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Clay Braden hatte die ganze Szene beobachtet.

Jetzt schnellte er aus seiner Deckung hervor, die Winchester im Anschlag. Mit einer schnellen Bewegung lud er die Waffe durch.

"Hände hoch!", rief er.

Finn griff nach seiner Shotgun, riss die Waffe hoch und feuerte.

Aber der Schuss ging ins Leere.

Um den Bruchteil einer Sekunde war Clay Braden schneller.

Clays Kugel traf Finn mitten zwischen die Augen. Er taumelte zurück, schlug gegen eine der Sandstein-Wände und rutschte an ihr hinunter.

Beinahe gleichzeitig feuerte Lester seinen Revolver ab.

Der Schuss zischte dicht an Clays Schulter vorbei.

Clay riss die Waffe herum. Er schoss sofort. Die Kugel traf Lester an der Schulter. Der Mann im Saddle Coat wurde nach hinten gerissen, hob noch einmal den Lauf seines Colts, doch der nächste Schuss kratzte nur eine Spur in eine der verwitterten Sandsteinwände. Er feuerte erneut und ließ Clay keine Wahl. Clays zweiter Treffer erwischte ihn im Bauch, ließ ihn zusammenklappen wie ein Taschenmesser.

Dorothy war unterdessen nach vorn gehechtet, bevor John Reilly sie packen konnte.

Reilly feuerte seinen Colt auf Clay ab.

Clay warf sich zu Boden, rollte sich im Staub herum, während die Einschläge sich links und rechts von ihm in den Boden brannten.

Dorothy hatte inzwischen Lesters Leiche erreicht. Unter dem zur Seite geschlagenen Saddle Coat kam ein Bowie-Messer zum Vorschein, dass in einem Futteral aus Bärenleder steckte.

Sie riss das Messer heraus und schleuderte es auf Reilly.

Seit ihrer Zeit als Cowgirl hatte sie nichts verlernt.

Das Messer traf Reilly in der Brust.

Der Griff zitterte leicht.

John Reillys Augen traten aus ihren Höhlen heraus, wurden starr. Er fiel vornüber. Ein unartikuliertes Ächzen war der letzte Laut, den er ausstieß. Das Gewicht seines Körpers stieß das Messer bis zum Heft hinein.

Clay erhob sich.

Er ging auf Dorothy zu, die ein leichtes Zittern nicht verbergen konnte.

"Clay...", flüsterte sie.

"Dorothy! Alles, okay?"

"Ja."

Er nahm sie in die Arme. Sie schmiegte sich an ihn. Er konnte ihren Puls spüren.

Dann löste sie sich von ihm, sah ihn an. "Wir haben nicht mehr viel Zeit", sagte sie. "Chuck Summers und Joe Grayson sind auf dem Weg hier her..."

"Ich weiß", sagte Clay und deutete auf die Toten. "Und diese Gentlemen hier sollten dafür sorgen, dass das Duell zwischen den beiden auf jeden Fall tödlich ausgeht..."

"Clay, ich bin wahrscheinlich die einzige, die die beiden zur Vernunft bringen kann."

Clay hob seine Winchester etwas an.

"Ich würde eher auf das hier vertrauen."

"Lass es mich versuchen. Bis jetzt hatte ich doch einen großen Einfluss auf die Beiden. Warum nicht auch jetzt?"

Clay atmete tief durch, zuckte dann mit den Schultern. "Wenn du meinst... Wie lautet dein Plan?"

"Lass mich zuerst mit ihnen reden. Und zwar allein. Wenn Sie dich sehen, weiß ich nicht, wie sie reagieren."

Clay überlegte einen Moment.

"Okay", sagte er dann. "Aber dann lass uns erst die Toten zur Seite räumen. Sonst werden die Brüder misstrauisch."

Aber Dorothy schüttelte den Kopf.

"Nein", entschied sie. "Lass sie so liegen... Die beiden sollen sehen, dass sie nur benutzt wurden."

"Ich hoffe, dass sie dir das auch glauben!"

"Ja..."

"Und wenn nicht, müssen wir etwas anderes versuchen. Hör zu!"

Sieben glorreiche Western Oktober 2018

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