Читать книгу Im Bann der Traumfänger - Olaf Falley - Страница 8

4.

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Gerdas Gedanken hämmerten im Rhythmus der Pferdehufe. Freyas Traum war kein Traum, sondern eine Botschaft. Es war vermutlich Hilda, die versucht hatte, Kontakt aufzunehmen. Nur sie war in der Lage, die Schwestern mit Hilfe ihrer Gedanken aufzuspüren. Was allerdings noch nicht erklärte, warum Freya und nicht Gerda die Gedankenbotschaft empfangen hatte.

Es war zum Verzweifeln! Freya kannte die Botschaft, konnte deren Inhalt jedoch nicht deuten. Gerda hätte es gekonnt, kannte sie doch die alte Sprache; jedoch fehlte ihr der Zugang zu der Botschaft.

Gerda trieb ihr Pferd gnadenlos zur Eile. Sie würde ihm eine Extraportion Hafer spendieren und es bis zur Morgendämmerung trocken reiben, wenn sie nur wieder zu Hause wären.

Sie roch den Rauch, lange, bevor sie die Flammen sah.

Eine eisige Kälte bemächtigte sich ihrer. So war es also wieder geschehen. Sollte sie wieder innerhalb weniger Stunden alles verlieren, was ihr lieb und teuer war?

Wenn ein Leben nach Jahrhunderten zählt, sollte man sich mit derlei Unannehmlichkeiten abgefunden haben. Jedoch nicht dieses Mal, es durfte nicht sein! Sie hatte der Welt Hoffnung geboren, Baldur und Freya. Würde diese Hoffnung heute zerstört, hätte sie nicht mehr die Kraft für einen Neuanfang.

Verzweiflung, Wut und Angst kämpften um die Vorherrschaft in Gerdas Gedanken, als sie endlich an ihrem Hof ankam. Ohne jegliche Vorsichtsmaßnahme, nur auf ihre Fähigkeiten vertrauend, stürmte sie auf das brennende Haus zu. Sie hätte den Regen rufen können. Jedoch war diese Beschwörung sehr aufwändig und Zeit war ein Faktor, der Gerda im Moment nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stand. Die Hitze missachtend betrat sie ihr Haus. Schon auf den ersten Blick erkannte sie das Ausmaß der Verwüstung. Dort, wo sich eigentlich die zwei Schlafzimmer befinden sollten, war jetzt die Wiese zu sehen. Die komplette Rückseite des Hauses fehlte.

Dass dies der Statik des Gebäudes nicht förderlich war, bekam Gerda zu spüren, kaum dass sie daran gedacht hatte. Mit einem misstönenden Ächzen beugte sich die rechte Giebelfront nach innen. Schnell durchquerte Gerda die Reste ihres Wohnzimmers und stand auf der Wiese hinter dem Haus, als der Giebel endgültig der Schwerkraft nachgab. Mit brennenden Augen sah sie, wie sich ihr Leben in Asche und Rauch verwandelte.

„Es war ein Blitz. Der Himmel war klar und wolkenlos. Dann kam dieses Licht.“

Arnulf starrte mit ausdruckslosem Gesicht an Gerda vorbei auf die Trümmer des Hauses. Er blutete am gesamten Körper und ein nicht geringer Teil seiner Haut war verbrannt.

„Wo sind die Kinder? Wo sind Freya und Baldur?“

Verständnislos sah Arnulf sie an.

„ Ein helles Licht. Erst nur ein Punkt, hinten über dem Wald; dann wurde es immer größer und größer. Und dann…“

„Die Kinder!“

Gerda schrie und schlug mit beiden Fäusten auf ihren Gatten ein,

was ihm unsägliche Schmerzen bescherte. Es brachte ihn aber auch wieder in die Realität zurück!

„Sie waren nicht da, als es passierte. Baldur wollte mit Freya Blumen pflücken. Es tat ihm leid, dass er sie geärgert hatte und deshalb versprach er ihr…“

Übergangslos sackte Arnulf vor Gerdas Füßen zusammen. Erst jetzt konnte sie die Wunden auf seinem Rücken sehen und wusste, dass sie ihm nicht mehr würde helfen können. Hätte sie ihre Kräuter und Zutaten zur Hand und wäre sie einige Minuten früher gekommen, hätte es vielleicht noch eine Möglichkeit gegeben, Arnulf zu retten. So aber konnte sie ihm nur beim Sterben zusehen.

Er erlangte das Bewusstsein nicht noch einmal. Er starb, wie er gelebt hatte: ruhig und friedlich. Und das, obwohl die Umstände seines Todes alles andere waren, als Ruhe und Frieden.

Die Tränen in Gerdas Augen wurden durch den Rauch verursacht und hatten sonst keine emotionalen Ursachen. Sie hatte gewusst, dass es so kommen würde.

Schließlich war es schon so oft geschehen. Die Menschen wurden alt und starben, während sie damit beschäftigt waren, ihre Zukunft zu planen.

Seit sie sich für ein Leben jenseits der Schwesternschaft entschieden hatte, hatte sie schon einige Ehemänner zu Grabe tragen müssen. Für Arnulf würde es zunächst kein Grab geben. Dafür fehlte ihr die Zeit. Sie musste ihre Kinder suchen.

Mit leisem Bedauern trug sie den Körper ihres Gatten in das brennende Haus, in der Hoffnung, dass die Flammen ihr die Arbeit abnehmen würden.

Gerda schwang sich auf den Rücken ihres Pferdes und ritt, ohne sich noch einmal umzuschauen tiefer in den Wald hinein.

Sie brauchte nicht lange zu suchen. Schon nach wenigen Minuten sah sie auf dem Weg eine dünne, aber dennoch gut sichtbare Spur, die von unregelmäßig fallenden Blutstropfen gebildet wurde. Voll böser Vorahnungen folgte Gerda der Spur, welche sie durch das Unterholz bis an den Rand einer engen, tiefen Schlucht führte. Es war die Donnerschlucht, welche ihren Namen den Geräuschen verdankte, die der Fluss hervorrief, der tief unten sein Bett gegraben hatte.

Ängstlich beugte sie sich über den Rand, um nach unten zu sehen. Sollte eines ihrer Kinder in diese Tiefe gestürzt sein, würde es keine Rettung geben. Und keine Hoffnung. Weder für das Kind, noch für die Welt!

Doch daran wollte sie im Moment nicht denken. Es waren ihre Kinder. Sie trugen das Erbe ihrer Mutter in sich. Es war nicht vorstellbar, dass ihnen etwas passiert sein könnte. Sie waren Verbündete der Natur, deren Geister sie beschützen würden!

Und die Hoffnung, an die sich Gerda verzweifelt klammerte wurde erfüllt. Kaum einen Meter unter ihr, auf einem schmalen Sims, lag ihr Sohn. Er war ganz offensichtlich der Verursacher der Blutspur, schien aber noch am Leben zu sein.

Vorsichtig kletterte sie zu Baldur hinab. Er schlief! An seiner linken Hand fehlte der Daumen und der Unterarm war bis zum Ellenbogen aufgeschlitzt. Der damit verbundene Blutverlust hatte zu diesem Schlaf der tiefsten Erschöpfung geführt. Gerda wusste, dass sie handeln musste, wollte sie ihren Sohn aus den Abgründen des ewigen Vergessens retten. Es war noch nicht zu spät. Behutsam schob sie ihn über den Rand der Schlucht zurück auf sicheren Boden und legte ihn anschließend quer über den Rücken des Pferdes. Dabei musste sie daran denken, dass dieses tapfere Tier noch nicht einmal einen Namen hatte. Arnulf hatte es als überflüssig angesehen, Nutztieren Namen zu geben.

„ Wenn wir das alles hinter uns haben, wirst du einen Namen bekommen. Denk ruhig schon einmal über ein paar Vorschläge nach.“

Unwillig schüttelte Gerda den Kopf. Was war mit ihr los? Ihr Mann war tot, ihr Sohn schwer verletzt und ihre Tochter noch immer verschwunden und sie sprach mit einem Pferd über dessen zukünftigen Namen.

Sie würde später anfangen, sich Sorgen um ihren Geisteszustand zu machen. Jetzt galt es, sich um Baldur zu kümmern. Die Stimme in ihrem Kopf, die ihr sagte, dass sie ebenso dringend Freya suchen müsse, ignorierte sie.

Instinktiv fühlte sie, dass Freya sich nicht in Gefahr befand, während ihr Bruder im Sterben lag.

Bei den Resten ihres noch immer brennenden Hauses angekommen lenkte Gerda das Pferd hinüber zur Scheune, die unversehrt geblieben war. Sie scheute sich davor, ihren verletzten Sohn in die Stadt zu transportieren. Zum einen befürchtete sie, dass der Weg zu weit war und beim Kampf um Baldurs Leben jede Minute zählte. Zum anderen wusste sie, dass niemand ihrem Sohn besser würde helfen können, als sie es vermochte. Behutsam hob sie Baldur vom Rücken des Pferdes und legte ihn in eine Ecke der Scheune. Aus den Ruinen ihres Hauses holte sie einen großen Topf, den sie am Brunnen mit Wasser füllte. Den Topf stellte Gerda in die Flammen und verschwand hastig im Wald.

Nur kurze Zeit später erschien sie wieder, den Arm voller Kräuter. Hastig, aber dennoch mit Bedacht machte sie sich an die Arbeit. Für die Wunde an der linken Hand zerkleinerte sie die Wurzeln des Beinwurz, gab etwas kochendes Wasser hinzu und riss den Saum ihres Kleides ab, um ihn in den heißen Sud zu legen.

Dieser notdürftige Verband würde die Schmerzen lindern. Die offene Wunde am Unterarm behandelte Gerda mit einem Brei aus Spitzwegerich, den sie mit den Blättern dieser Pflanze abdeckte. Gegen das Fieber, welches unweigerlich auftreten würde, hatte sie die Blätter und Blüten des Frauenmantels gesammelt. Ein Tee aus diesen Zutaten würde das Fieber senken, sobald Baldur in der Lage war, ihn zu sich zu nehmen.

Nachdem Gerda die Wunden ihres Sohnes versorgt hatte, bereitete sie sich auf das langwierige Heilungsritual vor. Sie würde die Geister des Waldes beschwören und die allmächtige Herrin um Hilfe bitten.

Mit ausgebreiteten Armen begann Gerda, längst vergessen geglaubte Worte in der alten Sprache der Striga murmelnd, den Genesungstanz für ihren Sohn.

Die Sonne erwachte und legte sich wieder zur Ruhe, abgelöst durch ihren Bruder, den Mond, der wiederum am nächsten Morgen seiner strahlend schönen Schwester das Himmelszelt überließ. Dieser Zyklus wiederholte sich siebenmal. Während dieser Zeit sang und tanzte Gerda für ihr Kind. Um die Mittagsstunde des siebenten Tages brach die verzweifelte Mutter schließlich entkräftet zusammen. Sie hatte alles in ihren Kräften stehende getan, um ihren Sohn am Leben zu erhalten. Nun lag alles in den Händen der allmächtigen, weisen Mutter, aus deren Schoß das Leben einst geboren worden war.

Gerda war ein wenig enttäuscht. Nachdem sie in Wolfsstein entdeckt hatte, dass die Traumfänger zurückgekehrt waren, hatte sie insgeheim gehofft, dass mit den Dämonen auch die Kräfte der Magie wiederkehren würden.

In diesem Falle hätte es nur einen Bruchteil der jetzt verwendeten Energie bedurft, um ihre Sohn zu retten. So aber konnte sie nur abwarten und hoffen.

Gerda war dem Wunsch der Schwesternschaft gefolgt. Ihre eigenen Bedenken und Ängste ignorierend war sie nach Wolfsstein gekommen, um das neue Selbstbewusstsein der schwächlichen Menschenrasse zu begreifen.

Auf Schritt und Tritt begegneten ihr hier Verfall und Verderben. Die Menschen huldigten neuen Göttern und ließen die geheiligten Stätten von Tyr, Kvasir und Freyja verrotten. Sie nannten ihre neue Gottheit Baaliel und seine Priester zogen durch die Lande, um den neuen Glauben zu festigen. Einer der charismatischsten Anhänger dieses Irrglaubens war der Schmied Brego. Er betrachtete sich selbst als von Baaliel berührt, als den einen wahren Propheten der neuen Gottheit. Was als Absonderlichkeit einer kleinen Gruppe Aufrührer begonnen hatte, entwickelte sich schon bald zu einem gefährlichen Feuer, welches den Boden für eine neue Religion bereiten sollte. Die Anhänger Baaliels waren skrupellos. Wer sich ihrer Weltanschauung verweigerte, wurde als Heide und Barbar betitelt und aus den Städten vertrieben. Jeder, der die alten Götter verehrte, wurde als Ketzer getötet. Aber am fürchterlichsten wüteten sie unter den ausnahmslos weiblichen Anhängern der Göttin Freyja. Diese erhielten ein Brandzeichen auf die Stirn, welches sie als Hexe kennzeichnete. Dann wurden sie für sieben Tage auf dem Marktplatz zur Schau gestellt und schließlich am achten Tag bei lebendigem Leibe verbrannt. Diese Art des Sterbens bedeutete auch für eine wirkliche Hexe das unwiderrufliche Ende.

Dass selbst eine harmlose Bauersfrau unter der Folter der Priester zusammenbrach und sich selbst der Hexerei beschuldigte, war allgemein bekannt. Auch Gerda sollte bald diese Erfahrung machen!

Brego, der Schmied, hatte einen furchtlosen und wortgewaltigen Gegenspieler.

Ansgar, der ehemalige Priester Tyrs widersetzte sich der der neuen Ordnung. Er wurde verfolgt und verleumdet. Seine Anhänger wurden gefangen genommen und so lange gefoltert, bis sie selbst die übelsten Missetaten gestanden und Ansgar der Ketzerei, der gleichgeschlechtlichen Liebe und der Opferung neugeborener Kinder beschuldigten.

Diesem Anhänger der alten Götter stand Gerda nun endlich gegenüber. Sie hatte lange nach ihm gesucht, gefährliche Fragen gestellt und sich auch sonst verdächtig verhalten. Am Ende wäre sie beinahe von den Häschern Bregos verhaftet worden. Ein Freund Ansgars hatte sie gerade noch rechtzeitig gefunden und aus der Stadt geschmuggelt. Das heißt, so ganz entsprach das nicht den Tatsachen. War sie doch immer noch innerhalb der Stadtmauern, nur viele Meter unter der Erde.

Ansgar war ganz anders, als Gerda sich ihn vorgestellt hatte. Er war groß, schlank und trug sein Haar schulterlang. An seiner Oberlippe und am Kinn war die Andeutung eines Bartes zu erkennen. Und er war viel jünger, als Gerda erwartet hatte; sehr viel jünger.

„Du bist also die Frau, die nach mir sucht. Entweder bist du besonders dumm oder besonders leichtsinnig, beides Eigenschaften, die einen frühzeitigen Tod herbeiführen können.“

„Glaubst du wirklich, ich hätte Angst vor einem dutzend dummer Bauern, die mit Knüppeln in den Händen eine neue Religion erzwingen wollen?“

Gelassen sah Gerda ihrem Gesprächspartner in die Augen.

„Ich suche dich, weil ich dir die Macht zurückgeben möchte. Wir beten dieselben Götter an. Du bist ein Diener Tyrs, ich eine Anhängerin Freyjas. Gemeinsam können wir diesen Aufstand beenden.“

„Glaubst du wirklich, was du da sagst?“ Ansgar schüttelte resignierend den Kopf „ Ich sehe wohl, dass du eine Striga bist, doch selbst vereint mit all deinen Schwestern wären wir nicht in der Lage, die alten Verhältnisse wieder herzustellen. Man kann eine Menschenmenge aufhalten, indem man ihr eine mindestens gleichgroße Menge entgegenstellt, man kann ein Feuer aufhalten, indem man ihm die Nahrung entzieht, aber wie willst du eine Idee aufhalten?“

Das hatte Gerda nicht erwartet. Die Hoffnung der Schwesternschaft war ein ängstlicher junger Mann, der den Glauben verloren hatte.

„Wenn du keinen Sinn in deinem Handeln siehst, warum kämpfst du dann noch?“ Verächtlich zog sie den rechten Mundwinkel nach oben.

„Warum versteckst du dich hier und versprichst deinen Anhängern Hoffnung, obschon du den Kampf als verloren betrachtest?“

„Vielleicht brauchen die Menschen diese Hoffnung. Ich bin ein Mann des Wortes, aber meine Worte können vielleicht einen anderen, stärkeren Mann zu Taten ermutigen.“

„ Oh, das trifft ohne Zweifel zu. Dieser starke Mann, der durch deine Worte noch stärker wird ist Brego, der Schmied. Als Hilda mich zu dir geschickt hat, vergaß sie zu erwähnen, dass du ein winselnder Feigling bist“

Wütend drehte Gerda Ansgar den Rücken zu und wollte den Raum verlassen. Dazu hätte sie sich allerdings durch zwei Fleischberge wühlen müssen, die auf die Namen Lars und Gunnar hörten. Ansgars Leibwächter waren zwei riesenhafte Männer, die, jeder für sich, das Gewicht eines ausgewachsenen Schweins mit sich herumtrugen. Auch ihr Geruch war typisch für diese Tiere.

„Wenn du deine Aufpasser in Zukunft noch benötigst, solltest du ihnen raten, mir aus dem Weg zu gehen“ Zornig fuhr Gerda herum, um verblüfft festzustellen, dass ein Lächeln Ansgars Lippen umspielte.

„Bregos Leute versuchen regelmäßig in unsere Gemeinschaft einzudringen. Manchen gelingt es sogar einen Zugang zu diesen Höhlen zu finden. Wenn sie dann vor mir stehen, erkenne ich sofort, ob ihre Geschichten vom heimlichen Widerstand gegen Brego und ihr Wunsch, sich uns anzuschließen echt sind.

Lars und Gunnar sind ebenso skrupellos, wie Bregos Männer. Wir können es uns nicht leisten, dass Verräter den Weg zurück zur Oberfläche finden.“

Ansgars Lächeln wurde breiter „ Ich hoffe doch, du nimmst es uns nicht übel, dass wir uns erst über deine Identität im Klaren sein wollten, bevor wir dir vertrauen“

„Und die paar Sätze haben für diese Zwecke genügt? Dann musst du ein Gedankenleser sein!“

Jetzt lachte Ansgar laut und herzlich.

„Nein, natürlich nicht. Aber du erwähntest, dass Hilda dich geschickt hat. Niemand außerhalb der Schwesternschaft kennt eure Namen. Deshalb hat mir die Oberste deines Ordens genau dies als Erkennungsmerkmal genannt.

Wer Hildas Namen kennt, muss eine Hexe sein und da die Hexen unsere Verbündeten sind, können wir dir trauen“

Das klang in Gerdas Ohren nicht unbedingt überzeugend. Ansgar war schließlich auch keine Hexe, trotzdem kannte er Hildas Namen.

Vorerst war sie jedoch bereit, die Umstände als gegeben hinzunehmen.

„Außerdem erwähnte Hilda, dass ihre Gesandte von unglaublicher Schönheit gekennzeichnet sein würde…“

Gerda tat so, als hätte sie diese Bemerkung Ansgars nicht gehört. Sie war nicht empfänglich für Schmeicheleien und Zuneigungsbekundungen. Zumindest glaubte sie das…

Im Bann der Traumfänger

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