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Ein Reiter erreichte im schnellen Galopp die Big B-Ranch.

Es war Lester, der Mann im Saddle Coat aus John Reillys Gefolge.

Er preschte am Ranchhaus vorbei, in dem Dick Trumball, der Besitzer der Big-B residierte. Trumball war seit einem Reitunfall gelähmt, verließ deswegen kaum das Haus. Die Führung der Ranch hatte er mehr oder weniger seinem Vormann Joe Grayson überlassen.

Vor der Baracke, in der die Cowboys untergebracht waren, zügelte Lester sein Pferd, ließ es in langsameren Tempo weiter bis zum Corral traben. Dort war ungefähr die Hälfte der Big B-Mannschaft versammelt. Einer der ihren war gerade damit beschäftigt, einen Mustang davon zu überzeugen, dass es besser für ihn war, einen Reiter auf dem Rücken zu dulden.

Jetzt drehten sich einige der Männer herum.

"Ich habe eine Botschaft für Joe Grayson!", rief Lester.

Grayson saß auf dem Corrall-Gatter. Er sprang herunter, ging auf den Reiter zu.

"Was wollen Sie?", fragte er.

"Chuck Summers will sich mit Ihnen um fünf Uhr in Santa Muerte treffen."

"In der alten Geisterstadt?"

"Ja. Er will das Revolverduell nachholen, zu dem es nicht gekommen ist. Allerdings müssen Sie allein kommen." Lester richtete sich im Sattel auf und grinste. "Oder wollen Sie kneifen? Summers hat überall in der Stadt herumerzählt, dass Sie sich nicht trauen würden. Und wenn, dann höchstens mit Ihrer Mannschaft im Rücken. Aber sich allein einem Kampf Mann gegen Mann zu stellen, dazu seien Sie ein zu großer Schlappschwanz..."

Grayson ballte die Fäuste.

"Dieser Hund."

"In anderer Beziehung seien Sie das übrigens auch!"

"Was?"

"Das hätte Dorothy Willard gesagt!"

"Dieser Bastard! Ich bringe ihn um!"

"Wie gesagt! Fünf Uhr, Santa Muerte."

Plötzlich regte sich Misstrauen in Graysons Zügen. "Was haben Sie denn davon? Wer schickt Sie überhaupt?"

"Mr. Cameron schickt mich. Er findet, dass man Ihnen ein grobes Unrecht angetan hat. Besitzen Sie zur Zeit einen Colt?"

"Der kostet mich einen ganzen Monatslohn und soviel Vorschuss gibt mir mein Boss nicht!" Er atmete tief durch.

"Hat sich doch wohl inzwischen herumgesprochen, dass Clay Braden uns alle entwaffnet hat! Zur Zeit besitzen wir nur die Winchester-Gewehre aus Mr. Trumballs Arsenal."

Lester griff in die Satteltaschen.

Er holte ein Bündel heraus.

Ein zusammengelegter Revolvergurt samt Waffe.

Er war nagelneu.

Lester warf ihn Grayson zu.

"Eine Leihgabe von Mr. Cameron!", sagte er. "Er meint, dass jeder Mann die Chance haben sollte, seine Ehre zu verteidigen."

Grayson überlegte kurz.

Dann schnallte er sich den Gurt um.

"Bestellen Sie Mr. Cameron meinen heißen Dank", knurrte er zwischen den Zähnen hindurch.

Sieben glorreiche Western Oktober 2018

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