Читать книгу Wirtschaft - Michael Sommer - Страница 10

1. Epochen

Оглавление

Die Antike: Das sind traditionell die klassischen Kultur- und Zivilisationszentren Griechenland und Rom. Die Alte Geschichte als Fach hat zur Grundlage lateinische und griechische Texte, die über die Geschichte der Griechen und Römer Auskunft geben. Für eine Geschichte der antiken Wirtschaft ist diese herkömmliche Epochenabgrenzung auf der einen Seite sinnvoll, auf der anderen ist sie es nicht. Sinnvoll ist sie, weil die griechisch-römische Antike auch in oeconomicis ein Kontinuum ist, vom Zusammenbruch der spätbronzezeitlichen Palastzentren um 1200 v. Chr. bis zur Eroberung der mediterranen Ostund Südflanke durch die muslimischen Araber ab ca. 632 n. Chr. Mit dem Epochenjahr 1200 v. Chr. begann eine Periode von ungefähr 1400 Jahren, in der fragmentierte Räume immer mehr zu einem integrierten System zusammenwuchsen, indem Hindernisse, die der Mobilität von Menschen, Gütern und Ideen entgegenstanden, allmählich schwanden, politische, soziale, sprachliche, religiöse und rechtliche Schranken sukzessive fielen (bis ca. 200 n. Chr.). Das integrierte System zerfiel ab ca. 200 n. Chr. nach und nach wieder, der Mittelmeerraum blieb aber als ökonomische Einheit grundsätzlich bis 630 n. Chr. erhalten. Der Prozess der Integration, die mit dem Herrschaftsraum des Imperium Romanum des 2. Jh. n. Chr. als Rechts-, Wirtschafts- und Schicksalsgemeinschaft ihren Höhepunkt erreichte, ließe sich – bezogen auf die „Welt“ des Mittelmeers und seiner Randgebiete – als erste Globalisierung der Geschichte beschreiben.

Wirtschaft

Подняться наверх