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Ein bisschen „back to the roots“ schadet nicht – im Gegenteil

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Durch die Sesshaftwerdung, die Industrialisierung und die zunehmend intensivere Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen, ist der direkte Zusammenhang zwischen Mensch und Natur für viele nur noch eingeschränkt fassbar. Kaum jemand weiß, wie genau die Produkte, die wir konsumieren wirklich entstehen, wo sie herkommen und was tatsächlich in ihnen steckt. Alte Handwerke geraten in Vergessenheit und man sieht den Lebensmitteln nicht mehr beim Wachsen zu. Wie von Geisterhand werden sie in die Ladenregale geliefert und zumindest bei uns ist stets mehr als genug davon verfügbar.

Es ist, als hätten wir die Verbindung zu unseren Wurzeln verloren, denn wir verlassen uns bei der Versorgung oft ganz auf Dritte, auf Technologie und Wirtschaft. Alles, was wir „benötigen“, tauschen wir gegen Geld. Aber was würden wir tun, wenn unser gewohntes System plötzlich brüchig werden würde? Wüssten wir dann, was zu tun ist? Vielleicht haben wir unsere Selbstverantwortung ein Stück weit zu viel abgegeben und uns damit abhängig gemacht.

Wäre es deshalb nicht wichtig, das alte Wissen wenigstens zu bewahren?


© Silja Parke

Wilde Möhre: Urmutter der Kulturkarotte und Sinnbild der Verwandschaft unserer Kulturpflanzen mit den Wildkräutern

Ganz schön wild

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