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Was Sie im Alltag tun können
ОглавлениеSelbstverständlich haben die meisten von uns Jobs, Familie und stets volle Terminkalender. Dass wir uns ab morgen als Aktivist selbstständig machen, ist daher eher unwahrscheinlich. Doch bietet jeder Lebensstil unterschiedliche Möglichkeiten, die Nachhaltigkeit im Lebensmittelsektor zu unterstützen, wie die folgenden Anregungen zeigen.
Informieren Sie sich, wann immer es die Möglichkeit gibt! Fragen Sie den Angestellten hinter der Frischetheke, woher die Ware kommt. Schauen Sie sich Inhaltsstoffe und Herkunftsdaten auf den Lebensmitteletiketten an. Suchen Sie sich spannende Dokumentationen, Podcasts oder Bücher (schön, dass Sie sich heute für dieses entschieden haben!) rund ums Thema. Recherchieren Sie im Internet oder nutzen Sie die sozialen Netzwerke. Für den Anfang haben wir Ihnen in Kapitel 17 zehn Hör- und Anschautipps aufgelistet, die wir Ihnen besonders empfehlen können.
Spread the word! Machen Sie das Thema nachhaltige Ernährung in Ihrem Freundes- und Familienkreis stark. Freilich, das kann etwas anstrengend sein. Doch glücklicherweise gibt es Wege, Botschaften nicht gleich mit dem Holzhammer gigantischer Zahlen, langweiliger Fakten und unrealistischer Versprechungen zu übermitteln. Empfehlen Sie beispielsweise eine interessante Dokumentation, laden Sie zum Essen ein, verleihen Sie ein Buch oder verraten Sie Ihren Lieblingsmarktstand für die aromatischsten Tomaten.
Gehen Sie bewusst einkaufen. Ihr Kaufverhalten wird regelmäßig von den Produzenten analysiert und die Produktion daran angepasst. Demnach bestimmt auch Ihre Nachfrage das Angebot. Dagegen sind selbst sehr mächtige Lebensmittelkonzerne nicht immun. Wie Sie durch das Einkaufen Einfluss ausüben können, zeigt die folgende Liste:
Bevorzugen Sie Bio-Lebensmittel. Damit unterstützen Sie weder die Verwendung von Pestiziden noch Monokulturen, die die Böden der Bauern zerstören.
Kaufen Sie so regional und saisonal wie möglich ein. Durch kürzere Fahrtwege entstehen weniger CO2-Emissionen.
Wählen Sie bevorzugt pflanzliche Produkte. Das spart viele Ressourcen und reduziert Tierleid.
Verzichten Sie auf unnötige Tüten und Verpackungsmaterial, besonders aus Kunststoff. Sie sind schlecht für die Umwelt.
Nutzen Sie eigene Behälter, um Verpackungsmüll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und die Behälter durch Mehrfachnutzung aufzuwerten.
Erledigen Sie überschaubare Einkäufe zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem öffentlichen Nahverkehr. Das spart Sprit und verursacht weniger CO2-Emissionen.
Vermeiden Sie Produkte von Megakonzernen wie Nestlé, Danone oder Coca-Cola. Sie üben äußerst großen Einfluss auf die Lebensmittelindustrie aus, sind jedoch nicht nachhaltig. Recherchieren Sie gerne einmal im Internet, welche Marken alle zu diesen großen Playern gehören. Sie werden überrascht sein.
Bauen Sie Ihr eigenes Obst und Gemüse an oder stellen Sie Lebensmittel selbst her. Das spart Geld und Ressourcen und ist gesünder.