Читать книгу Giftgas - Rainer Müller-Hahn - Страница 8

In Berlin angekommen geht es mit dem Taxi nach Steglitz. Es ist etwa 21:00 Uhr, als er die Pension erreicht. Dort hat man für ihn reserviert, wie schon bei seinem vorigen Besuch.

Als Erstes lässt er sich von der Hotelchefin im Empfangsbüro eines der Schließfächer mit elektronischem Schloss geben, groß genug, um darin einen der Zylinder zu verstauen. Die Dame lässt ihn für kurze Zeit allein, damit er seine Sachen un­gestört einbringen und seinen individuellen Zugangscode program­mieren kann.

Nach dieser Prozedur sucht er sein Zimmer auf und ruft den Auf­traggeber an. Dem verkündet er, dass er nur eine der beiden „Wein­flaschen“ liefern könne und dass auch die „Rezepte“, wie er die Herstellprotokolle nennt, noch nicht in seinem Besitz seien.

Die beginnende Schimpfkanonade am anderen Ende der Leitung unterbricht er schroff mit dem Hinweis, dass er das restliche Materi­al noch beschaffen werde. Alles Weitere am nächsten Tag. Ohne den Angerufenen noch zu Wort kommen zu lassen, beendet er das Gespräch abrupt. Moussard ist ganz ruhig, die Schreierei des Mannes berührt ihn nicht.

Am nächsten Tag wird er ihn pünktlich aufsuchen, liefern was er liefern kann, Geld in Empfang nehmen und später mit dem Flug­zeug nach Brüssel zurückkehren.