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Adh Arradhu reinigte seinen empfindlichen Hautkamm und begann mit der Nachbereitung. Er putzte die Waffe, überprüfte das Energiepack und kümmerte sich um den empfindlichen Drittarm. Er musste mit einer Heilcreme beschmiert werden.

Der Einsatz im Gefangenenlager der Olubfaner war kurz, aber anstrengend gewesen. Die Ausbilder hatten verlangt, dass die Maate ausschließlich mit den Paralysatoren arbeiteten und es dabei auch auf die eine oder andere persönliche Auseinandersetzung ankommen ließen.

Rings um ihn saßen und standen andere Maate. Die Arbeit geschah in fast lautloser Stimme. Fröhliche Ausgelassenheit, wie sie nach einem erfolgreichen Einsatz eigentlich herrschen sollte, war nicht gerne geduldet an Bord der POD-2202.

Nandh Nadhama betrat das Lager, das ihnen zur Nachbereitung zur Verfügung gestellt worden war. Teile des Krillschwarms schwärmten nach den Seiten aus, ohne sich allzu weit vom Ausbilder zu entfernen. Die fliegenden Mikroprositroniken registrierten, vermaßen, fingen Stimmungsbilder ein.

»Das war miserabel«, sagte er und fixierte Arradhu mit Blicken. »Einige von euch haben mit zu wenig Einsatz gekämpft. Von der mangelnden Übersicht im Nahkampf möchte ich nicht reden und schon gar nicht von fehlender Koordination. Acht Punkte Abzug für jeden von euch. Individuelle Bestrafungen bekommt ihr über die Druckholos übermittelt, die gleich ausgeteilt werden. Sie werden euch guttun. Ihr setzt Fett an.«

Niemand wagte etwas zu sagen. Ein tiefes Ausatmen, ein Durchlüften der Lamellen oder gar eine Verfärbung des Hautkamms würde zur Verhängung weitaus drastischerer Strafen führen.

»Eine Frage, Ausbilder Nadhama«, hörte Arradhu jemanden sagen. Sein Dritter verkrampfte, als er bemerkte, dass er selbst seine Stimme erhoben hatte.

»Adh. Natürlich. Du kannst deine Lamellen einfach nicht zusammenpressen. – Also schön, was willst du wissen?«

»Könnte der Aufstand der Olubfaner etwas mit dem gesuchten Roboter zu tun haben?«

»Das ist eine gar nicht mal so dumme Frage, Maat. Und die Antwort ist nein.«

»Warum, Ausbilder?«

»Erstens gibt es bereits seit einem Tag Anzeichen dafür, dass die Olubfaner einen Fluchtversuch unternehmen wollten. Zweitens verfügen sie nicht über das technische Geschick, um einen unserer Roboter zu manipulieren oder zu programmieren. Und schon gar nicht mit den Möglichkeiten, die ihnen in ihrem Lager zur Verfügung stehen. Wenn wir annehmen, dass es ihnen trotzdem gelungen wäre, diesen Roboter vor uns zu verbergen – wie hätte er drittens aus dem Quartier in die Optimum-Halle gelangen sollen? – Nein. Wir haben es mit einem Zufall zu tun. Mit einem zufälligen Zusammentreffen zweier unterschiedlicher Ereignisse.«

»Wenn sie nun aber doch zusammenhängen?«

»Hast du etwa nicht zugehört, Maat? Drei Punkte Abzug wegen unaufmerksamen Verhaltens.«

»Verzeihung, Ausbilder. Aber was ist, wenn der Fluchtversuch von außen unterstützt wurde? Wenn dieser Roboter dazu da ist, die Olubfaner von Bord der POD-2202 zu schaffen?«

»Dann ist dieser Versuch ziemlich eindeutig gescheitert. – Aber ich sehe, dass du dich sehr für diese Angelegenheit interessierst. So sehr, dass du gewiss eine Zusatzschicht einschieben möchtest auf der Suche nach der Maschine. Nicht wahr?«

Arradhu verfluchte seine lockeren Lamellen. Warum konnte er nicht einfach ruhig sein, so wie alle anderen Maate?

Er bedankte sich formell für die Bestrafung und nahm das Druckholo entgegen. Es wurde eben aktualisiert. Nadhama buchte ihm tatsächlich sechs weitere Bereitschaftsstunden auf. Er würde nach Analysearbeiten und Patrouillen durch die POD-2202 in der Nähe der Zentrale Dienst tun, als eine der Wachen, die für die Offiziere zur Verfügung standen.

Wenn ich Pech habe, bekomme ich es mit meinem Vater zu tun ...

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1)

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