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Als Bount zu dem Cadillac zurückkehrte, hatte der Fahrer mit Hilfe eines zweiten Mannes die Verletzte auf den Asphalt gebettet. Jill Lark blutete aus mehreren Platzwunden am Kopf. Sie war ohnmächtig. Bount beugte sich zu ihr hinab. Der Puls schlug schwach, aber regelmäßig.

„Sie tauchte plötzlich vor meinem Wagen auf“, jammerte der Fahrer. „Ich konnte nichts anderes tun, als bremsen, aber da war einfach nichts zu machen!“

„Sie haben keine Schuld“, sagte Bount und richtete sich auf. „Ich kann das bezeugen.“

Fünfzehn Minuten später erschien der Notarztwagen. Jill Lark war bei ihrem Abtransport noch immer bewusstlos. Nach weiteren zwanzig Minuten kreuzte Toby Rogers mit zwei Assistenten auf. Bount führte ihn in die Garage.

„Lieber Himmel, wie primitiv“, staunte Captain Rogers, als Bount mit seinen Händen den Sand der Löschkiste zur Seite schob und einen Aluminiumkoffer freilegte.

„Simple Ideen sind oft die wirksamsten“, sagte Bount. „Es war kein schlechtes Versteck.“

„Ich muss das Geld vorübergehend beschlagnahmen“, erklärte der Captain. „Es gehört zu den Beweisstücken.“

„Das wird Zanutti nicht gerade in einen Begeisterungstaumel versetzen.“

„Ich habe nicht den Ehrgeiz, ihm als Entertainer zu dienen“, sagte der Captain. „Ich pfeife auf seine Gefühle. Er kann das Geld ja zurückfordern. Er wird es sogar bekommen, wenn ihm der Nachweis gelingt, dass es aus legalen Quellen stammt.“

„Ich hoffe sehr, dass ihm das gelingt“, meinte Bount. „Für mich stehen dabei immerhin dreihundertfünfzigtausend Dollar Erfolgsprämie auf dem Spiel.“

„Die hat dir Cobelli versprochen. Ich bin nicht sicher, ob du ihm vertrauen darfst.“

„Er wird zahlen“, sagte Bount. „Für dich fällt dabei auch etwas ab.“

„Willst du mich bestechen?“

„Ich wüsste nicht, warum. Mir geht es lediglich um deinen dicken Bauch. Ich möchte ihn noch praller werden lassen. Wie wäre es mit einem Essen in einem Nobelrestaurant? Du bist mein Gast.“

Toby Rogers grinste. „Wir sollten June mitnehmen“, schlug er vor. „Damit’s uns besser schmeckt.“

„Du bist wirklich ein Gourmet“, meinte Bount.

Die beiden Assistenten hatten den Koffer freigelegt und aus der Kiste gehoben.

Sie öffneten ihn.

Toby Rogers stieß beim Anblick der sauber gebündelten Scheine einen Pfiff aus.

„Wie schön kann doch Papier sein“, meinte er verzückt. Er seufzte plötzlich. „Aber freue dich nicht zu früh auf deinen Anteil“, warnte er. „Du kriegst ihn nur dann, wenn Zanutti die Herkunft des Geldes erklären kann.“

„Du brauchst dich nicht zu wiederholen. Kann ich jetzt verschwinden?“

„Wohin so eilig? Hast du ’ne Verabredung?“

„Ich muss ins Krankenhaus, zu Jill. Ich schulde ihr tausend Dollar“, sagte Bount.

„Sonst nichts?“

„Nein“, erwiderte Bount. „Sonst nichts.“

ENDE

Krimi Paket 10 Thriller: Mord ist kein Vergnügen

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