Читать книгу Rechtsanwaltsvergütung - Sabine Jungbauer - Страница 91
2. Vorauszahlungspflicht
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Gemäß § 12 Abs. 1 GKG besteht eine Vorauszahlungspflicht für:
• | bürgerliche Rechtsstreitigkeiten (Verfahrensgebühr), |
• | bei Klageerweiterung (Verfahrensgebühr), |
• | bei Klageerweiterung in der Rechtsmittelinstanz (Verfahrensgebühr). |
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Eine Vorauszahlungspflicht besteht nicht:
• | bei Widerklage, § 12 Abs. 2 Nr. 1 GKG; |
• | für europäische Verfahren für geringfügige Forderungen, § 12 Abs. 2 Nr. 2 GKG; |
• | bestimmte Rechtstreitigkeiten betreffend das Arbeitnehmererfindungsgesetz, § 12 Abs. 2 Nr. 3 GKG; |
• | Antrag auf Abgabe der e.V. in der ZV, Antrag auf Einsicht in das Vermögensverzeichnis; Antrag auf Ablichtung eines Vermögensverzeichnisses, § 12 Abs. 4 GKG; |
• | Anträge auf Erteilung einer weiteren vollstreckbaren Ausfertigung (§ 733 der Zivilprozessordnung) und Anträge auf gerichtliche Handlungen der Zwangsvollstreckung gemäß § 829 Abs. 1, §§ 835, 839, 846 bis 848, 857, 858, 886 bis 888 oder § 890 ZPO; |
• | bei PKH-Bewilligung, § 14 Nr. 1 GKG; |
• | bei Gebührenfreiheit, § 14 Nr. 2 GKG; |
• | weder Aussichtslosigkeit für den Rechtsstreit, noch Mutwilligkeit des Antragstellers besteht und dieser glaubhaft macht, dass der die Kosten alsbald leistet, § 14 Nr. 3 Buchst. a und b GKG; |
• | in Arbeitsgerichtssachen, § 11 GKG. |
Eine etwaige Vorschusspflicht für Auslagen ist in § 17 GKG geregelt.
2. Kapitel Wertermittlung und Gerichtskosten › VII. Gerichtskosten › 3. Kostenschuldner