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Natürliche Süße statt Industriezuckerkeulen

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Genauso wie wir unsere Gesundheit mit der richtigen Ernährung unterstützen können, ist es ebenfalls möglich, ihr durch falsche Ernährungsgewohnheiten zu schaden. Denn viele Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs können von der falschen Ernährungsweise begünstigt werden. Eine gesunde nachhaltige Ernährung grenzt die Risikofaktoren erheblich ein.

Zum einen empfiehlt eine nachhaltige Ernährung den Verzehr von ökologisch wertvollen Nahrungsmitteln. Folgen Sie diesem Ansatz, vermeiden Sie so Pestizide, Schadstoffe und andere chemische Stoffe, die in konventioneller Landwirtschaft beispielsweise zum Düngen verwendet werden. Zum anderen sollte man Lebensmittel so naturbelassen wie möglich verzehren. Das bedeutet, lieber auf verarbeitete Produkte und Convenience-Ware zu verzichten und dafür mehr selbst herzustellen. Denn so umgehen Sie ungesunde Inhaltsstoffe, die den Lebensmitteln als günstige Füllstoffe zugefügt werden.

Besonders beliebt als kostensparender Füllstoff ist Zucker. Er bindet Wasser, wodurch ein Produkt an Gewicht gewinnt und teurere Zutaten reduziert werden können. Zucker dient in vielen Lebensmitteln zudem als Geschmacksträger und Konservierungsmittel, weshalb ihn die Industrie in fast allen stark verarbeiteten Produkten einsetzt. Salatdressings, Fruchtjoghurts oder Wurstwaren: Sie alle enthalten das süße Suchtmittel, das ein bestimmtes Hirnareal anspricht. Dieses »Belohnungszentrum« im Kopf schüttet beim Verzehr von Süßem den Botenstoff Dopamin aus, der uns ein Hochgefühl beschert. Da wir alle gerne gute Laune haben, möchten wir stets mehr davon. Ein netter Nebeneffekt für die Hersteller ist außerdem, dass Zucker den Insulinspiegel rasant ansteigen lässt – weshalb man besonders im »Mittagstief« gerne zu Schokolade oder einem Softdrink greift. Der Energiekick hält jedoch nicht lange an, wodurch man sich kurze Zeit später wieder nach etwas Süßem sehnt. Mehr zu Convenience-Produkten und ihren Inhaltsstoffen lesen Sie in Kapitel 2.

Die menschliche Vorliebe für Süßes lässt sich evolutionär erklären. Der süße Geschmack vermittelte unseren Vorfahren, dass sie es mit einer nahrhaften Pflanze zu tun hatten. Ein bitterer Geschmack hingegen wies auf Giftiges hin.

Natürlich müssen Sie nicht gänzlich auf Zucker verzichten. Wer ab und zu ein Stück Kuchen isst oder Schokolade genießt, wird seine Gesundheit nicht ruinieren und auch nicht gleich mit Diabetes gequält werden. Wichtiger ist ein Bewusstsein, wann Sie ihn zu sich nehmen und wie viel davon. Denn darin liegt zumeist die Schwierigkeit.

Backen Sie deshalb am besten nicht nur Ihren Kuchen selbst, sondern versuchen Sie generell, zuckerhaltige Fertigprodukte durch Selbstgemachtes oder gesündere Alternativen zu ersetzen. Manches mag dann zwar trotzdem Haushaltszucker enthalten, doch Sie wissen genau, wie viel davon verarbeitet wurde.

Die weltweit steigende Zahl übergewichtiger Menschen ist unter anderem auf den hohen Energiegehalt und die Menge an Zucker zurückzuführen, die durch verarbeitete Produkte und Convenience-Food aufgenommen werden.

Nachhaltige und gesunde Ernährung für Dummies

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