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EIN TOAST

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Eckerd ließ die Keule fallen und sank neben Frank auf die Knie. Als er ihn auf den Rücken drehte, bemühte er sich, ihn nicht anzusehen, wiegte sich im Takt einer lautlosen Melodie und flüsterte mehrere Rosenkränze.

»Ich glaube an Gott, den Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn …«

Franks Augen blickten starr zur Decke, aber sie strahlten immer noch vom Glück seiner Darbietung. Frank trug ein stolzes, dankbares, verzaubertes Lächeln, und der Schlag hatte es erhalten.

Frische Tränen liefen Eckerd über die Wangen. Er erhob sich und trottete zur Bar, schaltete die Lichter aus und goss einen Brandy und ein Wasser ein. Er kniete sich wieder neben Frank und hob den Brandy.

»Gute Reise, mein Freund.«

Er stellte den Brandy neben Frank und trank das Wasser.

Der Rollladen der Durchreiche zur Küche wurde hochgeschoben. Raphaels müdes Maulen drang heraus.

»Ist er weg?«

»Ja.«

»Mann, hat der seine Geige gefoltert!«

»Er hatte so viel Hoffnung. So unbegründet. Schrecklich.«

»Allerdings. Ich hab mir bei dem Gefiedel n Kissen aufn Kopf gedrückt. Wurde aber zu heiß. Was sitzt du eigentlich im Dunkeln? Alles gut?«

»Jetzt ja.«

»Ich würd gern pennen. Oder musst du noch mehr Selbstgespräche führen?«

»Nein. Bis morgen.«

Das Rollo der Durchreiche ratterte herunter.

Eckerd nahm die Keule in beide Hände, senkte den Kopf und blieb eine Zeit lang in sich versunken sitzen. Als Schnarchen aus der Küche drang, hob er Frank auf und trug ihn durch den schweren Vorhang.

Von Herzen

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