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Wie Nahrung zu Gift wird

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Niemand würde auf die Idee kommen sein Auto absichtlich mit dem falschen Kraftstoff zu betanken. Ein Dieselmotor fährt mit Benzin zwar zunächst weiter, aber auf Dauer geht der Motor kaputt. Mit unserem Körper ist es ähnlich. Der Motor in jeder einzelnen Zelle – das Mitochondrium – geht zugrunde, wenn Stoffe aus der Nahrung eine negative biochemische Reaktion auslösen. Mitochondrien sind wie Antriebsmotoren mit aufladbaren Batterien, welche Energie produzieren, speichern und verteilen. Eine menschliche Zelle hat ca. 1.500 Mitochondrien. In der Muskulatur und in der Leber gibt es noch viel mehr davon. Ohne diese Powerakkus ist kein Leben möglich. Durch den falschen Kraftstoff können jedoch vereinzelte Mitochondrien verschleißen, verstopfen und zugrunde gehen. Wenn diese Antriebsmotoren absterben oder sich selbstständig machen, kann das gesamte System zusammenbrechen. Unser Körper ist jedoch komplizierter gebaut als ein Auto. Es gibt mehr als vier Kraftstoffe zur Auswahl. Eine Vielzahl von Lebensmitteln muss clever kombiniert werden. Gerade das Überangebot an Nahrungsmitteln macht viele Menschen oft krank. Schnell muss es gehen im stressigen Alltag. Wer zudem hungrig den Supermarkt betritt, handelt wie ein Kreuzfahrttourist am All-inclusive-Buffet. Es wird alles in den Korb gepackt, was das Angebot hergibt. In der Regel wird auch alles aufgegessen. Viele Jahre kann der Körper Ernährungssünden wegstecken. Manche Menschen bekommen davon gar nichts mit und essen fleißig weiter. Dabei ist es ein wenig wie bei der Entstehung von Karies an den Zähnen – in kleinen Schritten richtet sich der harte Kern zugrunde. Erst wenn das Loch entstanden ist, kommt der quälende Schmerz.

Die Nahrungsmittel werden bereits im Mund und Magen zu Brei verarbeitet und in kleinste Teilchen aufgespalten. Später können sie ins Blut abgegeben werden. Was der Körper nicht braucht, führt er über das Verdauungssystem einfach wieder ab. Die biochemischen Teile aus der Nahrung werden mit dem Blut durch den gesamten Körper geschleust. Die Polizisten unseres Immunsystems werden aufgeweckt. Sie machen an den Grenzübergängen fleißig ihre Arbeit. Fremdkörper sind in so gut wie jedem Nahrungsschwung dabei. Oft werden die Antikörper in der Masse von schlechten Nahrungssubstanzen überrascht und schaffen die Arbeit nicht. Das Immunsystem wird überfordert, wenn die Einheiten ständig überlastet sind. Angstzustände, Neurodermitis und Migräne bringen die meisten Menschen aber nicht damit in Zusammenhang.

Jeder Mensch hat mindestens eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Nicht alles, was essbar ist, ist auch gesund und verträglich. Die meisten Beschwerden äußern sich in Verdauungsstörungen wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall. Die Symptome treten oft einige Stunden später auf. Manchmal liegen zwischen dem Verzehr des Nahrungsmittels und den Beschwerden sogar einige Tage.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind eine kleine Dosis Gift, die bei täglichem Konsum auf lange Sicht den Körper krank machen können: Durch die ständig erhöhte Anzahl der Antikörper, richtet sich nach vielen Jahren der Körper gegen sich selbst. Dabei sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten ein Gesundheitsrisiko, das man ganz einfach beseitigen könnte.

Unverträglichkeiten sollten jedoch nicht mit einer Nahrungsmittelallergie verwechselt werden. Bei einer Allergie gibt es heftige Reaktionen, die unmittelbar nach dem Verzehr der Nahrung bis zu zwei Stunden danach auftreten. Das Immunsystem reagiert mit einer schnellen Ausschüttung des Hormons Histamin. Zusätzlich erhöht sich die Konzentration von IgE-Antikörpern wie zuvor beschrieben.

Der Blutgruppen-Code

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