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DREIZEHN TEUFEL

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Bestimmt stinkt es widerwärtig.

Wahrscheinlich schrumpft es.

Es wird zäh.

Wahrscheinlich beides.

Raphael starrte das große tiefrote Stück Fleisch an.

Gleich kommt ein Lebensmittelkontrolleur unangemeldet rein und fragt, was das ist. Und woher das ist. Dann lüge ich, er merkt es und nimmt es mit. Und dann bin ich für immer am Arsch. Wir sind alle am Arsch.

Seine Hand zitterte.

Gleich fliegen alle Kühlschranktüren auf.

Dreizehn Teufel springen heraus und reißen mich in die Hölle.

Raphael ließ das Fleisch in die Pfanne gleiten.

Feine Marmorierung, immerhin.

Er wartete angespannt.

Nach einer Minute duftete es nach feinem Filet, ein wenig nach Lamm, ein wenig nach Schwein. Und leckeren Röstaromen. Es schrumpfte kein bisschen.

Wüsste ich nicht, was es ist, wäre ich begeistert.

Raphael nahm das Steak aus der Pfanne und legte es in den Warmhalte-Garer, in dem er Fleisch für gewöhnlich bei fünfundsechzig Grad ruhen ließ. Nach acht Minuten nahm er es heraus.

Kein Lebensmittelkontrolleur war gekommen. Keine Kühlschranktür war aufgeflogen. Kein Teufel war herausgesprungen, um ihn in die Hölle zu reißen.

Bisher jedenfalls nicht.

Raphael prüfte das Fleisch mit einem geübten Druck seines Daumens.

Frank war sehr zart.

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