Читать книгу Sieben glorreiche Western Oktober 2018 - Pete Hackett - Страница 36

Es dauerte etwas, bis sich die beiden wieder regten. Clay hatte die Gelegenheit genutzt und ihre Revolver entladen.

Dann berichtete Clay ihnen darüber, wie Cameron sie aufeinandergehetzt hatte. "Ihr solltet mir dankbar sein", sagte er. "Wenn ich Reilly und seine Leute nicht erledigt hätte, wärt ihr jetzt nicht mehr am Leben... Ansonsten verweise ich euch für ein halbes Jahr der Stadt. Ich möchte keinen von euch während dieser Zeit in Lincoln sehen, sonst wandert er sofort in das City Jail..."

"Nicht einmal auf einen Drink im Saloon?", meinte Grayson fassungslos.

"Oder eine Nacht auf der Sundance Ranch?", fragte Chuck Summers.

"Nein", sagte Clay. "Ihr habt genug Ärger in Lincoln gemacht. Tobt euch in Zukunft woanders aus."

Chuck Summers erhob sich, wandte sich an Dorothy.

"Aber nach dem halben Jahr..."

"...läuft gar nichts", schnitt Dorothy ihm das Wort ab.

"Weder mit dir noch mit Joe Grayson."

"Verdammt..."

Die Beiden ritten ziemlich geknickt davon. Um auf Nummer sicher zu gehen ließ Clay Chuck Summers einen kleinen Vorsprung. Sie hatten zwar keine Munition mehr, aber er wollte nicht, dass sie ihren Kampf aufs Blut irgendwo mit den bloßen Fäusten fortsetzten.

Schließlich verließen auch Clay und Dorothy die alte Geisterstadt.

Santa Muerte - was für ein passender Name, dachte er, als er noch einmal zurückblickte.

Die Geier kreisten schon über den Ruinen.

Sie warteten nur darauf, dass man ihnen endlich ihre Mahlzeit überließ.

"Was ist mit dieser Isabelita?", fragte Dorothy, als sie schon ein Stück geritten waren.

"Was soll mit ihr sein?"

"Bleibt sie?"

"Hättest du ein Problem damit?"

Sie schüttelte den Kopf. "Nein. Ich brauche keine Konkurrenz zu fürchten."

Clay grinste. "Das ist richtig..."

"Trotzdem könntest du mir antworten."

"Sie fährt mit der morgigen Postkutsche nach Ciudad de Juarez."

"Ziemlich teure Passage. Hat sie denn so viel Geld? Ich dachte Cameron ist so ein Ausbeuter..."

"Ist er auch. Ich bezahle ihr die Passage."

"Ziemlich teuer, würde ich sagen."

Clay Braden lachte. "Aber das ist es mir wert! Schließlich ärgert Eddie Cameron kaum etwas so sehr, als wenn man ihm eins seiner Girls abspenstig macht!"

Gemeinsam ritten sie in Richtung Lincoln. Nach Hause zur Sundance Ranch.

ENDE