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Von Andreas Schnabel

„Kinder sind das Größte“

Nach der Ausbildung zum Fotografen von 1988 bis 1991 begann Oliver Krato als freier Mitarbeiter bei der Neuen Westfälischen, einer Lokalzeitung in Lübbecke. Seit 1994 arbeitet er als freier Fotograf auch für das Wittlager Kreisblatt und die Neue Osnabrücker Zeitung.

Krato-Bilder erscheinen zudem bei Agenturen (dpa, two Types, Medienfabrik Gütersloh, Steinkühler.com), Firmen (Mercedes Benz, Deutsche Post, DHL, Gerry Weber) in Magazinen (Focus, Spiegel) und in weiteren Publikationen. Gebucht werden kann der Fotograf (Website: oliverkrato.de) auch für Familienfeiern oder andere Events.

Warum sind Sie Fotograf geworden? Und: Wie wird man überhaupt Profifotograf?

Ich bin zur Fotografie schon mit etwa 12 Jahren gekommen. Mein Vater und Großvater haben schon viel fotografiert. Meine erste Kamera war eine Voigtländer Vito C . Die Filme habe ich teilweise selbst entwickelt und erste Versuche in der eigenen Hobby-Dunkelkammer gemacht. Dadurch ist auch später, kurz vor dem Abitur am Wittekind-Gymnasium, der Wunsch erwachsen, eine klassische Fotografenlehre zu machen. Das habe ich dann auch in einem Fotostudio in Bad Oeynhausen gemacht. Danach begann ich bei der Neuen Westfälischen Zeitung in Lübbecke und dem Wittlager Kreisblatt als freier Fotograf zu arbeiten. Seit dieser Zeit ist mein berufliches Netzwerk durch gute Weiterempfehlung enorm gewachsen.

Was ist das Besondere an diesem Beruf?

Ich finde es besonders interessant die verschiedenen Lebenssituationen durch meinen Blick durch die Kamera zu zeigen, womöglich zu interpretieren oder zu verstärken, aber eigentlich nicht zu verändern. Ein besonderes Detail oder Blickwinkel zu finden und dies an den Betrachter zu übertragen. Den entscheidenden Moment festhalten, oder einen neuen unerwarteten Moment zu finden. Das ist es.

Was ist das Besondere, wenn Kinder fotografiert werden?

Kinder sind außergewöhnlich, etwas besonderes. Kinder sind das Größte. Gerade, um zu fotografieren. Sie sind meistens natürlich und unverkrampft. Andererseits muss man aber dabei auch in der Lage sein sich Ihnen auf ihrer Wellenlänge zu nähern. Dann kann man gute Porträtfotos von Ihnen machen. Eigentlich ist das Arbeiten deshalb sehr ähnlich dem beim Sport oder der Tierfotografie. Man braucht Geduld, Schnelligkeit und gutes Einfühlungsvermögen.

Gibt es einen Fotografentrick, um Kinder ins Bild setzen zu können?

Versuche zuerst die Aufmerksamkeit der Kinder zu bekommen. Sprich und spiel mit Ihnen. Keine Hektik verbreiten. Ich zeig Ihnen auch gerne kleine Tricks mit meinen Fingern wie bei Dick und Doof oder mache Witze. Dann hab ich ihr Interesse ... und dann mache natürlich das Foto!

Was bedeutet Familie für Oliver Krato?

Die Familie ist für mich ein ausgleichender Ruhepunkt in einem oft unsteten Berufsleben mit Stress und Hektik.

Was möchten Sie ihren Kindern für das Leben mitgeben?

Meinen Kindern Sidney (26) und Mia (18) möchte ich viel Toleranz, Respekt und Liebe mitgeben. Ich möchte auf keinen Fall jemand sein, der der nachfolgenden Generation ständig mit erhobenem Zeigefinger das Leben erklären will, wie es viele tun. Das Leben ändert sich ständig mit jeder Generation, insofern lernt immer und überall jeder von dem anderen. So auch ich von meiner Tochter. Ein freundschaftliches, vertrauensvolles Verhältnis ist mir besonders wichtig und glücklicherweise gelungen.

Familie mit allen Sinnen erleben

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