Читать книгу Helenas Vermächtnis - Rainer Keip - Страница 23

4.

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Diana schloss die Türe zu Helenas Privaträumen und folgte ihr in einen abgelegenen Raum, der lediglich über ein kleines Fenster verfügte. Dort setzten sie sich nieder und Diana musterte Helena genauer. Sie war unübersehbar in die Jahre gekommen, aber ihr Geist war ungetrübt und mit leuchtenden Augen sah sie Diana an.

„Ich habe gefühlt, dass du nicht bei der Schlacht ums Leben gekommen bist.“

„Als ich Maxentius getötet hatte bin ich wieder in meine Zeit zurückgekehrt und bevor du fragst; ich habe die Fibel gefunden und hatte den Beweis meiner Existenz in dieser Zeit in den Händen.“

„Siehst du“, sagte Helena triumphierend. „Ich hatte es dir schon damals prophezeit. Und nun bist du wieder erschienen. War es das Gleiche wie beim letzten Mal?“

„Ja und nein. Ja, was die Art und Weise betrifft und nein, was den Grund angeht.“

Jetzt hörte auch Lydia gespannt zu, da Diana ihr darüber noch nichts erzählt hatte.

„Wir haben ein großes Problem in meiner Gegenwart und man hat mich zurückgeschickt, um es zu lösen.“

Helena sah sie fragend an.

„Es sind Dinge passiert, die nicht hätten passieren dürfen“, stellte sie nüchtern fest. „Es verschwinden plötzlich Menschen von einem Moment auf den andere. Sie lösen sich praktisch in Luft auf und nach Ansicht unserer Gelehrten kann es nur einen Grund dafür geben.“

„Den, den ich angesprochen habe.“

„Aurora ist unschuldig“, platzte Lydia heraus.

„Aurora? Was hätte sie damit zu tun?“

Diana erklärte beiden den Sachverhalt, ohne dafür ins Detail zu gehen. „Deshalb muss ich alles über sie wissen“, schloss sie ihren Vortrag. „Lydia hat mir erzählt, dass Aurora einen Verehrer hat?“

„Einen Müßiggänger und Taugenichts“, schnaubte Helena verächtlich. „Ich versuche die ganze Zeit, diese Verbindung zu untergraben, aber du weißt ja, wie es ist: Aurora ist ein liebes, intelligentes Mädchen, aber ein Sturkopf zugleich“, lächelte sie nun.

„Wo ist sie überhaupt?“

„Bei einer Freundin, aber sie wird bald zurückkommen. Ich bin gespannt, ob sie sich noch an dich erinnert.“

„Für mich ist es erst ein halbes Jahr her, seit ich sie und euch das letzte Mal gesehen habe.“

„Dafür ist hier in den letzten Jahren viel passiert, aber das weißt du ja“, zwinkerte ihr Helena zu.

„Über die großen Ereignisse bin ich einigermaßen unterrichtet, aber selbst diese Angaben sind vage und stammen von verschiedenen Chronisten. Das bedeutet, dass wir viel spekulieren mussten, was die Ereignisse selbst angehen.“

„Du kommst zur richtigen Zeit“, dämpfte Helena ihre Stimme und rückte näher an Diana heran. „Fast ist es so wie damals, denn ich kann hier niemandem außer euch beiden trauen. Und diese Situation passt zu deinem Auftrag. Hast du drei die Frauen gesehen, die uns auf der Treppe beobachtet haben?“

„Wie könnte ich Fausta übersehen? Und ich schätze, die ältere Dame neben ihr war Eutropia, ihre Mutter und die von Maxentius. In Faustas Augen habe ich gesehen, dass sie mich wiedererkannt hat.“

„Stimmt. Die jüngere ist meine Namensvetterin Helena, die Frau von Crispus.“

„Eine schöne Frau, über deren Herkunft wir überhaupt nichts wissen, da sie in den Geschichtsbüchern nicht sonderlich erwähnt wird.“

„Sie ist strohdumm und kommt aus Syrien, so wie Fausta und ihre Mutter, die Helena praktisch auf Crispus angesetzt hat. Sie stammt aus relativ einfachen Verhältnissen. Ihr Vater war ein mittlerer Beamter. Aber in diesen Zeiten spielt die Herkunft eigentlich keine Rolle mehr. Der arme Junge konnte ihren Reizen nicht widerstehen und hat sie natürlich mit dem Einverständnis seiner Stiefmutter geheiratet. Seitdem hat sich der Junge verändert. Du kennst ihn als einen kunstinteressierten, höflichen jungen Mann, aber das ist er nicht mehr. Er versucht krampfhaft, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und militärische Erfolge, die er zweifellos schon hatte, zu erringen. Du weißt, Crispus hat drei Brüder, die zwar noch sehr jung sind, aber aus der legitimen Ehe mit Fausta stammen. Diese könnten ihm sein Erbe streitig machen und daher ist er bestrebt, seinem Vater auf dem Schlachtfeld alle Ehre zu machen.“

„Ohne dass ich jetzt auf die mir bekannte Geschichte zurückgreife, könnte man den Verdacht hegen, dass er eine Machtergreifung anstrebt, bevor Constantin das Zeitliche segnet. Es ist für mich eine so schwierige Situation, denn ich kenne den Verlauf der Geschichte und deshalb halte ich mich möglichst vage.“

„Zudem ist jener Verehrer von Aurora, Servius Munatius, einer seiner besten Freunde und ihm treu ergeben“, wandte Helena ein.

„Davon hast du mir gar nichts erzählt“, sagte Lydia an Helenas Adresse gerichtet.

„Mein Kind, das ist hohe Politik. Warum soll ich dich mit so etwas belasten? Bei Diana ist das etwas anderes. Sie ist nach wie vor ein COMES DOMESTICORUM, ein Protector, egal wie lange sie weg war. Und nach wie vor ist sie Constantin verpflichtet.“

Diana sah sie erstaunt an.

„Natürlich, was dachtest du denn?“, grinste die ältere Dame sie an. „Du hast deinen Rang nicht verloren und deshalb erhältst du natürlich auch deine Abzeichen zurück. Und um dich und deine Familie nicht in Schwierigkeiten zu bringen, wäre es besser, wenn du uns jetzt verlässt, Lydia. Unsere Gegner beobachten uns und das Letzte, was ich möchte, ist, dass euch etwas passiert.“

Lydia schluckte leicht, sah aber ein, dass das das Beste war.

„Kind, ich könnte mir nie verzeihen, wenn euch und insbesondere der kleinen Diana Antonia ein Leid zugefügt würde“, nahm Helena sie in ihre Arme.

„Ja“, murmelte sie, „das verstehe ich. Aber ihr wisst, dass ich und auch Arminius euch treu ergeben sind und ich helfen möchte, wo ich kann.“

Helena gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Meinst du, ich hätte sonst so offen gesprochen? Das wissen Diana und ich. Aber es gibt Dinge, die so brisant sind, dass wir sie unter vier Augen besprechen müssen.“

Lydia gab sich geschlagen und verabschiedete sich von ihnen.

„Es tut mir so leid, sie praktisch vor die Türe zu setzen, aber sie wird es schon verstehen.“

„Natürlich tut sie das“, antwortete Diana, als sie alleine waren.

„Und nun erzähle mir, was du vorhast“, forderte Helena sie auf.

„Dass ich den Verdacht habe, dass alles mit der Person Aurora zu tun hat, habe ich dir bereits berichtet. Und aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, dass ich mich an die Fersen von Servius Munatius heften muss. Er ist meiner Meinung nach das Verbindungsglied zwischen den Ereignissen hier und in meiner Zeit. Ohne Aurora wäre er nie in die Nähe des Kaiserhofes gerückt.“

„Nein. Seine Familie hat zwar einen alten Stammbaum, ist aber, im Grunde genommen, völlig unbedeutend. Wie ich eben schon am Beispiel Helenas der Jüngeren andeutete, ist die Herkunft nicht mehr von Relevanz. Diana, ich habe Angst. Angst, dass Crispus sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Hinzu kommt der Einfluss, dessen er sich durch die Heirat mit dieser ‚Person‘ ausgesetzt hat. Sie ist nur eine Marionette in den Händen von Fausta und wie gefährlich diese Frau ist, darüber brauche ich kein Wort zu verlieren.“

„Nein. Dessen bin ich mir bewusst, meine Teure. Ich werde mich also auf dem schnellsten Weg in Richtung Thessalonica bewegen, um zum Heer deines Sohnes zu stoßen. Es bricht mir zwar das Herz, Lydia, Aurora und dich wieder verlassen zu müssen, aber es muss sein.“

„Dann reise mit mir zunächst nach Rom, wenn ich meinen neuen Palast beziehe. Aurora wird mich natürlich begleiten und du hast die Gelegenheit, etwas mehr aus ihr herauszubekommen. Und Lydia kann ebenfalls mitkommen, falls sie es über ihr Herz bringt, die kleine Diana in Arminius Obhut zu belassen. Wie in alten Tagen“, strahlte Helena. „Und noch etwas: Fausta und ihre ganze Sippschaft werden uns auf unserer Reise begleiten.“

„Das ist gar nicht so verkehrt. Dann habe ich sie wenigstens etwas unter Kontrolle“, entgegnete Diana.

„Ich werde heute Abend ein kleines Fest zu Ehren deiner Rückkehr geben. Den Gästen werde ich dich als alte Freundin vorstellen, die von einer langen Reise im Auftrag des Kaisers zurückgekehrt ist. Außerdem möchte ich, dass du wieder deine Insignien trägst, die dich als Mitglied des Stabes Constantins ausweisen. Bei der Gelegenheit kannst du dann Eutropia besser kennenlernen und dir selbst ein Bild von ihr machen. Aurora wird natürlich auch anwesend sein, aber ich verrate ihr nichts. Das soll eine Überraschung für sie sein. Und natürlich wird Lydia und Arminius dich begleiten.“

„Und meine neue Gefährtin“, lächelte Diana.

Sie erzählte Helena von ihrer erneuten Ankunft und über die Geschehnisse. Dabei erwähnte sie auch Julias Reaktion, als diese erfuhr, wem sie ihren Puls serviert hatte.

Helena brach in schallendes Gelächter aus.

„Das arme Mädchen. Du hast ihr hoffentlich jede Angst genommen. Die beiden haben mich wie eine alte Freundin willkommen geheißen und ich bin betrübt über den Tod ihres Mannes. Richte ihr bitte aus, dass sie jederzeit willkommen ist.“

Helena sah Diana tief in die Augen und ihre Stimme senkte sich.

„Ich habe unsere Gespräche so sehr vermisst und ich bin so glücklich darüber, dass ich dich auf meine alten Tage noch einmal sehen darf. Ich weiß, dass ich nicht mehr lange leben werde und du weißt das sogar besser als ich. Aber ich werde jeden Augenblick genießen.“

Diana standen die Tränen in den Augen, sie beugte sich vor und umarmte ihre mütterliche Freundin.

„Als ich in meine Zeit zurückgekehrt bin, habe ich erst erfahren, wie einsam mein Leben gewesen war. Als ich aufwachte, saß mein Bruder Georg an meinem Bett. Er wachte praktisch über mich und ich habe gespürt, was es heißt, eine Familie zu haben. Ich soll dich übrigens recht herzlich von ihm grüßen und er dankt dir für deine Fürsorge. Mein Seelenleben war so gut wie tot, aber du, Lydia und auch Constantin, ihr habt es mir wiedergegeben. Und dafür bin ich euch ewig dankbar.“

*


Nachdenklich verließ Diana wenig später den Palast und ging langsam zur Villa zurück. Sie hatte faktisch nur eine Spur in der Person von Servius und diese hatte sich, nachdem was sie von Helena erfahren hatte, konkretisiert. Mehr würde sie vielleicht heute Abend erfahren. Sie ging durch das Osttor und kam in das ländliche Gebiet, in dem sie die Villa schon von Weitem erblickte. Ihr entgegen kamen drei Männer, die provokativ die gesamte Breite des Wegs einnahmen und langsam auf sie zu schlenderten. Als sie etwa zehn Meter von ihr entfernt waren, schlugen sie ihre Mäntel zurück und zückten ihre Sicas, ihre Krumdolche.

Sie hat rasch gehandelt, dachte Diana und griff nach ihrem Gladius.

Schweigend teilten sich die Männer auf und kreisten sie ein, während Diana ihre Fußballen fest in die Erde stemmte und die drei in ihrem Blickfeld behielt. Ihren Gladius hielt sie, entgegen der üblichen Kampftechnik mit beiden Händen ausgestreckt vor ihrem Körper.

„Wollt ihr wirklich für ein paar Argenteii sterben?“, fragte sie mit ruhiger Stimme.

Die Männer grinsten nur höhnisch und einer sprang vor, um Diana seine Waffe in die Seite zu rammen. Mir einer fließenden Bewegung wich sie dem Stoß mühelos aus und trennte die Hand des Angreifers mit einem blitzschnellen Hieb ab. Dieser starrte ungläubig auf seinen Armstumpf und stieß ein infernalisches Geheul aus. Diana nutzte die Verwirrung der Männer sofort aus und stieß ihre Waffe tief in die Brust des zweiten Angreifers, der röchelnd zu Boden ging. Nun war nur noch einer übrig und der Mann starrte sie mit angsterfülltem Blick an, als sie sich auf ihn zubewegte.

„Du siehst, dass du keine Chance hast. Also lass dein Schwert fallen und verbinde den Arm deines Kumpans.“

Das Schwert des Manns glitt aus seinen Händen und er hob seine Arme.

„Los, mach schon, sonst verblutet er“, herrschte sie ihn an und er tat wie ihm befohlen.

„Wer hat euch den Auftrag gegeben?“, fragte sie ihn und hielt die Spitze ihres Schwertes gegen seinen Hals.

„Eine Frau kam zu uns, gab uns einen Beutel Silber und beschrieb uns deine Gestalt. Dann gab sie uns die Information, wo wir dich früher oder später finden würden und wir haben hier auf dich gewartet.“

„Beschreibe sie.“

„Klein, mittleren Alters und in einfacher Kleidung gewandet. Sie wollte euch tot sehen und es sollte eine einfache Sache werden“, stammelte er.

„Die einer von euch mit dem Leben bezahlt hat und der andere als Krüppel enden wird. Solltet ihr Vollzug melden?“

„Nein. Sie würde schon merken, ob wir Erfolg gehabt haben“, sagte er.

Die Beschreibung, die der Mann Diana gegeben hatte, passte auf keiner der drei Frauen, aber das war auch nicht zu erwarten gewesen.

„An deiner Stelle würde ich meinen Kumpanen schnappen und das Weite suchen. Ansonsten seid ihr die Nächsten, die tot im Staub liegen werden. Ich glaube nicht, dass euer Auftraggeber Zeugen gebrauchen kann“, sagte sie und zog ihren Gladius vom Hals des Mannes zurück. Sein Spießgeselle stöhnte laut, als der langsam auf die Beine kam und sich auf ihn stützte.

„Warum hast du uns nicht ebenfalls getötet?“, fragte der Mann sie verwundert.

„Was hätte ich davon? Meine Mordlust stillen? Ich bin nicht so wie ihr und lasse Gnade walten. Solltet ihr mir allerdings noch einmal über den Weg laufen, ist es damit vorbei.“

Der Mann nickte, legte sich den gesunden Arm seines Genossen über die Schultern und die beiden entfernten sich langsam. Schließlich drehte er noch einmal seinen Kopf und schaute Diana an.

„Das vergesse ich dir nicht. Mein Wort darauf.“

Wieder nickte er ihr zu und beide schleppten sich davon.

*


Als Hektor auf ihr Klopfen hin die Türe öffnete und Dianas blutbesudelte Palla erblickte, stieß er einen erstickten Schrei aus.

„Ist nicht mein Blut“, erklärt sie ihm lapidar und reichte ihm rasch den Umhang, da sie im Garten ein Kind sah, das auf einem Sockel saß und auf einem Papyrus eine Statue nachzeichnete. Hektor verschwand eiligst mit dem Kleidungsstück und Diana näherte sich der kleinen Diana. Das Kind sah auf und schaute sie mit freundlichem Blick an.

„Du musst Mamas Freundin sein“, sagte sie mir heller Stimme, „und du heißt auch Diana, so wie ich“, strahlte sie.

„Das stimmt. Deine Mama und ich sind alte Freundinnen“, antwortete sie. „Ist dir nicht kalt?“

„Ein bisschen. Komm, lass uns Mama suchen“, rief sie und sprang auf.

Diana nahm sie an die Hand und ging mit ihr zum Haupthaus, wo sie Lydia in der Küche antrafen.

„Die ist nett“, rief das Kind ihrer Mutter zu und lief weiter in Richtung des Kinderzimmers.

„Ein richtiger Wirbelwind“, sagte Diana amüsiert während Lydia sie besorgt anschaute.

„Hektor hat mir die blutverschmierte Palla gezeigt. Was war los?“

„Drei Typen haben mir aufgelauert und wollten mich ins Jenseits schicken. Einen habe ich getötet und die beiden anderen haben aufgegeben.“

„Wer sollte dir etwas antun wollen? Fausta!“, sagte sie wie zur Bestätigung.

„So blöde ist sie nicht. Sie weiß genau, dass ich mit drei Straßenschlägern mühelos fertig werde. Ich denke an jemanden anderes.“

*


„Du hast was gemacht?“, schrie Fausta außer sich vor Zorn ihre Mutter an.

„Ich dachte, so könnten wir das Problem einfach aus der Welt schaffen. Die drei haben schon öfter Aufträge für mich ausgeführt und ich dachte, das sei die beste Lösung“, antwortete Eutropia etwas kleinlaut.

„Deine drei Jammergestalten frisst sie zum Frühstück“, schrie sie weiter. „Mutter, halt dich da raus und überlasse mir das Denken. Man kann doch hoffentlich keine Spur zu dir zurückverfolgen?“, fragte sie ihre Mutter mit lauernder Stimme.

„Wofür hältst du mich. Den Auftrag für den Überfall hat eine meiner vertrauenswürdigsten Sklavinnen überbracht. Vielleicht haben sie es ja doch geschafft.“

„Ha!“, rief Fausta aus. „Du wirst sehen, dass sie heute Abend bei dem Empfang, den Helena ihr zu Ehren geben wird, in vollem Ornat und ohne einen Kratzer erscheinen wird. Dafür haben die Raben für die nächsten Tage genug Futter. Mutter, sie hat eine Legion angeführt und gehörte zu Constantins Elitetruppe. Die Frau tauchte eines Tages auf, gewann in kürzester Zeit das Vertrauen von Helena und meinem Mann und verschwand auf dem gleichen Weg plötzlich wieder. In der Legion erzählt man sich, dass sie Ruricius Pompeianus persönlich den Kopf abgeschlagen hat, obwohl dieser sich ergeben hatte. Wir müssen etwas über ihre Vergangenheit in Erfahrung bringen. Meine Spitzel haben mir berichtet, dass sie sich im Haus des Weinhändlers Arminius und dessen Frau Lydia, die früher eine Sklavin Helenas war, aufhält. Sie hat eine junge Germanin mitgebracht, die sie scheinbar von früher her kennt, noch bevor sie zum Hof gelangt ist. Nein, wir müssen die Sache bei ihr ganz anders angehen und ich weiß auch schon, wie ich das machen werde.“

Fausta leerte einen Becher Wein und ließ ihre nachdenklich gewordene Mutter einfach stehen.

Helenas Vermächtnis

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