Читать книгу Der Blutgruppen-Code - Sandra Cammann - Страница 11

Superkleber Lektin

Оглавление

Neben den Antikörpern gibt es einen weiteren Abwehrstoff in Nahrungsmitteln und im Körper: Lektin. Auch dieser kann ordentlich Bauchschmerzen bereiten. Lektin ist eine Eiweißverbindung, die sich an Kohlenhydrate heftet – ähnlich wie ein Antikörper. Diese Eiweißverbindung wirkt wie ein Klebstoff. Sie neigt dazu, das Blut zu verklumpen. Ihre eigentliche Aufgabe im Körper besteht jedoch nicht darin, den Körper selbst zu zerstören. Vielmehr können Lektine sich mit Bakterien und Viren verbinden. Sie befinden sich in hoher Zahl oberflächlich auf der Leber, dem Darm, der Lunge oder dem Herzen. Von dort fangen sie Parasiten und Bakterien ein. Fremde Lektine aus der Nahrung können jedoch aufgrund ihrer Klebereigenschaft großen Schaden anrichten. Jedes Lektin hat eine andere biochemische Zusammensetzung – genau wie unsere Antigene. Komplette Systeme und Organe werden angegriffen, wenn körperfremde Lektine mit dem eigenen Antigen unverträglich sind. Besonders gut bestückt sind Hülsenfrüchte. In rohem Zustand sind Hülsenfrüchte für jeden Menschen hochgiftig. Die darin enthaltenden Lektine können rasend schnell das Blut verklumpen und sich überall festsetzen, wo sie eine Stelle zum Andocken finden. Innerhalb kurzer Zeit verstopfen die Arterien. Durch den Garvorgang wird die Eiweißstruktur der Lektine jedoch in den meisten Fällen elementar verändert. Trotzdem reagiert der Körper in Einzelfällen auch auf die durch Hitze biochemisch veränderten Glykoproteine zum Teil besonders stark – meist wieder in Form von Bauchweh und Durchfall.

Lektine kommen in fast allen Lebensmitteln vor. Besonders in Hülsenfrüchten, Fisch, Getreide und Gemüse. Jedoch sollte man nicht gleich bei jedem Bissen in Panik verfallen. Normalerweise kann der Körper mit einer individuell angepassten Ernährung alle Lektine beseitigen. Viel wichtiger ist, die Lektine zu beachten, die der jeweiligen Blutgruppe Schaden zufügen können. Bahnen sie sich ihren Weg in den Verdauungstrakt, können Entzündungen der Schleimhäute und Verdauungsstörungen die Folge sein.

Lektine greifen unterschiedliche Organe und Systeme im Körper an. Bleibt das Nahrungslektin nach dem Angriff der körpereigenen Antikörper unversehrt, nistet es sich irgendwo in den Zellen ein und zerstört eine gesamte Region. Es blockiert die Wiederherstellung der Schleimhäute in Magen und Darm und erhöht die Durchlässigkeit des Darms. Dauerhaft führt das zu Entzündungen in dieser Region. Eine Besonderheit stellt das Lektin aus Weizen dar. Dieses wird bei Hitze kaum verändert und kann somit eine von mehreren Ursachen entzündlicher Erkrankungen der Magen- und Darmschleimhaut sein. Auch das hormonelle Gleichgewicht wie zum Beispiel die Produktion von Insulin kann durch Lektine maßgeblich gestört werden. Besonders Sportler haben mit Weizenlektin oft Probleme. Dieses verbindet sich mit dem körpereigenen Acetyl-Glucosamin, welches zum Aufbau von Gelenkstrukturen gebraucht wird. Wird dieses Monosaccharid an das Weizenlektin gebunden, kommt es leichter zu Verletzungen und vielfältigen Gelenkproblemen. Außerdem wird das Muskelwachstum gehemmt. Zudem verändert dieses Lektin die Struktur von Immunzellen. Generell führt ein zu hoher Getreidekonsum zu einem verringerten Vitamin D-Spiegel, was besonders in den Wintermonaten ein Problem darstellt.

Mittlerweile sind die industriemäßig angebauten Weizensorten so multiresistent gegen natürliche Widrigkeiten, dass auch der Mensch zunehmend Schwierigkeiten hat, diese Weizensorten aufzuschlüsseln und zu verwerten. Gute Alternativen zu Weizen sind daher Hirse, Amaranth, Hafer, Quinoa und Dinkel.

Der Blutgruppen-Code

Подняться наверх