 StPO hat die Polizei das sog. Recht des ersten Zugriffs, vgl. hierzu Meyer-Goßner/Schmitt, Einl. Rn 40.

[2]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 163 Rn 1 m.w.N.

[3]

Zumindest eine telefonische Kontaktaufnahme mit der Staatsanwaltschaft ist allerdings dann sinnvoll, wenn unklar ist, welche Polizeidienststelle mit der Sache befasst ist.

[4]

Notfalls ist insoweit auf eine dienstrechtliche Überprüfung des Vorgehens des polizeilichen Sachbearbeiters hinzuwirken, vgl. allerdings Weihrauch/Bosbach, Rn 122 (Beschränkung auf „wirklich krasse Fälle“).

[5]

Widmaier/Schlothauer, MAH Strafverteidigung, § 3 Rn 36.

[6]

Weihrauch/Bosbach, Rn 73; Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 142. Dies gilt auch für die Fälle des § 147 Abs. 3 StPO (Beschuldigtenvernehmungen, bestimmte richterliche Untersuchungshandlungen, Sachverständigengutachten).

[7]

Weihrauch/Bosbach, Rn 75; vgl. auch Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 138 ff.

[8]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 261 Rn 16 m.w.N.

[9]

Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 1597. In Ausnahmefällen kann es geboten sein, von dieser Regel abzuweichen, etwa dann, wenn eine Inhaftierung des Mandanten abgewehrt werden soll, i. e. Weihrauch/Bosbach, Rn 96.

[10]

Vgl. allerdings Dahs, Handbuch des Strafverteidigers, Rn 288 ff.

[11]

„Wichtigstes Privileg des Verteidigers im Ermittlungsverfahren“, vgl. Dahs, Handbuch des Strafverteidigers, Rn 254; ferner Widmaier/Schlothauer, MAH Strafverteidigung, § 3 Rn 34.

[12]

Grundlegend hierzu Widmaier/Schlothauer, MAH Strafverteidigung, § 3 Rn 37 ff.

[13]

Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 380 m.w.N.

[14]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 15; a.A. Schäfer, NStZ 1984, 203, 206.

[15]

Schäfer, NStZ 1984, 203, 205.

[16]

Widmaier/Schlothauer, MAH Strafverteidigung, § 3 Rn 35; Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 14 m.w.N.

[17]

Vgl. Nr. 186 Abs. 1 S. 1 RiStBV; Weihrauch/Bosbach, Rn 97; Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 402 f. m.w.N.

[18]

Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 320.

[19]

BGHSt 30, 131.

[20]

Das Gericht kann allerdings im Rahmen der richterlichen Aufklärungspflicht (§ 244 Abs. 2 StPO) gehalten sein, Spurenakten beizuziehen und sie dem Verteidiger nach § 147 Abs. 1 StPO zugänglich zu machen, vgl. Schlothauer, Vorbereitung der Hauptverhandlung, Rn 38.

[21]

BVerfGE 63, 45.

[22]

BVerfGE 63, 45, 66.

[23]

Eingehend Weihrauch/Bosbach, Verteidigung im Ermittlungsverfahren, Rn 100.

[24]

Statt aller Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 28 m.w.N.; offengelassen in BVerfG NJW 2012, 141.

[25]

Vgl. Nr. 9003 KV GKG. Das ist verfassungsgemäß, vgl. BVerfG NJW 1996, 2222.

[26]

Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 162 m.w.N.

[27]

Weihrauch/Bosbach, Rn 129; Dahs, Handbuch des Strafverteidigers, Rn 272.

[28]

BGHSt 29, 99, 102. Zur Problematik der Weitergabe von Akteninhalten mit kinderpornographischen Inhalten Ziemann StV 2014 299; Meyer-Lohkamp/Schwerdtfeger StV 2014, 772.

[29]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 20.

[30]

BGHSt 29, 99, 103; KK-StPO/Laufhütte, § 147 Rn 8; ebenso Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 21.

[31]

Vgl. Widmaier/Schlothauer, MAH Strafverteidigung, § 3 Rn 60.

[32]

Eine konkrete Gefahr ist nicht erforderlich, vgl. Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 25 m.w.N.; a.A. Beck-OK-StPO/Wessing, § 147 Rn 5a m.w.N.

[33]

Keine Beschränkung im Gesetzessinne stellt die Versendung der Akten dar. Reagiert die Staatsanwaltschaft demgemäß auf ein Akteneinsichtsgesuch mit dem Hinweis, die Akten seien versandt, so ist sie unter Hinweis auf die gesetzliche Regelung zur unverzüglichen Rückforderung der Akten aufzufordern, vgl. Widmaier/Schlothauer, MAH Strafverteidigung, § 3 Rn 39.

[34]

Verletzter im Sinne der Vorschrift ist nach h.M. derjenige, der durch die behauptete Tat eine unmittelbare Rechtsgutsverletzung erlitten hat, vgl. Meyer-Goßner/Schmitt, vor § 406d Rn 2.

[35]

Vgl. aber § 406e Abs. 5 StPO.

[36]

Beispiele zum berechtigten Interesse bei Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 272 m. N.

[37]

Nach § 406e Abs. 2 S. 2 Alt. 1 StPO kann dem Verletzten daher die Einsicht in die Akten versagt werden, soweit der Untersuchungszweck gefährdet erscheint.

[38]

Hierzu von Briel, wistra 2002, 213.

[39]

Statt aller Meyer-Goßner/Schmitt, § 406e Rn 9 m.w.N.

[40]

Eingehend Dahs, Handbuch des Strafverteidigers, Rn 270; vgl. ferner Widmaier/Schlothauer, MAH Strafverteidigung, § 3 Rn 43.

[41]

Weihrauch/Bosbach, Rn 113.

[42]

Dahs, Handbuch des Strafverteidigers, Rn 270; Weihrauch/Bosbach, Rn 111.

[43]

Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 447.

[44]

BVerfG StV 1994, 465.

[45]

KK-StPO/Laufhütte, § 147 Rn 9 m.w.N.

[46]

EGMR StV 2001, 201 (Lietzow v. Germany), 203 (Schöps v. Germany), 205 (Garcia Alva v. Germany); zu allen Entscheidungen Kempf, a.a.O., 206; vgl. i.Ü. bereits die sog. Lamy-Entscheidung des EGMR aus dem Jahre 1989 (StV 1993, 283).

[47]

Der Verteidiger wird in einem solchen Fall allerdings in der Regel die Aufhebung des Haftbefehls beantragen, vgl. Burhoff, Ermittlungsverfahren, Rn 493.

[48]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 148 Rn 1.

[49]

H.M. vgl. nur Meyer-Goßner/Schmitt, § 148 Rn 11 m.w.N. Kritisch mit Recht Schlothauer/Weider/Nobis, Untersuchungshaft, Rn 47, die allerdings zutreffend darauf hinweisen, dass der Verteidiger zur Vermeidung überflüssiger Konflikte den Nachweis vorlegen sollte.

[50]

Fall nach OLG Hamm NStZ 1984, 423.

[51]

KK/Laufhütte/Willnow, § 147 Rn 18.

[52]

OLG Hamm NStZ 1987, 572.

[53]

KK/Laufhütte/Willnow, § 147 Rn 16.

[54]

LR/Lüderssen/Jahn, § 147 Rn 140; KK/Laufhütte/Willnow, § 147 Rn 18. Das Akteneinsichtsrecht erstreckt sich auch auf die Ton-Bild-Aufnahme nach § 168e StPO durch Überlassung einer Kopie (vgl. Meyer-Goßner/Schmitt, § 58a Rn 13). Bei Widerspruch des Zeugen beschränkt sich das Einsichtsrecht auf die Besichtigung der Aufzeichnung bei der Staatsanwaltschaft oder auf ein zu errichtendes Protokoll.

[55]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 26; KK/Laufhütte/Willnow, § 147 Rn 17; AnwK-StPO/Krekeler/Werner, § 147 Rn 27.

[56]

OLG Celle, Beschl. v. 26.8.2016 – 1 Ws 415/16; OLG Zweibrücken, Beschl. v. 11.1.2017 – 1 Ws 348/16.

[57]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 26; KK/Laufhütte/Willnow, § 147 Rn 17; AnwK-StPO/Krekeler/Werner, § 147 Rn 27.

[58]

BVerfG NStZ-RR 1998, 108; BVerfG NStZ 1994, 551; EGMR StV 2001, 201 ff. mit Anm. Kempf; zusammenfassend Kühne/Esser, StV 2002, 383, 390 ff.; Walischewski, StV 2001, 243 ff.

[59]

Walischweski, StV 2001, 243, 244.

[60]

LG München I StV 2006, 11; a.A. aber LG Mannheim StV 2001, 613 mit ablehnender Anmerkung von Schlothauer, StV 2001, 614 und BGH NStZ 2012, 223 m. abl. Anm. von Tsambikakis, StV 2012, 321.

[61]

LG Regensburg StV 2004, 369.

[62]

Gegen die Verfassungsmäßigkeit der Vorschrift bestehen keine Bedenken, vgl. BVerfG wistra 2004, 179; BGH bei Becker, NStZ-RR 2004, 321.

[63]

BGH NJW 2012, 223; Müko/Thomas/Kämpfer, § 147 Rn. 57

[64]

LG Landau StV 2001, 613; Schlothauer, StV 2001, 614; AnwK-StPO/Krekeler/Werner, § 147 Rn 25.

[65]

Str. vgl. Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 25 m.w.N.

[66]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 25a.

[67]

Vgl. zu den Einzelheiten der gesetzlichen Regelung Beulke/Witzigmann, NStZ 2011, 254, 257

[68]

Schlothauer, StV 2001, 192, 195.

[69]

LR/Erb, § 161a Rn 61; Schlothauer, StV 2001, 195.

[70]

Vgl. AnwK-StPO/Krekeler/Werner, § 147 Rn 30.

[71]

AnwK-StPO/Krekeler/Werner, § 147 Rn 26. Solange die Ermittlungen aber noch nicht abgeschlossen sind und ein bestehender Haftbefehl gegen den untergetauchten Beschuldigten noch nicht vollzogen wird, hat der Verteidiger weder Anspruch auf Gewährung von Akteneinsicht noch auf Mitteilung des Haftbefehls – OLG München, Beschl. v. 26.4.2012 – 2 Ws 312/12; a.A. LG Berlin StV 2010, 252 m. zust. Anm. Börner, NStZ 2010, 417.

[72]

EGMR NJW 2002, 2013; AnwK/Krekeler/Werner, § 147 Rn 26; vgl. auch Beulke/Witzigmann, NStZ 2011, 254, 258 f.

[73]

Vgl. OLG Naumburg NStZ 2011, 599.

[74]

Vgl. BVerfG NStZ 1994, 551 sowie die Nachweise bei Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 25a. Diese Grundsätze gelten auch für den strafprozessualen Arrest: vgl. BVerfG NJW 2006, 1048; LG Ravensburg NStZ-RR 2007, 16; LG Kiel NStZ 2007, 424. Zur Übertragbarkeit dieser Grundsätze auf §§ 102, 94 StPO: Börner, NStZ 2007, 681 sowie für den Fall einer beendeten Durchsuchung BVerfG NStZ 2007, 274.

[75]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 25a; vgl. auch Börner, NStZ 2007, 682 Fn 35. Dies setzt aber voraus, dass § 147 Abs. 5 S. 2 StPO auch bei anderen strafprozessualen Eingriffen entsprechende Anwendung findet. Offen gelassen von BGH NStZ 2005, 569, 571.

[76]

Vgl. OLG Naumburg NStZ-RR 2011, 250 für den Fall einer abgeschlossenen Durchsuchung; BVerfG NStZ-RR 2008, 16, 18 (Telefonüberwachung).

[77]

Vgl. AnwK-StPO/Krekeler/Werner, § 147 Rn 31: Als hilfreich kann sich auch der Hinweis an die Staatsanwaltschaft erweisen, dass der Mandant bis zur Gewährung der Akteneinsicht von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch macht.

[78]

LG Brandenburg NStZ 2008, 655; Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 40; vgl. auch BGH NStZ-RR 2009, 145.

[79]

Für entsprechende Anwendung des § 147 Abs. 5 S. 2 StPO – OLG Saarbrücken, Beschl. v. 20.9.2007 – Vas 5/07.

[80]

BVerfGE 63, 45; Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 39.

[81]

OLG Frankfurt NStZ-RR 1996, 40.

[82]

OLG Frankfurt NStZ-RR 2005, 376 unter Bezugnahme auf die vom BGH zur Frage des Rechtschutzes im Rahmen einer Anordnung nach § 98 Abs. 2 StPO entwickelten Grundsätze – vgl. BGHSt 44, 265 ff.; BGHSt 45, 183 ff.; ebenso OLG Saarbrücken NStZ-RR 2008, 48.

[83]

Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 41. Ob dies auch für das erkennende Gericht gilt, oder die Beschwerde nach § 305 S. 1 StPO ausgeschlossen ist, ist umstritten – Nachweise bei Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 41.

[84]

Das Akteneinsichtsrecht steht dem Verteidiger und nicht dem Beschuldigten zu. Daher kann er auch im eigenen Namen Beschwerde einlegen.

[85]

Soweit Originalbeweisstücke enthalten sind, dürfen diese dem Verteidiger nicht übersandt werden. Die Besichtigung hat auf der Geschäftsstelle zu erfolgen. Dem Verteidiger ist – sofern dies technisch möglich ist – die Gelegenheit zu geben, Ablichtungen herzustellen. Einen Anspruch, dass das Gericht die Ablichtungen fertigt, hat er jedoch nicht – vgl. Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 30.

[86]

Dies wird von LR/Lüderssen/Jahn, § 147 Rn 135 gefordert.

[87]

Vgl. Meyer-Goßner/Schmitt, § 147 Rn 25.

[88]

Verpflichtungsantrag nach § 23 Abs. 2 EGGVG.

[89]

BVerfGE 63, 45; OLG Hamm NStZ 1984, 423.

[90]

BVerfGE 63, 45.

AnwaltFormulare Strafrecht

Подняться наверх