Читать книгу Slow Dancing In A Burning Room - Rika Mayer - Страница 6
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Оглавление„Was für ein Tag!“ Linnea ließ ihre Tasche schwungvoll auf den Flurboden fallen und stöhnte auf. Albin Törnkvist, Fotograf, saß auf der Couch und tippte in seinen Laptop, als seine Freundin hinter ihm bäuchlings aufs Bett fiel. „Ist was passiert?“, sah er von seinem Fotobearbeitungsprogramm auf und Linnea schüttelte sich. „Karla hat mir ein Interview gegeben“, stöhnte sie in die Decke und Albin drehte sich herum. „Was ist passiert?“ „Karla hat mir ein Interview gegeben“, setzte Linnea sich wieder auf, nur um sich dann auf den Rücken fallenzulassen. „Ich soll ihr in drei Tagen das Konzept vorlegen.“ „Erm… Noch mal von vorne!“, klappte Albin seinen Laptop zu und stand auf. „Karla hat dir ein Interview gegeben?“ „Ja, das hab ich doch gerade gesagt“, nickte Linnea, die es ja selbst genauso wenig glauben konnte. „Dir?“, setzte Albin sich neben sie und sie schnellte hoch. „Was soll denn das heißen?“ „Was?“, stutzte er. „Na dieser Tonfall. So als hätte man einen Bettler gebeten, König zu spielen.“ „Entschuldige. Ich dachte… Du hast es doch so klingen lassen, als wäre es etwas Schlimmes.“ „Das ist es ja auch“, seufzte sie und fuhr sich durch die Haare. „Ja, also…“ „Aber es ist etwas anderes, wenn ich nicht an mich glaube, als wenn du es mir nicht zutraust.“ „Streiten wir jetzt darum, wer von uns dich als größeren Idioten sieht?“ „Offensichtlich.“ „Verdammt, Linni!“, stand er wieder auf. „Ich wollte doch nur… Ach, vergiss es.“ Er ging zurück zur Couch und klappte seinen Laptop wieder auf. Linnea stöhnte erneut und hievte sich hoch, um ins Bad zu gehen. Sie hatte das Bedürfnis nach einer heißen Dusche. Vielleicht konnte sie den Tag von sich waschen.
„Okay, erzähl mir von dem Interview“, schloss Albin die Tür hinter sich und setzte sich auf die Toilette. Linnea stellte das Duschgel zurück und verzog das Gesicht. „Karla hat mich heute ins Büro bestellt und hat mir ohne Vorwarnung den Auftrag für ein Interview hingeknallt.“ „Und das ist ein Problem weil…?“ „Hast du mir nicht zugehört?“, zog sie den Duschvorhang ein Stück zur Seite, um ihn ansehen zu können. „Sie möchte, dass ich das Interview führe!“ „Ja, aber ist das nicht eine ziemliche Ehre?“, wollte Albin ihre Aufregung nicht verstehen. „Immerhin gehörst du nicht zu den Journalisten.“ „Eben!“, drehte sie das Wasser ab. „Sie hat genügend qualifiziertes Personal und dann beauftragt sie mich damit.“ „Ich verstehe nur noch immer nicht, was dich daran so stört?“, griff Albin nach dem Badetuch, um es ihr hinter den Vorhang zu reichen. „Hast du dich nicht ursprünglich als Journalistin beworben?“ „Ja“, balancierte Linnea auf einem Bein, „aber sie nahmen jemand anderen, deshalb darf ich jetzt Zitate überprüfen.“ Sie wickelte sich in das Badetuch und schob den Vorhang ganz zurück. Albin nahm seine Brille ab, die ganz angelaufen war. „Und jetzt will sie mich, weil ich jung bin und nicht aussehe wie eine Vogelscheuche, nicht, weil ich vielleicht doch journalistisches Potential habe.“ „Ich verstehe nicht…“ „Ach, können wir bitte über irgendetwas anderes reden? Wie waren deine Models heute?“ „Motiviert…“