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Am nächsten Morgen wachte Grainger früh auf. Der Hufschlag galoppierender Pferde weckte ihn. Er stand auf. Sonnenlicht drang durch die Vorhänge ins Zimmer. Grainger trat an Fenster und blinzelte in die Morgensonne. Jimmy und vier seiner Cowboys ritten durch das Tor der Ranch. Auf dem Reitweg zwischen den Koppeln entfernten sie sich nach und nach. Sie machten wahr, was sie am Abend zuvor angekündigt hatten: Sie ritten zum Red Creek, um sich Conroys Truppe anzuschließen.

„Guten Morgen, mein Liebhaber!“ Grainger drehte sich um. Debbie war aufgewacht. Lächelnd saß sie im Bett. Sie hatte die Decke zur Seite geschlagen, so dass das Sonnenlicht ihren nackten Körper beschien. „Komm!“, sagte sie.

„Deine beiden Cowboys sind gerade los geritten.“ Grainger ging zum Bett. „Zur Biegung des Red Creek nehme ich an...“

„Muss das deine Sorge sein? Bleib noch Weilchen bei mir. Welche Rolle spielt es schon, ob du ein paar Stunden früher oder später Richtung Oklahoma reitest?“

„Ich denke, dass ich Conroy und seine Leute nicht ins Verderben reiten lassen sollte.“

„Bleib doch noch! Bis zur Biegung des Red Creek sind es höchstens zwei Stunden. Mit einem guten Pferd vielleicht sogar weniger.“ Sie fasste seine Hand und zog ich zu sich ins Bett. „Conroy hat doch gesagt, dass er nicht vor dem Mittag aufbrechen will....“ Sie lächelte verführerisch.

Grainger betrachtete ihren herrlichen Laib. Und in ihren Augen sah er wieder dieses unstillbare Feuer der Lust brennen, das er schon in der letzten Nacht zu löschen versucht hatte.

„Gib es zu, du kannst nicht widerstehen, Grainger!“ Sie schmiegte sich an ihn.

„Ich gestehe alles.“ Schon begann er sie mit seinen Küssen zuzudecken. Wie seufzte und schnurrte wie eine Katze. Und wie eine Katze bog sie sich unter seinen Händen und Lippen.

Ihre Hände strichen zärtlich über seinen Körper. Sie hob den Brustkorb und bot ihm ihren Busen. Grainger streichelte ihn sanft. Debbie Hände glitten tiefer und umfassten sein Glied. Es hatte sich längst hart und heiß aufgerichtet. „Du begehrst mich genau so, wie ich dich begehre!“

„Wie könnte ich einer Frau wie dir widerstehen!“, flüsterte er.

„Das ist schön.“ Sie entwandt sich seinen Zärtlichkeiten, drehte ihn auf den Rücken, und beugten sich über seine Schenkel. Mit dem Mund liebkoste sie seinen Schwanz, bis er beinahe den Punkt erreicht hatte, an dem es keine Rückkehr mehr gab. Sie spürte, dass er soweit war und ließ von ihm ab.

„Komm.“ Sie legte sich auf den Rücken und öffnete die Schenkel. „Komm schnell.“ Grainger rutschte auf sie und zwischen ihre Schenkel. Bereitwillig nahm er sie auf. Sie knabberte an seinem Ohr. „O, Grainger“, hauchte sie, während er sie stieß. „Ich weiß nicht, wann wir uns wiedersehen werden, und ob wir uns überhaupt wieder sehen werden. Aber diesen Moment möchte ich für immer in Erinnerung behalten!“

„Das wirst du!“, versprach Grainger. Er stieß kraftvoll und tief, wieder und wieder, und küsste dabei ihre Brustwarzen. Sein Atem beschleunigte sich und ihr Stöhnen steigerte sich zu lustvollem Geschrei. Und wieder erreichten sie den gemeinsamen Gipfel der Lust, und die unerträgliche Spannung entlud sich endlich in einem gemeinsamen Schrei. Erschöpft sanken sie in die Kissen und rangen nach Atem. Schweiß perlte von ihren Körpern.

„Grainger“, seufzte sie. „Wenn es nach mir ginge, könnte das ewig so weitergehen.“

„Ich hätte auch nichts dagegen.“ Er küsste ihr den Schweiß von der Stirn. Ja, es könnte immer so weiter gehen. Doch da gab da etwas, was Grainger noch zu erledigen hatte. Da gab es einen Auftrag, und je länger sie eng umschlungen im Bett lagen, und je höher draußen die Morgensonne stieg, desto konzentrierter kreisten die Gedanken des Mannes von der U.S. Government Squad um diesen Auftrag.

Irgendwann hielt es ihn vor Unruhe nicht mehr im Bett. „Es ist Zeit für mich.“ Er stand auf und zog sich an. Im Rücken spürte er ihren traurigen Blick. Wegen Dan McMurdo war er in das Grenzgebiet zwischen Kansas und Oklahoma gekommen. Und so sehr in den wenigen Stunden Debbies Reizen erlegen war, so wenig war er zugleich ein Mann, der sich von seinen Zielen abbringen ließ.

Nicht einmal durch ein Rasseweib wie Debbie Dunforth.

Die Geier mit dem Colt: Western Bibliothek: Alfred Bekker präsentiert 12 Romane

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