Читать книгу Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan - Страница 123

Оглавление

13.

Onker Dou

Icho Tolots Gemütsruhe war bemerkenswert.

Sie hatten die STARTAC SCHROEDER ohne nennenswerte Probleme besetzen können und waren startbereit. Elf von Dous besten Leuten hatten sich in der Zentrale eingefunden. Dank ihrer würde sich das Schiff mit der Kennung RT-O3 steuern und handhaben lassen.

Auch ohne die Unterstützung der nominellen Besatzung. Mikkel Blackmoon, Kommandant der STARTAC SCHROEDER, saß ebenso wie sein Pilot Mikaere Proud auf der RAS TSCHUBAI fest. Im Ogygia-Habitat, das nach wie vor von TARAS bewacht wurde.

Dou brannte die Zeit unter den Nägeln. Er wollte den Aagenfelt-Blitz auslösen. Doch Tolot bestand darauf, dass sie an der Außenhülle der RAS TSCHUBAI angedockt blieben, solange sie nicht hundertprozentig wussten, wie es ANANSI ging.

»Oman wird uns sagen, was zu tun ist«, wiederholte Tolot mit stoischer Geduld.

»Ich verstehe nicht, warum du zögerst. Wir werden ANANSI in die Bewusstlosigkeit befördern und über die Sicherheit der RAS TSCHUBAI wachen, während die Systeme hochgefahren und die Energiespeicher aufgeladen werden.«

»Wir warten«, meinte der Haluter knapp. »Wir beobachten. Die Lage ist unklar. Ich besitze zu wenige Informationen.«

Oman tauchte unvermittelt vor Dou auf. Die Hologestalt wirkte angeschlagener als zuvor. Statt der weißen Pupillen zeigten sich tiefe, schwarze Löcher. Das Gesicht war fleckig und der Torso konturenlos.

»Was gibt es?«, fragte Tolot.

»ANANSI geht es schlecht, und wenn es der Semitronik schlecht geht, fühle ich mich auch miserabel.«

»Was geschieht mit der Semitronik?«

»ANANSI leidet und wird zunehmend orientierungslos. Die Abwesenheit der VECU wirkt sich auf sie aus.«

»Wir hatten gehofft, dass sie sich nach dem Verschwinden der Superintelligenz erholen und zur Eigenständigkeit zurückfinden würde«, warf Dou ein.

»Das tut sie in einem gewissen Ausmaß. Aber der Zwiespalt zwischen Eigen- und Fremdbestimmung vertieft sich. Sie möchte einerseits für die Besatzung da sein und vermisst andererseits den Einfluss der VECU.«

»Damit hat die Superintelligenz gewiss nicht gerechnet«, sagte Dou.

»Oder es ist ihr egal«, grollte Tolot. »Wir haben keine Nachricht von der Delegation auf Vunun erhalten. Nutbush ist der Einzige, den ANANSI und damit wir erreichen.«

Richtig. Der Pilot hatte von einem großen Ereignis gesprochen, das in wenigen Stunden stattfinden würde. Dann war der Funkkontakt abgebrochen.

»Wir müssen handeln!«, drängte Dou. »Was ist, wenn ANANSI Fehlentscheidungen trifft? Was, wenn sie die Lebenserhaltungssysteme im Schiff abschaltet? Was meinst du, Oman: Könnte das geschehen? Könnte sie die Besatzung gefährden?«

»Ich weiß es nicht«, gestand der Vergessene.

»Ich empfange Ortungssignale von den ausgesetzten Sonden«, unterbrach Tolot die Unterhaltung. »Mehrere Schiffe der Phersunen. Sie kreuzen entlang der Peripherie der Dunkelwolke. Die Daten sind allerdings nicht sonderlich aussagekräftig.«

»Wie reagiert ANANSI?«, fragte Dou, dessen Herz heftig zu schlagen begonnen hatte.

»Gar nicht.« Oman legte den Kopf schief. »Sie hat die Strukturerschütterungen ebenfalls angemessen. Aber noch ist nichts geschehen, die Phersunen sind vermutlich zufällig hier. Alle Defensivschirme der RAS TSCHUBAI sind zugeschaltet. Sie werden uns nicht entdecken.«

»Uns nicht«, sagte Icho Tolot. »Aber was ist mit Vunun? Was, wenn die Phersunen auf der Suche nach Beute sind? Nach Welten und Systemen, die sie in Vektormaterie umwandeln wollen?«

Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Подняться наверх