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Clay Braden hatte sich zunächst in den die alte Geisterstadt umgebenden Felsen verborgen. Die Männer, denen er gefolgt war, lagerten auf dem ehemaligen Dorfplatz.

Sie warteten auf irgendetwas. John Reilly blickte immer wieder auf seine Taschenuhr.

Für sich und die Pferde hatten sie einen schattigen Platz gesucht, der außerdem von dem steilen Zuweg aus nicht einsehbar war.

Clay hatte sich indessen weiter vorgearbeitet. Sein Pferd hatte er zurückgelassen. Mit der Winchester in der Hand erreichte er nun die ersten Häuser von Santa Muerte. Aus hellem Sandstein waren diese Häuser. Die Witterung hatte schon ziemlich heftig an ihnen genagt.

Clay verbarg sich hinter einer Hausecke.

Er war jetzt so dicht heran, dass er sogar verstehen konnte, was Reilly und Finn miteinander besprachen.

"Summers und Grayson werden mit Sicherheit pünktlich sein", meinte Finn, der gerade damit beschäftigt war, seine Shotgun nachzuladen.

"Die Sache ist eigentlich klar", meinte Reilly. "Wenn die beiden Kampfhähne um fünf hier eintreffen, legen wir uns so in Position, dass wir alles beobachten können..."

Finn grinste dreckig.

"Und dann können wir nur noch beten, dass die beiden sich gegenseitig durchsieben."

Reilly nickte. "Ja, und wenn die Gebete allein nichts nützen, werden wir halt etwas nachhelfen..."

"Ich frage mich nur, wo Lester bleibt. Er ist überfällig. Dabei hatte er den schnellsten Gaul von uns dreien."

"Vielleicht gab es Schwierigkeiten auf der Big-B."

"Das wollen wir nicht hoffen. Schließlich bezahlt uns Mr. Cameron nur im Erfolgsfall..."

Ein Geräusch ließ die beiden aufhorchen.

Schritte waren auf dem steinigen Boden zu hören. Schritte von Pferden und Menschen.

"Lester!", rief Reilly erfreut.

Er ritt hoch zu Ross, hielt seinen Colt in der Hand. Dorothy musste vor ihm hergehen. Die Zügel ihres Pferdes hatte er an seinem Sattelknauf festgemacht.

"Ich habe euch jemanden mitgebracht!", lachte er. "Ein Girl von der Sundance Ranch!"

Lester stieg ab, als er seine Kumpane erreicht hatte. Er gab Dorothy von hinten einen groben Stoß, so dass sie zu Boden fiel. Direkt vor John Reillys Füße.

"Sie hatte offenbar auch Santa Muerte zum Ziel", berichtete Lester.

"Was suchst du hier?", fragte Finn an Dorothy gewandt.

John Reilly lachte rau. "Ich glaube, dass kann ich mir schon denken. Die blonde Schöne muss Dorothy sein - das Girl, dass den Streit zwischen Summers und Grayson ausgelöst hat!"

"Und was wolltest du hier? Den beiden Kerlen beim Sterben zusehen?", fragte Finn. Seine Stimme troff nur so vor Zynismus. Er spuckte geräuschvoll aus. "Ihre Fähigkeiten auf gewissem Gebiet müssen ja außergewöhnlich sein, wenn zwei Kerle wegen ihr derart ausrasten. Was haltet ihr davon, wenn wir das mal testen...?"

Um John Reillys aufgesprungene Lippen bildete sich ein gemeines Lächeln.

"Warum nicht?", meinte er. "Bis die beiden Hitzköpfe hier auftauchen haben wir noch Zeit genug, uns zu vergnügen!"

Finn packte Dorothy grob am Arm, zog sie auf die Beine.

"Zieh dich aus!", befahl er.

Sieben glorreiche Western Oktober 2018

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