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„You are my sunshine, my only sunshine, you make me happyyy...!“ Ian sprang neben Haydn aufs Bett und rüttelte seinen Bandkollegen an der Schulter. „Rise and shine, mouse, rise and shine!“ „Hau ab!“, schlug der Angesprochene um sich und zog die Decke über den Kopf. „Oh, it’s such a beautiful day. The sun is out, the birds are singing…” „Would you stop that?” Haydn schlug die Decke wieder zurück und setzte sich auf. „Dir auch einen schönen guten Morgen, Maus.“ Ian lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Woher kommt deine gute Laune so früh am Morgen?” „Zu viel Zucker im Kaffee.“ „Oh Gott!“ Haydn verkroch sich wieder unter der Decke und kniff die Augen zusammen. Aber er musste sich gar nicht bemühen, er war längst wach, sollte er überhaupt je wirklich müde gewesen sein. „Okay, jetzt hast du mich soweit. Also sei so gut und bestell Frühstück.“ „Right, boss!“ Ian kletterte wieder aus dem Bett und griff nach dem Telefon.

„Sind die anderen schon wach?“ Haydn tastete nach seinen Zigaretten und gähnte langgezogen. Er war tatsächlich eingeschlafen, wann war denn das passiert? „Wach und munter!“, nickte Ian und nahm sich die gebotene Zigarette. „Wie spät ist es?“ „Kurz vor zehn.“ „Was?!“ Das brennende Streichholz fraß sich in die Decke, bevor Ian es ausdrücken konnte. „Merde!“ „Jesus!“ Beide sprangen zurück und Haydn schüttete geistesgegenwärtig sein Wasser darüber. „Phew!“ „Mein Gott, wie zwei Mädchen“, grinste Ian dann und setzte sich wieder. „Du ja kennst meine feminine Seite“, zwinkerte Haydn und entzündete ein neues Streichholz. „Huch, ja“, winkte Ian fröhlich ab und zog fest, um die Zigarette zum Glühen zu bringen. „Und du quietscht immer noch wie meine Maus.“


Etwa eine Viertelstunde später klopfte es an der Tür. „Roomservice!“ „Na, endlich!“ Haydn stolperte aus dem Bett und warf einen Morgenmantel über. „Guten Morgen... G...“ Vor der Tür stand kein Zimmermädchen sondern ein junges französisches Model namens Gigi Angevine. „’ey, chéri!“ Sie küssten sich als müssten sie all die Zeit aufholen, die sie sich nicht gesehen hatten. „Wo kommst du denn auf einmal her?“ Haydn verschränkte seine Finger mit ihren und führte sie zu dem kleinen Sofa im Zimmer. Ian stand auf und lachte. „Also ich sehe, du hast dein Frühstück. – Ruf mich, wenn meines kommt.“ Damit schlüpfte er an dem Paar vorbei, das ihn längst nicht mehr wahrnahm.

„Ich habe einen Job in London und dort erfahre ich, dass du gerade durch bist und in Stockholm. Da bin ich in den nächsten Flieger und, voilá, hier bin ich.“ „Hmmm...“, küsste er sie. „Ich mag Überraschungen.“ „Menteur“, schubste sie ihn von sich. „Du hasst Überraschungen.“ „Und trotzdem stehst du plötzlich unangemeldet vor meiner Tür.“ „Nun ja, ich mag Überraschungen.“ „Rumservice!“ „Erwartest du noch jemanden, chéri?“ Gigi streifte die Schuhe von ihren delikaten Füßen und Haydn hievte sich hoch. „Du weißt, ich sage nie nein zu einer ménage à trois.“ Er öffnete die Tür und ließ den jungen Mann herein, der einen Servierwagen vor sich herschob. Gigi stützte ihren Arm auf die Lehne und ihren Kopf in die Hand. Dann blinzelte sie. „Na ja, ich finde ihn eigentlich ganz süß.“ Haydn steckte dem jungen Mann ein Trinkgeld zu, der zwar kein Französisch sprach, aber trotzdem genug verstand, um zu erröten. „Oh, G, du böses Mädchen, jetzt verunsicherst du den armen Jungen.“ „Deine Sexualität ist sowieso viel zu heftig für das liebe Kind.“ Sie winkte dem Jungen und warf ihm eine Kusshand zu, der er gar nicht schnell genug wieder nach draußen laufen konnte, ohne unhöflich zu erscheinen.

„Gentil, en quelque sorte“, grinste Haydn und reichte Gigi eine Tasse Kaffee. „Oh bitte, Haydn“, winkte sie ab und legte ihm die Beine in den Schoß. „So gar nicht dein Typ.“ „Ja, wirklich?“ Er biss in eines der Croissants und sie wischte ihm die Krümel vom Kinn. „Viel zu schüchtern.“ „Er arbeitet für den Zimmerservice, ich glaube nicht, dass er den Clown machen soll.“ „Oooh, chéri, sollen wir anrufen und ihn noch mal raufkommen lassen?“ Er stopfte ihr einen Bissen in den Mund und presste seine Lippen darauf.

„Und du bist tatsächlich von London herübergeflogen?“, trank er seine Tasse schließlich aus und stellte sie auf den Couchtisch. „Mais oui“, nickte Gigi und leckte sich die Marmelade vom Zeigefinger. „Wenn du schon mal in Europa bist…“ „Nun tu doch nicht so, als würden wir uns nie sehen.“ Er nahm ihre Hand und ließ seine Zunge über die klebrigen Finger wandern, was sie kichern ließ. „Ah oui, cherie, continue!“ Sie rekelte sich genüsslich. „Wie lange kannst du bleiben?“, küsste er nun ihr Handgelenk. „Nur bis nach dem Konzert. Der Shoot wird morgen fortgesetzt.“ „Mon Dieu, ich liebe es, wenn du so unglaublich wichtig bist“, beugte er sich nun zu ihr, um sie richtig zu küssen. „Das ist ziemlich sexy.“ „Weißt du, was auch sexy ist?“ Sie schlang ihre Beine um seine Hüften. „Die Art wie du ‚sexy’ sagst?“ Sie lachte. „Nein, der Milchschaum auf deiner Nase.“ „Ich habe keinen Milchschaum auf der Nase.“ „Doch.“ „Nein.“ „Doch.“ „Nein.“ „Doch.“ „Wir haben immer so unglaublich intelligente Vorspiele.“ „Ah, préliminaires! Ils sont surestimes.“


Slow Dancing In A Burning Room

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