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DIE INDIVIDUALITÄT DER BLUTGRUPPENTYPEN
Оглавление„Sag mir deine Blutgruppe und ich sage dir, wer du bist“ – seit 1916 glauben die Japaner fest daran, dass anhand der Blutgruppe auch Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Menschen gezogen werden können. In Japan wird jeder Fremde nach seiner Blutgruppe befragt. Für Japaner ist diese Frage so normal, wie bei uns nach dem Tierkreiszeichen für das Horoskop.
Der japanische Psychologe Furukawa Takeji veröffentlichte 1927 eine Reihe von Artikeln, in denen er seine Beobachtungen über die Blutgruppen beschrieb. Japaner haben seitdem kein Verständnis dafür, dass man seine eigene Blutgruppe nicht kennt. Mittlerweile hat sich ein blühender Markt von Zeitschriften, Partnervermittlungen und Personalberatern ergeben, die Unternehmern bei Personalentscheidungen helfen, den perfekten Mitarbeiter nach der Blutgruppe zu finden. Jeder japanische Teenager kennt den genetischen Code seines Idols – sogar fiktive Mangafiguren und Charaktere aus Computerspielen werden den Blutgruppen zugeordnet.
Als Pseudowissenschaft wurden diese Theorien in den vergangenen Jahren abgetan. Neuere Untersuchungen belegen jedoch, dass die Persönlichkeit eng mit den Genen verbunden ist. Japanische Forscher haben im Jahr 2014 die Hypothese aufgestellt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Blutgruppen-Gen und der Produktion von Hormonen wie Dopamin besteht. Dopamin ist unser Glückshormon. Bei geringer Ausschüttung scheint es einen Menschen impulsiv zu machen, was besonders auf den Bluttyp 0 zutrifft. Deshalb ist Bewegung für ihn elementar: Insbesondere Ausdauersport erhöht nachweislich den Dopaminspiegel und wirkt dadurch ausgleichend auf die Psyche. Auch die französische Psychologin Leon Bourdel ermittelte auf Grundlage der Blutgruppen vier verschiedene Persönlichkeitstypen: A, B, AB und 0. Menschen suchen immer nach Mustern und Beweisen. Bei all den Beobachtungen, die Psychologen, Ärzte und Wissenschaftler in Bezug auf die Blutgruppe und ihre Persönlichkeitsmerkmale gemacht haben, geht es lediglich um eins: die optimale Gesundheit. Die Beobachtungen und Studien können helfen, beim Individuum genau da anzusetzen, wo es hakt. Therapeuten und Trainer bekommen einen Wegweiser an die Hand. Sie müssen keine Experimente durchführen und können gezielter auf Probleme eingehen. Ernährungsvorlieben, Stressmanagement, Bewegungsniveau und die Anfälligkeit für Krankheiten zeigen einen wichtigen Leitfaden, um das Gleichgewicht von körperlicher und seelischer Gesundheit wieder herstellen zu können.