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Joni Mitchell „Both Sides now” (2000)

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Es grassiert ein allgemeines Resümieren, cherchez le Millennium. Nach George Michael interpretiert nun die Mutter aller Songwriterinnen ihre Lieblingslieder des letzten Jahrhunderts. Breit unterstützt von Orchester und Big Band, wagt sich die Sängerin im Stile Billie Holidays (und sogar mit deren Tremolo!) an Sinatra, Fitzgerald und eigene Klassiker. Sie ist keine Jazzsängerin, doch ihre Affinitiät zum Jazz zieht sich fast durch ihr komplettes Œuvre, und dieses aparte Album markiert den Übergang zum Alterswerk. Von nun an werden wir Begriffe wie Weisheit, Stil, Erhabenheit mit Jonis Namen verbinden und endgültig keine Hippieassoziationen mehr. Welcome to Lady’s paradise.

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