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Drei herausragend unfaire Eishockeyspieler

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Gordie Howe: Er war das Idol des größten Eishockeyspielers. Wayne Gretzky verehrte Gordie Howe. Keiner hat mehr Spiele absolviert, nur einer hat mehr Tore geschossen. Er wurde Mister Hockey genannt, aber nicht von allen. Wenn ein Spieler in einem Spiel ein Tor schießt, eines vorbereitet und sich einem Faustkampf stellt, wird noch immer auf den Mann aus Saskatchewan verwiesen. Der Gordie-Howe-Hattrick ist längst ein Standardbegriff aus dem Eishockeyvokabular. Gegner nannten Howe allerdings gerne Mister Elbows, ganz einfach, weil er sich nicht zu fein dafür war, seine Ellbogen im Zweikampf einzusetzen. Sein Sohn Mark, selbst ein NHL-Veteran, bezeichnete seinen Vater als „den fiesesten Spieler, den ich je gesehen habe”.

Ulf Samuelsson: „Ich würde niemals behaupten, dass ich sauber Eishockey spiele, weil ich das nicht tue.“ Dieser Satz stammt nicht aus einem Treffen der anonymen Schlägertypen. Es stammt von Ulf Samuelsson, einem Verteidiger aus der Clutch-and-Grab-Ära.

Samuelsson war sehr groß und sehr böse. In Umfragen, sowohl unter Spielern als auch unter Fans, kam Mister Dirty regelmäßig auf Spitzenwerte bei der Frage nach dem schmutzigsten Spieler – obwohl es ihm an Konkurrenz nicht mangelte.

In der Saison 1990/1991 beendete er die Saison von drei Gegnern, darunter auch die Karriere von Cam Neely, einem der begabtesten Power Forwards, die das Spiel je hervorgebracht hat. Es gab immer Spieler, die mehr Strafminuten hatten als der Schwede, aber genau das empörte seine vielen Feinde: Samulsson duckte sich nicht selten weg, wenn ihn ein Gegner einer Strafe zuführen wollte, die der Allgemeinheit damals als angemessener erschien als ein Aufenthalt auf der Strafbank. Samuelsson aber war kein Schläger, das machte ihn noch gefährlicher.

David Leggio: In der Geschichte des Eishockeys finden sich sicher an die 100 Torhüter, die verrückter, brutaler oder schmutziger spielten als der Mann aus Buffalo. Und trotzdem darf Leggio selbst in dieser sehr exklusiven Auflistung nicht fehlen. Leggio trug das Trikot der Bridgeport Sound Tigers, als er zwei Stürmer der Springfield Falcons auf sich zufahren sah, aber keinen seiner Verteidiger. Leggio hob also das Tor aus seiner Verankerung und kippte es um. In Sekundenschnelle erfasste er, dass er gegen einen Spieler eine höhere Chance hatte, den Puck abzuwehren, als gegen zwei Spieler. Leggio wusste, dass er lediglich mit einem Penalty bestraft werden würde. Den Penalty parierte er und die American Hockey League passte nach der Saison ihr Regelwerk an.

Nach seinem Wechsel in die Deutsche Eishockey Liga erkundigte er sich vor der Saison, wie in Deutschland in einem solchen Fall verfahren würde. Spätestens da hätte man bei der DEL alarmiert sein müssen. Aber als Leggio im Spiel gegen Bremerhaven Ross Mauermann auf sich zufahren sah und er wieder sein Tor verschob, konnten die Schiedsrichter erneut nur auf Penalty entscheiden. Auch den parierte der US-Amerikaner. Und wieder wurde ein Regelwerk um die „Leggio-Rule“ erweitert, weshalb es ein Torhüter in diesen sehr exklusiven Kreis geschafft hat.

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