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Die Sprünge der POD-2202 waren und blieben erratisch. Immer wieder hatte die BJO BREISKOLL Probleme, die Spur des ladhonischen Schiffs neu aufzunehmen und ihm zu folgen.

»Wir haben bloß eine Chance, weil ihr Aktionsradius so klein bleibt«, sagte Rhodan mehr zu sich selbst denn zu einem Mitglied der Zentralebesatzung.

Farye lenkte seine Aufmerksamkeit auf das zentrale Holo. Es zeigte die POD-2202 beim Anflug auf ein ganz ein spezielles Objekt.

»Sie nähern sich einem Doppelsternsystem«, sagte Rhodans Enkelin. »Es besteht aus einer Röntgennova und einem Schwarzen Loch. Die Nova ist ein orange leuchtender Stern der K-Klasse mit etwa dreizehnfacher Sol-Masse – und sie transferiert beständig Masse an das Schwarze Loch. Die Röntgenstrahlung umgibt das Black Hole mit einer Akkretionsscheibe.«

»Eine Anomalie also. Eine Konstellation, für die es keinen natur- und hyperphysikalischen Hintergrund gibt – und die dennoch existiert.«

Es war müßig, darüber nachzudenken, wie die K-Sonne in unmittelbarer Nähe eines Schwarzen Lochs existieren konnte, und das anscheinend schon seit geraumer Zeit.

Die Röntgenstrahlung war unregelmäßig, unkontrollierbar. Vielleicht hatte an diesem Ort einmal ein natürliches Ereignis die Naturgesetze auf den Kopf gestellt, vielleicht waren raumfahrende Völker für diese sonderbaren Verhältnisse verantwortlich – es interessierte Rhodan in diesem Moment nicht. Über dieses Phänomen sollten sich die Wissenschaftler an Bord den Kopf zerbrechen. Ihm war einzig und allein an der Rettung der Olubfaner gelegen.

»Die POD-2202 kommt dem Schwarzen Loch gefährlich nahe«, sagte er.

»Die Ladhonen testen wieder mal die Möglichkeiten ihres Schiffs aus«, bestätigte Farye. »Was meinst du? Sollen wir die Gelegenheit nutzen und ...«

»... und Tenga eine Nachricht schicken?« Rhodan musste lächeln. »Angesichts der Strahlungsbedingungen wird eine kleine Anomalie, die von einem hochgerafften Hyperfunkimpuls stammt, nicht weiter auffallen.«

»Zwei Köpfe – eine Idee. Man könnte fast glauben, wir wären miteinander verwandt.« Farye wandte sich abrupt ab und gab Anweisungen an die Ortungsoffiziere. Gedämpfte Hektik brach aus, während Rhodan in Gedanken den für Tenga bestimmten Text formulierte.

Er versuchte, sich seine Angespanntheit nicht anmerken zu lassen. Tenga hatte sich seit dem Andockmanöver an den Ponton nicht mehr gemeldet. Mittlerweile waren 36 Stunden vergangen.

Lebte er womöglich nicht mehr? Oder hatten ihn die Ladhonen festgesetzt und verhörten ihn?

Donn Yaradua drängte seit geraumer Zeit darauf, endlich einzugreifen. Ebenso Tengas Freunde, Oberleutnant Solemani und Leutnant Duke. Sie hatten sich bereits angeboten, einen Rettungseinsatz zu starten.

Der Druck auf Rhodan wurde größer. Noch war er nicht bereit, ihm nachzugeben. Gelassenheit war das Gebot der Stunde. Er hatte Tenga als hochintelligenten, aber manchmal allzu risikobereiten Mann kennengelernt. Der bis jetzt noch jeden seiner Einsätze positiv beendet hat.

Rhodan zeichnete einige Worte auf und versiegelte sie mit seiner Kennung. Farye nickte ihm zu. Die geraffte Botschaft wurde mehrmals hintereinander verschickt, dann trat Ruhe ein.

»Die BJO BREISKOLL wartet und ist bereit«, wiederholte er leise seine Nachricht. Und: »Sieh zu, dass du da heil rauskommst, Tenga.«

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1)

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