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3. DIE TIDE DES LIQUOR CEREBROSPINALIS 3.1. DER LIQUOR CEREBROSPINALIS

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Diese Texte stammen von einem schriftlich niedergelegten Vortrag aus dem Jahr 1977.

Aus dem Verstehen des Liquor cerebrospinalis in der anatomisch-physiologischen Gesamtstruktur des Körpers erschließen sich uns Konzepte, die reich sind an anatomischen und physiologischen Einzelheiten und – noch wichtiger – an philosophischen Details. Dr. Still stellte fest:

„Ein Gedanke kommt ihm, dass die zerebrospinale Flüssigkeit das höchste bekannte Element ist, das der menschliche Körper enthält. Solange das Gehirn diese Flüssigkeit nicht in großer Menge liefert, bleibt der invalide Zustand des Körpers erhalten. Wer schließen kann, wird sehen, dass dieser große Fluss des Lebens angezapft und das ausgetrocknete Feld sofort gewässert werden muss, sonst ist die Ernte der Gesundheit für immer verloren.“ 15

Und W. G. Sutherland fügte hinzu, dass der arterielle Strom zwar am wichtigsten sei, der Liquor cerebrospinalis aber den ‚Oberbefehl‘ habe und man seine Fluktuation innerhalb einer natürlichen Höhlung mittels Palpation beobachten könne. Der Schlüssel zum Verständnis des Liquor cerebrospinalis ist, dass er aufgrund seiner Fluktuationsmuster vom Behandler sowohl für die Diagnose als auch die Behandlung genutzt werden kann, und, noch wichtiger, innerhalb des lebendigen Körpers als eine anatomisch-physiologische Einheit in integrierter Funktion mit dem gesamten Körper. Man könnte sagen, dass man es mit der wiederaufladbaren Batterie des Lebens und der Gesundheit in der menschlichen Physiologie zu tun hat, wenn man den Liquor und seine Fluktuations-muster richtig versteht.

Rollin Becker - Leben in Bewegung & Stille des Lebens

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