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Säurebildner, wohin das Auge blickt
ОглавлениеGehören Sie zu den Menschen, die von sich sagen: »Ich ernähre mich normal«? Wenn ja, können Sie sicher sein, dass sich auf Ihrem Teller und in Ihrem Glas mehr Säure bildende Lebensmittel befinden als Ihrem Körper gut tut. Ein Blick auf die folgende Liste genügt, und Sie wissen Bescheid.
Zu den meistverzehrten Säurebildnern zählen:
alle Sorten von Fleisch (Schwein, Kalb, Rind, Wild, Geflügel);
alle Wurstwaren und Schinkenarten sowie Fleischbrühen;
alle Fische und Schalentiere;
Milchprodukte wie Quark, Joghurt, Kefir, Molke (auch von Schaf und Ziege), alle Käsesorten (auch Frischkäse) sowie fettarme Milchprodukte;
Eier;
Senf und Essig;
Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Sojabohnen, Kichererbsen;
Spargel, Rosenkohl, Artischocken;
alle Nüsse außer Mandeln und frischen Walnüssen;
Zucker und alle Süßigkeiten, egal ob mit Fabrikzucker, mit Vollrohrzucker oder mit Honig hergestellt;
Eis (auch Wasser-, Joghurt- und Sojaeis);
Weißmehlprodukte und graue Brötchen aus Roggenauszugsmehl;
alle Teigwaren (auch Mais-, Dinkel-, Kamut-, Hirse-, Reis- und Sojanudeln);
geschälte und polierte Getreide sowie polierter Reis;
alle Vollkornprodukte, egal von welchem Getreide;
gehärtete, raffinierte Fette und Öle;
Margarine (auch Diätmargarine);
Fertigprodukte, die Säurebildner wie Zucker, Essig, Milchprodukte, Fleisch, Getreide oder Fisch enthalten;
Bohnenkaffee, koffeinfreier Kaffee, Instantkaffee, Getreidekaffee;
schwarzer Tee, grüner Tee (enthält Gerbstoffe, die Säuren bilden), weißer Tee (enthält ebenfalls Gerbstoffe, die Säuren bilden, wenn auch deutlich weniger als grüner Tee), Früchtetee, Eistee sowie andere aromatisierte Tees mit Zucker oder Süßstoff;
kohlensäurehaltige Getränke (auch Mineralwässer);
Softdrinks wie Limonaden und Cola;
alkoholische Getränke.
»Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.«
Hippokrates
INFO
OHNE GETREIDE
Die hier angeführte Liste der Säurebildner kann sich in einigen Punkten von herkömmlichen Säure-Basen-Tabellen unterscheiden. So enthalten beispielsweise alle Getreidearten zwar wertvolle Nährstoffe, sind jedoch Säurebildner und für viele sehr schwer verdaulich – insbesondere für darmempfindliche Menschen und Allergiker. Dies entspricht nicht nur meinen eigenen langjährigen Erfahrungen als Heilpraktikerin, sondern auch denen vieler Kollegen. Deshalb gestalte ich die Basenfastenzeit grundsätzlich getreidefrei.
An dieser Liste sehen Sie, dass viele Lebensmittel, die als »gesund« gelten, unter den Säurebildnern aufgeführt sind.
Beispielsweise gehören Getreideprodukte, vor allem die aus dem vollen Korn, auf jeden Fall zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. In der Basenfastenzeit sollten Sie jedoch darauf verzichten – Ihrer Verdauung zuliebe. Auch tierische Produkte sind nicht grundsätzlich zu verdammen, in der Basenfastenzeit jedoch tabu. Bei Basenfasten geht es darum, nur pflanzliche Lebensmittel zu verzehren, die im Körper Basen bilden, damit der Organismus angestaute Säuren abbauen kann. Auch die folgenden Lebensmittel sollten Sie während des Basenfastens meiden, obwohl sie keine beziehungsweise nur schwache Säurebildner sind:
Butter, Rohmilch, Sahne und Eigelb – sie enthalten tierische Eiweiße, die den Stoffwechsel belasten;
Sojaprodukte – beispielsweise jede Art von Tofu – sind nicht nur schwache Säurebildner >, sondern enthalten auch hoch konzentriertes pflanzliches Eiweiß, das häufig zu Allergien führt;
Knoblauch und Bärlauch – sie sind zu geschmacksintensiv und überdecken den reinen Gemüsegeschmack;
Rooibostee und Matetee – sie sind keine einheimischen Teesorten, Rooibos ist zudem nichts für Kreislaufschwache;
Kaugummi, auch wenn er zuckerfrei ist – er irritiert die Magensäureproduktion.