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Kein Weglaufen mehr

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Viele Menschen berichten nach einiger Zeit mit The Work, dass ihnen etwas auffällt: Früher lebten sie mit ihrem Verstand in der Hölle und jetzt sind sie im Paradies gelandet, im Paradies auf Erden. Die meisten Menschen haben sehr viel Schmerz in sich angesammelt und betäuben sich deshalb auf die unterschiedlichste Weise. Viele haben verschiedenste Süchte entwickelt, um diesen Schmerz nicht spüren zu müssen. Unsere ganze Gesellschaft ist sehr stark auf Ablenkungen ausgerichtet, sie macht es uns leicht, vor unserem Schmerz davonzulaufen. Mit der Work gehen wir in genau die andere Richtung: Wir schauen uns unseren Schmerz an und lösen seine Ursache auf. Dann brauchen wir nicht mehr wegzulaufen, nicht mehr vor uns selbst und nicht mehr vor den anderen und der Welt. Sobald etwas wehtut, wissen wir: Es ist Zeit für die Work. Damit sehen wir dann auch, dass der Verstand es nicht böse meint, er erledigt seine Aufgaben, so gut er kann. Schulen wir ihn – und genau das passiert mit der Work –, wird er ein hilfreiches Werkzeug, das uns auf unserem Weg in immer größere Freiheit und immer umfassendere Liebe unterstützt.

ÜBER ANDERE MENSCHEN WORKEN

Byron Katie empfiehlt, zumindest anfangs lieber Gedanken über andere Menschen zu hinterfragen als Sätze über uns selbst. Manche Menschen sagen: »Ich weiß ja, dass es alles nur an mir liegt – und nicht an den anderen. Deswegen will ich an mir arbeiten, bei den anderen finde ich gar nichts, die sind schon in Ordnung so, wie sie sind.« Und ja, es ist auch eine Möglichkeit, die Work über uns selbst zu machen. Allerdings ist es für den Verstand dabei oft nicht so leicht möglich, wirklich ehrlich hinzuschauen. Oft ist das auch der kompliziertere Weg, beispielsweise weil es so scheint, dass die Umkehrungen dann keinen Sinn ergeben.

Grundsätzlich empfiehlt es sich daher, das Thema, das uns beschäftigt, so zu betrachten, dass wir unsere Work erst einmal über andere Menschen machen, die wir persönlich kennen. Später können dann auch unser Körper, unsere Gefühle, Dinge, Institutionen und selbst Gott »andere« sein. Sieh es einmal so: Wenn du allein auf einer wunderbaren Karibikinsel wärst und für alles gesorgt wäre, dann würden die meisten Glaubenssätze über dich selbst wegfallen. Daran erkennst du, dass sie erst im Kontext mit anderen aktiv werden.

Letztlich arbeiten wir immer an unserem Denken, egal, um wen es in unserer Work geht. Es geht wirklich immer um uns, auch wenn wir vermeintlich über andere worken. Daher lade ich dich ein, deine Works über andere zu machen – das ist der effektivste Weg, um an dir selbst zu arbeiten. Und zugleich kann es manchmal auch genial sein, die Glaubenssätze über uns selbst zu überprüfen.

4 Fragen, die alles verändern

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